Mein elektrischer Fiat 500

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    • Mein elektrischer Fiat 500

      Hallo,

      ich bin neu hier und stelle erst mal meine neue Errungenschaft vor: Fiat 500, Bj. 73, umgebaut auf Elektroantrieb. Es ist nicht mein erstes Elektroauto, nicht mein Einziges und wird mit Sicherheit auch nicht das Letzte sein, weil elektrisch Fahren einfach Riesenspass macht!!
      Ist dieser hier: am Ende sieht man a bisserl die Einbauten.

      Rahmendaten:
      • Elektromotor: Thrige Titan, DC-Reihenschluss, 11kW
        direkt hinten am Getriebe an der Kupplungsplatte angeflanscht.
      • Steuerung: Curtis 400A?
      • Batterien: 72V, 6x Optima yellow top 12V/75Ah Bleivlies/AGM
        2 ganz vorne stehend, 4 hinten über Elektromotor.
      • Lebensdauer Bleiakkus: >10000km.
      • Reichweite: neue Akkus etwa 60km (lt. Vorbesitzer), jetzt noch 20km.
      • Ladegeräte: 6x CTEK 25A XS25000
      • Fahrstrom: bei 50km/h etwa 60A, beim Beschleunigen >200A.
      • eingetragene Höchstgeschwindigkeit: 75km/h
      • Gesamtgewicht: 840kg (Akkus: 160kg)
      geplant: Umbau auf Lithium 100Ah. Erwartete Reichweite >100km. 80kg leichter als mit Blei.
      Wenn der Umbau losgeht, wird das Ganze dokumentiert, dann gibts viele Fotos.

      Das Witzige daran ist: ich hatte schon mal einen normalen Cinquecento, und mein Cityel hat vom 126-BIS die Rücklichter. Also bin ich irgendwie schon vorgeschädigt...
      :bier:

      Ich hoffe auf viele tolle Ratschläge von Euch, was den Rest des Autos betrifft,
      weil doch einige Roststellen da sind und der Zustand vieler Kleinteile suboptimal ist...

      [zuallererst suche ich noch eine durchgehende 3,5"-Stahlfelge]

      Dieser Beitrag wurde bereits 7 mal editiert, zuletzt von Korbinian ()

    • Ich tippe auf "Scheibenheizung".

      Richtig getippt. Ist so ein einfaches Keramiklüfterteil. :daumen:
      Soll auch ersetzt werden, wenn ich zum umbauen anfange. :hammer:

      Will irgendwie die Originallüftungskanäle verwenden. Bin aber noch auf der Suche nach einer effektiven Heizung. Gibt zwar ein 300W-Teil, das läuft aber unter 12V und würde einen eigenen Akku oder einen eigenen DCDC-Wandler erfordern. Hab insgesamt nur ca. 300W zur Verfügung. Reicht für Lichtanlage und Sitzheizung. Besser wäre was, was unter 72-90V läuft. Muss mal mit Fön experimentieren.
      Der jetzige Heizlüfter ist direkt an einem Akku angeklemmt. Dadurch wird dieser eine stärker belastet, was ungut ist.

      @macata: so ein hellblaues Bambino-Cabrio gibts als Elektroauto gerade zum Verkauf:
      elweb.de

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Korbinian ()

    • Lass dir was aus USA mitbringen. Das 110V-Zoigs sollte funzen.

      Die Heizlüfter haben aber immer Wechselstrommotoren, damit gehts nicht.
      Die meisten Föns lassen sich auf 110V umstellen. Oder ich nehm irgendwo die Heizdrähte raus und bastle sie an einen Gebläsemotor. Keine Sorge, durchmessen kann ich das Zeugs schon... :welding:
    • Hallo,

      ich bräuchte etwa 1000W, dann wird es merklich warm und die Reichweitenverluste halten sich in Grenzen.
      Überschlagsrechnung:
      1000W bei 80V = 12A
      Wenn ich 80km mit 80Ah fahre, brauche ich dafür knapp 2h. Die Heizung würde hier 25Ah schlucken, was meine Reichweite auf 60km reduziert (wofür ich natürlich wieder weniger Heizugn brauche...).
      Also etwa 20% Reichweitenverlust bei laufender Heizung, was eine worst-case Annahme ist.

