Ein Antriebswellenwechsel fällt in zwei typischen Fällen an:
- Beim Einbau eines synchronisierten Getriebes aus dem 126 in den 500 (beim 126 sind die Wellen länger und müssen durch kurze Wellen ersetzt werden),
- wenn die Wellen verschlissen sind (z.B. wenn die Verzahnung abgenudelt ist).
Die Wellen lassen sich leider nur wechseln, wenn das Getriebe (oder der Motor) ausgebaut ist, weil dafür das Differential zerlegt werden muss.
Das Getriebe liegt also auf dem Tisch oder hängt frei ohne Motor dran im Auto (Im letzteren Fall schraubt man zuerst die Schiebestücke auf den Wellen von den Ruckdämpfern ab, damit wirklich alles frei ist.)
Die Demontage beginnt nun mit den Schulterlagern. (Dabei sollte man zugleich die meist undichten Achsmanschetten mit wechseln. OK, neue Achsmanschetten sind oft auch nach kurzer Zeit wieder undicht, aber man hat wenigstens das Gefühl alles dagegen getan zu haben.) Dafür schraubt man je Seite die vier dickeren Muttern (M8, SW13) ab.
Pict0186.jpg
Bevor nun die Lager herausgezerrt (gehebelt?) werden bitte unbedingt markieren, welches Lager auf welcher Seite montiert war, damit beim Zusammenbau das linke Lager wieder nach Links und das rechte nach Rechts kommt. Man spart sich dadurch das knifflige Einstellen des Differentialspiels!
Pict0164.jpg
Falls noch Öl im Getriebe ist, bitte eine Wanne o.ä. unterlegen. Es tritt Öl aus!
Falls sich das Lager nicht ohne Verkanten lösen lässt, kann man die Achsmanschette demontieren (vier M6-Schrauben, SW 10) und durch die Schraublöcher lange M6-Schrauben gleichmäßig eindrehen und dadurch das Lager rausdrücken.
An den Wellenenden stecken nun noch die Schiebestücke. Diese sind gegen herunterrutschen durch einen Drahtring am Ende der Welle gesichert. Drahtring entfernen und Schiebestücke abziehen.
Pict0163.jpg
Nachdem beide Lager locker herumbaumeln und die Wellenenden frei sind wird die Kupplungsglocke entfernt. Auch dabei tritt wieder Öl aus, falls noch was drin ist. Die Glocke ist mit sechs dicken Schrauben (M10, SW17) befestigt, zwei davon sind kürzer als die anderen (Position merken).
Pict0185.jpg
Die Glocke lässt sich nun mit leichter Gewalt vom Getriebe abziehen (bitte nicht mit dem Hammer zerdeppern).
Das Differential liegt nun frei (und purzelt vielleicht schon von alleine raus) und kann komplett mit den Wellen entnommen werden.
Pict0184.jpg
Jetzt muss das Differential geöffnet werden um die Wellen heraus zu bekommen. Dafür entfernt man die sechs M8-Schrauben (SW13), mit denen das Tellerrad am Differentialkorb angeschraubt ist.
Pict0167.jpg
Diese Schrauben halten auch die beiden Hälften des Differentialkorbs zusammen.
Weiter geht's in meinem nächsten Beitrag.
- Beim Einbau eines synchronisierten Getriebes aus dem 126 in den 500 (beim 126 sind die Wellen länger und müssen durch kurze Wellen ersetzt werden),
- wenn die Wellen verschlissen sind (z.B. wenn die Verzahnung abgenudelt ist).
Die Wellen lassen sich leider nur wechseln, wenn das Getriebe (oder der Motor) ausgebaut ist, weil dafür das Differential zerlegt werden muss.
Das Getriebe liegt also auf dem Tisch oder hängt frei ohne Motor dran im Auto (Im letzteren Fall schraubt man zuerst die Schiebestücke auf den Wellen von den Ruckdämpfern ab, damit wirklich alles frei ist.)
Die Demontage beginnt nun mit den Schulterlagern. (Dabei sollte man zugleich die meist undichten Achsmanschetten mit wechseln. OK, neue Achsmanschetten sind oft auch nach kurzer Zeit wieder undicht, aber man hat wenigstens das Gefühl alles dagegen getan zu haben.) Dafür schraubt man je Seite die vier dickeren Muttern (M8, SW13) ab.
Pict0186.jpg
Bevor nun die Lager herausgezerrt (gehebelt?) werden bitte unbedingt markieren, welches Lager auf welcher Seite montiert war, damit beim Zusammenbau das linke Lager wieder nach Links und das rechte nach Rechts kommt. Man spart sich dadurch das knifflige Einstellen des Differentialspiels!
Pict0164.jpg
Falls noch Öl im Getriebe ist, bitte eine Wanne o.ä. unterlegen. Es tritt Öl aus!
Falls sich das Lager nicht ohne Verkanten lösen lässt, kann man die Achsmanschette demontieren (vier M6-Schrauben, SW 10) und durch die Schraublöcher lange M6-Schrauben gleichmäßig eindrehen und dadurch das Lager rausdrücken.
An den Wellenenden stecken nun noch die Schiebestücke. Diese sind gegen herunterrutschen durch einen Drahtring am Ende der Welle gesichert. Drahtring entfernen und Schiebestücke abziehen.
Pict0163.jpg
Nachdem beide Lager locker herumbaumeln und die Wellenenden frei sind wird die Kupplungsglocke entfernt. Auch dabei tritt wieder Öl aus, falls noch was drin ist. Die Glocke ist mit sechs dicken Schrauben (M10, SW17) befestigt, zwei davon sind kürzer als die anderen (Position merken).
Pict0185.jpg
Die Glocke lässt sich nun mit leichter Gewalt vom Getriebe abziehen (bitte nicht mit dem Hammer zerdeppern).
Das Differential liegt nun frei (und purzelt vielleicht schon von alleine raus) und kann komplett mit den Wellen entnommen werden.
Pict0184.jpg
Jetzt muss das Differential geöffnet werden um die Wellen heraus zu bekommen. Dafür entfernt man die sechs M8-Schrauben (SW13), mit denen das Tellerrad am Differentialkorb angeschraubt ist.
Pict0167.jpg
Diese Schrauben halten auch die beiden Hälften des Differentialkorbs zusammen.
Weiter geht's in meinem nächsten Beitrag.
All parts must swim in oil

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