Mein elektrischer Fiat 500

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    • Mein Vorbesitzer ist mit Bleiakkus (1400 €) über 10000km gefahren. Wenn man sich ein wenig umsieht und telefoniert, könnte man an diverse Komponenten (v.a. Motor und Steuerung) sicherlich deutlich günstiger gebraucht rankommen. Gut passen würde die Innereien eines wie der hier, manchmal wird so was tatsächlich einfach verschrottet ... :nix: .
      Man könnte also auch kleiner anfangen!
    • Original von Korbinian
      Hi Klaus,
      wenn man so rechnet und denkt...
      Ich hab auch mal gedacht, es wäre eine gute Idee, elektrisch Auto zu fahren um die Umwelt zu schonen. Inzwischen bin ich anderer Meinung.
      Solange
      - 1. der Strom größtenteils (in D zu ca. 80%) aus fossilen Brennstoffen mit einem Wirkungsgrad < 40% oder in Atomkraftwerken hergestellt wird, und
      - 2. die Speicherung in Fahrzeugen derart große (finanzielle und Masse-)Probleme macht,
      ist es m.E. sinnvoller, vorrangig andere Energie"verbraucher" mit regenerativen oder nachhaltigen Energien zu betreiben, z.B. die Gebäudeheizung und Schienenfahrzeuge.

      Aber ich will hier keine elektrische Sinn-Diskussion lostreten.
      All parts must swim in oil :roll:

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    • Hi Klaus,
      zu 1) bei mir ist es die PV-Anlage auf dem Dach. Und selbst ohne hätten E-fahrzeuge zumindest keine schlechtere Bilanz, als Verbrenner. Was nie mitberechnet wird, ist der Weg des Benzins/Diesels IN die Zapfsäule...

      zu 2) die Lithiumzellen wiegen ca. 80kg. Das ist nicht wirklich die Welt. Ich hatte kürzlich einen elektrischen Renault Kangoo, Reichweite 100km, Akkus unter dem Kofferraumboden. Auch hier war das Gewicht nicht wirklich ein Problem, obwohl NiCd.

      Finanzielles Problem: Ja. Aber ich relativiere das, in dem ich es unter "Hobby" verbuche. Was geben die Leute für MTBs, Kameras, Handys an Unsummen von Geld aus??
    • Doch Klaus, das machst du, weil du verkennst, dass die Stinkemotoren auch nur einen Wirkungsgrad von 30% haben.
      E Drehstrommotoren haben in ungünstigen Verhältnissen ein Wirkungsgrad von 80% Bestenfalls 97%.
      Wenn dann noch der Strom aus Windkraft oder aus der heimischen Solaranlage kommt, dann ist das noch umweltfreundlicher.
      Hinzu kommt dass elektrisch ca 8 kW in einer Stunde also z.B. eine Strecke von 60 km
      verbraucht wird. Das kostet dich bei den heutigen Srompreisen von 18 ct / kWh 1,44 €
      Mit dem Zerknalltreibling kosten dich die 60km bei einem Verbrauch von 5l/ 100 km
      rund 4 €
      Investition nicht gerechnet, aber das rechnet ein Audifahrer, dem das Auto 60.000€ kostet wohl auch nicht, sonst würde der was günstigeres fahren.
      Bei NICHT realistischen 300.000km Akkuhaltbarkeit kostet dich das elektrisch 7200€
      und der Stinker 20000€
      Bei 100000km Strom 2400€ vs. Medizinrohstoffverbrennung 6666€
      Was darf jetzt der Akku kosten?
      Wir werden noch den Müll aus den 60igern bis 90igern Jahren ausgraben um unsere Tabletten herzustellen.
      Die moderne Medizin stellt Ihre Wirkstoffe alle aus Erdöl her.
      Auch geht die Entwicklung weiter.
      Gerade der Kombi wäre ein ideales Objekt für diese Umrüstung.
      Ich denke mir oft, wenn so ein pulsierendes Auto an mir vorbeifährt, warum kann das nicht ohne gehen.
      Wobei so ne dekatente Fräse auch Spass macht :D
      Bevor i mi aufreg, isch mer's lieber Egal.
    • Dann gehe ich mal auf die Diskussion ein.