      Diese 300W 24V-Heizlüfter wären interessant. Könnte ich in Serie schalten und im Auto verteilen: Fußraum links, Fußraum rechts und Scheibe. Leider können dann nur alle 3 gleichzeitig laufen.

      Sowas hier wäre tatsächlich der Luxus: Heizelement 1500W, ist aber 250Euro schwer und erfordert einige Schlauchkonstruktionen. Etwas Günstiger aus US: 72V Heater
      Oder ich nehme einen 20$-US-Keramikheizlüfter für 110V und bau mir das Heizelement aus.

      @thehanez: Wäre interessant, was das für Lüfter aus dem Omnibusbereich wären. 24V? Frägst Du mal?

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Korbinian ()

    • Hallo Korbinian,
      Ich würde als neue Energiequelle die Lithium Eisen (FEPO) Zellen nehmen,
      da die eine deutlich höhere Lebensdauer als die LIPO Zellen haben.
      Nach ca 1000 Entladungen immer noch 80% der Nominalkapazität.
      Also wenn du 1000x 50 km gefahren bist hast du nach 50.000 km immer noch eine Reichweite von 80 km.
      Bevor i mi aufreg, isch mer's lieber Egal.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bodensee_Ralf ()

    • Hi Ralf,
      es werden die CALB-Zellen LiFePo4 100Ah werden, sind schon bestellt.
      Da sind dann nicht mehr die Zyklen das Problem (ich rechne mir 300000km aus...), sondern die reine Haltbarkeit in Jahren. Da gibt es leider wenig Erfahrungswerte.
    • z.B. hier kann man sich ein Bild über die Preise machen. Ich bau 24x100Ah-Zellen ein. Dazu kommen noch Balancer (ca. 200,-) und Zellenüberwachung (100-300,-), die bei Über- oder Unterspannung abschaltet.
      Weitere erhebliche Posten sind E-Motor, Steuerung, Ladegerät und DCDC-Wandler für das Licht. Der Rest ist Kleinkram. Wenn man sparen will, dann gebraucht (evt. aus altem Elektroauto) besorgen

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Korbinian ()

    • Original von Klaus
      Original von cinquecento63
      ... die ersten 7K EUR...
      = Sprit für 100.000 km.

      Hi Klaus,
      wenn man so rechnet und denkt, müssten 95% aller Autos auf den heutigen Straßen verschwinden... - da überteuert.

      Der eine gibt halt ein paar Tausender aus für Alufelgen, der andere für Akkus. Rechnest Du auch jede Alufelge und jede Soundanlage in Sprit um? :whistling:

      Ganz abgesehen davon spart ein Elektroauto auf anderer Seite wieder mächtig viel ein: keine ASU, kein Auspuff, kein Ölwechsel, kein Sprit (dafür deutlich wesentlich weniger Strom), kein Luftfilter, keine Zündkerzen, kein Zahnriemenwechsel (kostete mich beim Toyota Picnic 800 Euro), keine hohe Kfz-Steuer (Fiat 500 = 28 Euro/Jahr), geringste Typklasse bei Haftpflicht, keine defekten Kupplungen (kostete mich beim Twingo 500 Euro), keine durchgerosteten Tanks (kostete mich beim Cinque 150 Euro und viel Zeit).
      Viel weniger Bremsenverschleiß, usw...
      Viel Spass beim Zusammenrechnen dieser Posten!
      Die analoge Wartung des Elektroantriebs beschränkt sich darauf, alle 100000km die Kohlen vom Motor zu überprüfen, was bei einem Drehstrommotor auch noch entfällt.....

      Und das Gefühl, elektrisch zu fahren, ist einfach geil... :auto:
    • Die Kosten waren für mich das K.O.-Kriterium. 7.000 Euro auf 100.000km verteilt ist halt was anderes, als auf einen Schlag aus der Haushaltskasse. Nun steht die Gärtnerin sich wieder/immer noch die Reifen platt (der N aber auch).
      :frown:
      Meine Kalkulationen lagen zwischen 8.000 und 16.000 Euro.
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