      OK, der Wirkungsgrad mag in Etwa die gleiche Größenordnung haben: Gesamt ca. 30-35%. Da tut's sich also nix.

      Wenn der Strom größtenteils aus regenerativen Energien käme, sähe das anders aus. Das habe ich auch schon geschrieben.

      Zu den Kosten: Der direkte Vergleich zwischen Stromkosten und Benzinkosten hinkt stark, weil Benzin mit erheblichen Steuern belastet ist (ca. 50%). Würde man das auf den Strompreis aufschlagen, kämen ganz andere Zahlen raus. Bei deinem Beispiel wären das ca. 3€ für Strom statt 4€ für Benzin. Und wenn jetzt die Stromkonzerne auch noch die Entsorgungs- (Endlager-) Kosten für den Atommüll selber zahlen müssten, gab's auch keinen Strom für 18ct/kWh.

      Investitionskosten: Man darf hier nicht nur den Preis sondern muss m.E. auch die praktische Anwendbarkeit vergleichen. Z.Zt. ist es noch nicht möglich, mit einem E-Antrieb ähnliche Strecken zurückzulegen, wie mit den Verbrenner. Die Reichweite mit einer Ladung/Füllung ist dabei noch nicht einmal das größte Problem, ich würde auch alle 150 km einen ladebedingten Halt akzeptieren. Aber der darf dann nicht länger als ein paar Minuten dauern. Ansonsten zöge sich eine weitere Fahrt schon arg in die Länge.

      Und beachtet bitte, was ich als letztes schrieb:
      Der Einsatz nachhaltiger Energien ist in anderen Bereichen wesentlich einfacher zu machen, wird dort aber leider nicht forciert. Wenn z.B. flächendeckend die Gebäudeheizung von Öl/Gas auf Geothermie umgestellt würde, was technologisch wesentlich einfacher wäre, als E-Mobilität, bräuchten wir jetzt nicht überhastet unausgereifte E-Mobile in den Markt zwingen. Weitere Möglichkeiten wäre die Verlagerung der Fracht zurück auf die (elektrisch betriebene) Bahn, wenn dann auch noch der Strom nachhaltig produziert würde... :rolleyes:
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    • @ Tanken, da gibt es von Renault ein Systementwicklung des Akkuwechsels.
      Ist eine große Alubox, die von unten an den Boden an der Tanke eingeschoben wird.
      Ist gerade beim "Gege" bei Fa. ZWS zum Test wegen Explosionsgefahr bei Kurzschluss / Unfall.
      Die mußten extra nen Bunker für diese Tests bauen :)
      Aber hier geht es um ein Fiat500 der sicher nicht als Vertreterfahrzeug verwendet wird. Ist auch kein LKW, der 1000km fahren muß.
      Eine Hausfrau fährt im Jahr als Mamataxi und zum einkaufen im Jahr max 10000km
      Meine Frau nur 5000 km. Das zweitfahreug könnte ohne weitere mit Strom betrieben werden

      @ Hausenergie.
      Da hab ich mir auch schon überelegt unsere alte Hütte BJ 51 umzurüsten.
      Das kostet mit Isolierung und Umbau auf Niedertemperatur ( alle Böden raus und Fußbodenheizung) zwischen 50 und 100 K
      Damit kann ich bei den momentanen Heizkosten für das 3 Familienhaus von 2500€
      20 Jahre umsonst heizen.
      Selbst wenn sich der Preis realistisch in 10 Jahren verdoppelt und in 20 Jahren vervierfacht. muß sich durch die Differenz von max 50% Einsparung das ganze rentieren.
      Du siehst auch hier ist Idealismus gefragt.
      Dazu kommt noch, dass mir meine 2 Mieter die Heizung mit bezahlen.
      Eine Müllverbrennungsanlage nur für Brennholz wurde in allen 3 Wohnungen installiert.
      Ich heize immer noch mit Holz, erst wenn es kälter wird wird die Gasficke zum heizen angeworfen.
      Warmwassser wird mit der Solaranlage gemacht und hält 3 Tage ohne Sonne durch.
      Aber es kommt die Zeit, dann ist die Heizung defekt und es wird keinen Ersatz mehr geben. Denn Hochtemp.heizungen sind in D am aussterben.
      Wenn ich mir jedoch die z.B Engländer anschaue, die haben noch viel mehr alte Häuser. Bei den Südländern sehe ich fast keine Solaranlagen auf den Dächern.
      Ist also ne politische Sache, die nicht von uns gesteuert werden kann.
      Es sei denn du wählst intelligent.

      @ Spritpreis
      Ja der Strom kann genausowenig besteuert werden, wie er wirklich gelb ist.
      Ich denke gerade deshalb, weil die Verwendung nicht zugeordnet werden kann wird diese Energie nicht als Fahrzeugenergie gefordert.
      Aber warte es ab es wird schon eine Neologisme für diese neue Steuer geben, dann wird elektrisch gefahren.
      Und im Haus wird dann auch der Strom teuer.
      Energieerhaltungssteuer?
      Alternativenergiesteuer?
      Ich höre jetzt auf, sonst kommen die noch früher drauf.

      Edit: Nachschlag :)
      @ unausgereifte Automobile
      Die A-Klasse wurde als E-Fahrzeug entwickelt. Hier sollte die Batterie im Sanwichboden untergebracht werden

      Aber dann wurde der Smart auch ein ursprüngliches E-Fahrzeug vom Daimler eingekauft. Die Entwicklung des E-Fahrzeugs beim Daimler wurde nicht mehr weiter verfolgt.
      ZWS hatte in den frühen Neunzigern einen Audi als E-Firmenfahrzeug, laut Gege lief das völlig unproblematisch.
      Ab und zu wird in den Medien mal gezeigt, das das nicht wirklich funktioniert.

      Bis auf diejenigen, die es einfach machen :D
      Bevor i mi aufreg, isch mer's lieber Egal.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Bodensee_Ralf ()

    • @ Klaus, ich spreche von Kleinfahrzeugen für Hausfrauen, die stationär ohne Problem der Reichweite eingesetzt werden können.
      Vertreterfahrzeuge und Urlaubsfahrzeuge sind momentan nicht realisierbar.
      Aber mit einem Akkuwechsel an der Tanke wohl.

      So jetzt ist genug mehr schreibe ich nicht zu dem Thema sinnvoll oder nichtsinnvoll.
      Das "Ganze" habe ich schon berücksichtigt

      Ich freue mich über den elektrischen Fiat 500

      Grüßle vom LakeB

      Edit gerade die Hompage von Renault gefunden.
      Von wegen nicht Serienreif:
      renault-ze.com/elektromobilita…sind-die-kosteny-657.html
      Bevor i mi aufreg, isch mer's lieber Egal.

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    • Original von fräsenralf
      Von wegen nicht Serienreif:
      renault-ze.com/elektromobilita…sind-die-kosteny-657.html

      Quickdrop-System: Verfügbarkeit je nach Land, z. Zt. nur in Israel und Dänemark verfügbar [...] Die ersten Quickdrop-Stationen werden 2011 in Israel und Dänemark den Betrieb aufnehmen.
      Das wäre der richtige Weg. Aber bis sich das Welt- oder Europaweit durchgesetzt hat... :frown:
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    • Hallo,

      tatsächlich halte ich persönlich das mit dem Akkuwechsel nur für eine sehr bedingte Zukunftslösung:
      - der Akku gehört nicht mehr einem selbst, sondern einer Firma (Aral/Esso/RWE...), mit der man dann einen Stromliefervertrag eingehen müsste, man hat also keine Wahlfreiheit mehr.
      - leider ist abzusehen, dass es kein universelles Akkusystem geben kann. Denkt an die Vielfalt der Handyakkus. Ein Akku für einen Mercedes B-Klasse wird nicht für einen VW-Polo passen, allein deshalb schon nicht, weil der Mercedes andere Anforderungen an Reichweite und Leistung stellen wird; dann noch die ganzen Patente... Infolgedessen wird es mehrere Akkutypen geben müssen. Es ist nicht vorstellbar, dass an einer Autobahn an jeder Tanke JEDER Akkutyp jederzeit vollgeladen zur Verfügung steht.
      Folge: Das Akkuwechselsystem ist nur dann brauchbar, wenn die Fahrstrecken UND der Autotyp bekannt und begrenzt sind. Das kann ich mir nur bei Mietwagenflotten und z.B. bei der Post oder bei sonstigen Zubringer- oder Lieferdiensten vorstellen. Für den Privatmann ist dieses System unbrauchbar.

      Und auch gar nicht notwendig: Reichweiten im Bereich 500km sind auch schon heute grundsätzlich kein Problem mehr (audi A2). Moderne Akkuladetechnik schafft es, einen Akku binnen kurzer Zeit (also etwa 10-20min z.B. hier) vollzuladen. Der Elektroautofahrer wird in der Zeit genüsslich einen Capuccino trinken gehen. Pausen sollten ja bei solchen Strecken eh gemacht werden.
      Aber wieso soll ich mit einem Elektroauto 500km fahren? Ich steige in den Zug und leihe mir in der Zielstadt ein Elektroauto direkt am Bahnhof.

      BIS DAHIN wird sich das Elektroauto einerseits als Spassfahrzeug (Mini, Tesla, etc) etablieren, was sich wohlbetuchte Leute als Drittauto in die Garage stellen, andererseits werden viele Leute sich ein kleines Elektroauto als Zweitwagen halten.

      Fahrzeuge wie der Ampera oder der Audi E-Tron werden für diverse Zwecke das Problem der Reichweite durch Rangeextender lösen. Ist doch auch irgendwie ein Schmarrn, zig Tankstellen mit zig Akkus zum Wechseln auszurüsten. Steckdose bzw. Hochstromanschluss genügt für 90% aller Zwecke. Vom Land 100km in die Stadt zum Einkaufen und im Parkhaus aufladen.

      Das System kann und soll auch nicht von heute auf morgen vollständig umgestellt werden. Der Wechsel geschieht im Laufe von Jahrzehnten. LKWs und Vertreterfahrzeuge werden die Letzten sein, die sich vom Diesel verabschieden werden.

      Das Elektroauto ist schon heute alltagstauglich. Ich weiß dass, weil ich in den letzten vier Jahren etwa 12000km rein elektrisch unterwegs war. Dabei bin ich ein einziges Mal stehengeblieben, weil ein alter Bleiakku das Zeitliche gesegnet hatte. Konnte trotzdem noch im ersten Gang langsam heimfahren. Wegen falsch eingeschätzter Reichweite bin ich NIE stehengeblieben.
      Und deswegen lasse ich mich auf den Fiat500 und die Li-Akkus ein.
    • Original von Korbinian
      Das Elektroauto ist schon heute alltagstauglich.
      Das war es auch schon vor über 100 Jahren, nur wurde es dann sehr schnell vom geeigneteren Antrieb durch Verbrennungsmotoren abgelöst.

      Ich will auch garnicht der Meinung widersprechen, dass sich Autos langfristig elektrisch bewegen werden. Das kommt sicher so und ist auch vernünftig (wenn dann auch der Strom vernünftig erzeugt wird).
      Nur kann man zum jetzigen Zeitpunkt mehr für die Umwelt und beim Einsparen fossiler Brennstoffe erreichen, wenn man vorrangig andere Öl/Gas-Verbrenner umstellt *). Die Probleme, die E-Mobilität z.Zt. noch hat, sind noch nicht zufriedenstellend gelöst und lassen sich m.E. auch nicht in den nächsten Jahren zufriedenstellend lösen. Das dauert noch etwas.

      Der individuelle Umbau eines Autos auf E-Antrieb ist sicher reizvoll und mag Spaß machen, aber der Welt helfen tut's nicht wirklich.

      *) Alleine, dass unsere Bundesregierung (in Person von Frau Merkel) vorrangig auf E-Mobile setzt, ist ein deutliches Zeichen dafür, dass das der falsche Weg ist ;)
      All parts must swim in oil :roll:

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    • @ Korbinian


      Ist dein Fiat eigentlich aufgelastet? Das Leergewicht war bei meinem Fiat-Projekt nämlich das nächste Problem. Mit dem Elektromotor kann man nicht soviel Gewicht sparen, wie man für Akkus zusätzlich dazupacken muss. Da wurde die übrig bleibende Zuladung schon zum Problem, gerade bei meinem auserkorenen Auto, dem Kombi, der ja nun mal nicht nur zwei Kofferräume hat, sondern auch eher als 4-Sitzer geeignet.
    • @Caruso: es sind 840kg Gesamtgewicht, allerdings nur 3 Sitze ( :auto: ) eingetragen, weiß nicht, was der Fiat normal hat.

      @Klaus,

      das Einzige, was am Verbrennungsmotor zurzeit noch "geeigneter" ist, ist die Reichweite und das Tanken (o.k. das Heizen auch noch wegen des schlechten Wirkungsgrades...). Alles andere ist ungeeigneter. Bist Du schon mal mit einem elektrischen Franzosen gefahren? Kein Unterschied zum Verbrenner - halt doch: Man hört und riecht nichts und er zieht besser los. Ich hatte einen Kangoo Bj.2004 - genial - meiner Frau als Zweitwagen war er tatsächlich zu groß...

      Deine Argumente mit dem Umstellen anderer Technologien sind ja richtig, haben aber direkt nichts mit der Elektromobilität zu tun. Warum schließt das Eine das Andere aus?

      Das "Tank/Reichweiteproblem" ist nur eines für die Leute, die mit ihrem Auto große Strecken am Stück fahren müssen. Ansonsten müsste man auch alle Roller und Fahrräder abschaffen, denn die haben auch ein Reichweiteproblem... :clown:

      Mittlerweile haben alle Automobilchefs unisono erkannt, dass ein Hauptteil der gefahrenen Strecken Kurzstrecken sind. Für alle diese Strecken IST die Elektromobilität eine Alternative - vorausgesetzt, die Autos werden endlich in derartigen Stückzahlen gebaut, dass der Preis entsprechend sinkt und die Fahrzeuge damit konkurrenzfähig sind. Die Chinesen/Japaner/Franzosen haben das längst erkannt - wenn die deutschen Autofirmen klug sind, entwickeln sie ganz ganz schnell eigene Modelle in der Art Mitsubishi iMiev - den gibts nämlich schon zu kaufen (natürlich teuer, da geringe Stückzahl, ansonsten wäre das Auto billig herzustellen).

      Deine Bemerkung mit Frau Merkel ist nett. Wahr ist wohl eher, dass die Regierung damit ein Feld erkannt hat, wo sie als Einziges falsch machen kann, dass sie diese Technik nicht forciert. Da befürchte ich allerdings noch einiges...: Die Automobilindustrie ist in Deutschland stark (Schröder...), die Fabriken laufen gut, die Leute kaufen die überteuerten Autos. Wer - zum Geier - will diese Fabriken nicht produzieren lassen? Leider muss es hier erst knallen (überteuerter Sprit), bevor sich etwas ändert.

      Wer hilft denn schon wirklich "der Welt"? ...
      Tatsächlich entlaste ich durch die Fahrten mit meinen Elektroautos die Umwelt von CO2. In die Arbeit fahre ich 20km mit meinem Cityel - die typische Kurzpendelstrecke...

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Korbinian ()

    • Hi Korbinian,

      tolles Auto was du da hast. Das hätte ich, wie viele andere hier, auch sehr gerne. Und das Elektrisches fahren sehr viel Spaß macht kann ich nur bestätigen. ich fahre aber nur elektrisch Fahrrad, dass macht aber auch richtig Spaß.

      Was ich suche ist ein Zagato Zele. Zustand ist mir egal.

      Gruß, Nicola
    • Ich stelle mir gerade ein Hochhaus vor, in dem der Besitzer eines E-Mobils wohnt und der zum Laden der Karre mehrere verknotete Verlängerungskabel über den Balkon geworfen hat.
      Dumm nur, daß des Nachts ein paar Kids um die Häuser ziehen, die das Kabel wieder rausziehen! :rotfl:
      Und schon sitzt der Typ am anderen Morgen wieder im Bus, statt in seinem Stromer....
      Ist nur mal son Gedanke. Aber wenn man nicht gerade Haus und Grundbesitzer ist oder eine Tiefgarage hat, wirds zur Zeit noch eng!
      Da müssen in all diese Wohnsilos vandalensichere Stromzapfsäulen errichtet werden.
      Na, ich warts ab. Bis dahin begnüge ich mich mit der Tatsache, daß es zur Zeit nichts umweltverträglicheres gibt, als sein einmal gebautes Auto so lange wie möglich zu fahren, wenn man schon Auto fahren muss.
    • In der Wohnanlage in der meine Frau arbeitet ist eine E-Zapfsäule in der Tiefgarage.
      Die funzt mit der Scheckkarte, weil der Allgemeinstrom nicht zugeordnet werden kann.
      Ich hab mir nochmal wegen der Tankzeit gedanken gemacht.
      Ein Stromer braucht im Normalfall keine Tankzeit, weil ich einfach über Nacht den Stecker rein stecke.
      Benzin braucht auch ohne anstehen an der Kasse 5min.
      Da darf eben bei einer längeren Strecke 20 min gewartet werden.
      Ausserdem habe ich wenn ich einen Termin 300 km von mir weg habe immer 1 Stunde zu tun.
      Eine Besprechung dauert immer so lang meist sogar ein Vormittag.
      Die FEPO Zellen lassen sich schon heute bei der entsprechenden Energie innerhalb 20min aufladen. Das geht aber nur direkt bei einem Atomkraftwerk, ne Spass beiseite, die Energie kann so schnell nicht aus dem Netz kommen und müßte aus einem PufferAkku der schon mal 1000A abgeben kann kommen. Ist utopisch.

      Was Ihr noch nicht bedenkt sind die extrem teuren Pufferkraftwerke, die nur wegen den Sitzenlasten gebaut und gewartet werden müssen.
      Das sind z.T Wasserkraftwerke, die einen See auf dem Berg aufpumpen, um bei Spitzenlasten dann sofort in Betrieb genommen werden. Strom kann nicht so einfach irgendwo her kommen, die Spannung fällt dann ab.
      Es ist angedacht die E-Mobile in den Garagen bzw E-Tankstellen in solchen Fällen anzuzapfen. Das spart den Energieunternehmern sehr viel.

      Das mit dem nicht eigenen Akku sehe ich nicht so problematisch.
      ich hab ja den schlechten bei der nächsten Tanke wieder los.
      Das ist so wie ein Mietauto, das nicht richtig zieht. Ist ja nicht meins.

      Natürlich gibt es verschiedene Akkus für verschiedene Autos, aber wer lesen kann ist klar im Vorteil.
      Bevor i mi aufreg, isch mer's lieber Egal.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bodensee_Ralf ()

    • Wer hilft denn schon wirklich "der Welt"? ...
      Tatsächlich entlaste ich durch die Fahrten mit meinen Elektroautos die Umwelt von CO2.
      Das stimmt leider nicht zu 100%. Leider wird der Strom heutzutage noch zum Großteil aus fossilen Brennstoffen erzeugt. Die Emission kommt nur woanders raus......

      Genau das ist der Punkt der mich an der öffentlichen Diskussion stört. Hier wird oft von "emissionsfrei" gesprochen. Das ist FALSCH!
      Und wenn es emissionsfrei ist, wird Atommüll produziert. Jetzt legen sich wieder etliche Leute auf Schienen um den Atommüll-Transport zu stoppen und im nächsten Moment sprechen sie sich für Elektromobilität aus. Hier scheint mir der durchschnitts-Endverbraucher überhaupt nicht informiert zu sein. Oder denkt er einfach nicht mit?

      Lassen wir den Strom nur durch fossile Brennstoffe herstellen, ist der Gesamtwirkungsgrad wahrscheinlich im Elektroauto ähnlich schlecht wie bei einem modernem Verbrennungsmotor! Wir haben also ähnlich hohe Emissionen in beiden Fällen.

      Und jetzt sind nach lebensdauer die Akkus des Elektroautos aber noch nicht entsorgt!!!!! Hier gibt es noch ein riesiges Problem, das für "flächendeckende Elektromobilität" noch nicht gelöst ist!

      Meiner Meinung nach ist die Zeit noch nicht reif für Elektromobilität im großen Stil. Solche Vorreiterprojekte finde ich aber gut, irgenwie müssen wir mal anfangen. Und wenn erneuerbare Energiequellen in ferner Zukunft mal den Großteil des Strom produzieren sollten, ist das Elektroauto wieder im Rennen. Aber jetzt rechnet sich das hinten und vorne nicht, weder finanziell noch Umwelttechnisch.
      Bevor mi was aufregt, is ma liaba wurscht ;)