Moinsen,
seit neuestem rupft meine Kupplung.
Die Reibscheibe ist neu, die Druckplatte auch.
Die Reibfläche der Schwungscheibe habe ich mit der Messuhr abgefahren.
Dort gab es eine Abweichung von 0,01 mm.
Jetzt hätte ich eine Frage (Punkt 5) : Wenn die man die Reibefläche der Schwungscheibe abschleifen lässt, bringt das auf Dauer etwas?
Das Problem bei der Schwungscheibe ist nämlich, dass es sich um eine umgearbeitete VISA Scheibe mit 126 Zahnkranz und versetztem Zündnocken handelt.
Martin
________
Quelle: http://kfz-dieter-langer.de/kfznews-kupplung.htm
Die Kupplung 'rupft'
Ein Rupfen der Kupplung kann grundsätzlich durch fünf Ursachen entstehen.
Erste mögliche Ursache sind verölte Kupplungsbeläge. Durch undichte Wellendichtringe an Kurbelwelle und Getriebe kann Öl auf die Kupplungsbeläge kommen. Hier kann nur Ersatz der Dichtringe und Austausch der Mitnehmerscheibe und penibler Reinigung der Bauteile Abhilfe schaffen.
Außerdem kann überschüssiges Fett von der Keilwelle durch die entstehenden Fliehkräfte nach außen geschleudert werden und somit die Beläge verunreinigen. Dieses Problem kann durch vernünftige Dosierung und Einsatz von haftstarken Spezialfetten vermieden werden.
Abhilfe schafft hier nur ein Austausch der Mitnehmerscheibe, Reinigung von Keilwelle, Druckplatte und Schwungrad und korrekter Einsatz von Spezialfett.
Kupplungsbeläge (Mitnehmerscheiben) niemals reinigen und wieder verbauen! Das von den porösen Reibbelägen aufgesaugte Öl kann nicht vollständig entfernt werden! Im Fahrbetrieb tritt durch Erwärmung der Reibbeläge immer wieder Öl nach aussen und das Problem beginnt von neuem. Ein Reinigen mit Lösungsmitteln (Verdünnung, Bremsenreiniger,...) bewirkt außerdem ein auslösen der Weichmacher im Kupplungsbelag. Ein aushärten der Beläge und weitergehende Schäden u.a. am Schwungrad sind die Folge. Eine weitere gängige Methode ist das Erhitzen der Mitnehmerscheibe um das eingedrungene Öl "auszukochen". Hier entstehen gleich drei Probleme: Aushärten der Beläge, Gefahr von Verzug der Scheibe und Beschädigung der Drehschwingungsdämpfer (Gummiblöcke oder Schraubenfedern).
Zweite mögliche Ursache ist eine überhitzte und/oder gerissene Mitnehmerscheibe. Dies entsteht durch falsche Fahrweisen wie häufiges schleifenlassen der Kupplung oder ein-/auskuppeln bei hoher Drehzahl, oder durch Schleifen der Kupplung aufgrund zu geringem oder keinem Kupplungsspiel.
Dritte mögliche Ursache ist eine verzogene Druckplatte. Dieser Verzug wird durch unsachgemäße Montage verursacht. Hier gilt: die Schrauben immer gleichmäßig, über Kreuz und mit der Hand anziehen. Anzugsmomente beachten!
Vom Einsatz eines Schlagschraubers bei der Demontage ist abzusehen, wenn die Druckplatte wieder verbaut werden soll.
Vierte mögliche Ursache ist eine verzogene Mitnehmerscheibe (Planabweichung). Diese Abweichung ist evtl. Produktionsbedingt und deshalb muss jede Scheibe vor dem Einbau geprüft und ggf. gerichtet werden. (!)
Bei schwierigen Platzverhältnissen kann die Nabe der Mitnehmerscheibe beim Einführen der Eingangswelle (Keilwelle) durch das Gewicht des Getriebes verkanten. Außerdem können durch eine schwergängige oder unzureichende Keilwelle Verspannungen entstehen, die ebenfalls einen Verzug zur Folge haben können.
Fünfte mögliche Ursache ist eine partiell verhärtete Reibfläche der Schwungscheibe. Diese Verhärtungen entstehen bei thermischer Überlastung.
seit neuestem rupft meine Kupplung.
Die Reibscheibe ist neu, die Druckplatte auch.
Die Reibfläche der Schwungscheibe habe ich mit der Messuhr abgefahren.
Dort gab es eine Abweichung von 0,01 mm.
Jetzt hätte ich eine Frage (Punkt 5) : Wenn die man die Reibefläche der Schwungscheibe abschleifen lässt, bringt das auf Dauer etwas?
Das Problem bei der Schwungscheibe ist nämlich, dass es sich um eine umgearbeitete VISA Scheibe mit 126 Zahnkranz und versetztem Zündnocken handelt.
Martin
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Quelle: http://kfz-dieter-langer.de/kfznews-kupplung.htm
Die Kupplung 'rupft'
Ein Rupfen der Kupplung kann grundsätzlich durch fünf Ursachen entstehen.
Erste mögliche Ursache sind verölte Kupplungsbeläge. Durch undichte Wellendichtringe an Kurbelwelle und Getriebe kann Öl auf die Kupplungsbeläge kommen. Hier kann nur Ersatz der Dichtringe und Austausch der Mitnehmerscheibe und penibler Reinigung der Bauteile Abhilfe schaffen.
Außerdem kann überschüssiges Fett von der Keilwelle durch die entstehenden Fliehkräfte nach außen geschleudert werden und somit die Beläge verunreinigen. Dieses Problem kann durch vernünftige Dosierung und Einsatz von haftstarken Spezialfetten vermieden werden.
Abhilfe schafft hier nur ein Austausch der Mitnehmerscheibe, Reinigung von Keilwelle, Druckplatte und Schwungrad und korrekter Einsatz von Spezialfett.
Kupplungsbeläge (Mitnehmerscheiben) niemals reinigen und wieder verbauen! Das von den porösen Reibbelägen aufgesaugte Öl kann nicht vollständig entfernt werden! Im Fahrbetrieb tritt durch Erwärmung der Reibbeläge immer wieder Öl nach aussen und das Problem beginnt von neuem. Ein Reinigen mit Lösungsmitteln (Verdünnung, Bremsenreiniger,...) bewirkt außerdem ein auslösen der Weichmacher im Kupplungsbelag. Ein aushärten der Beläge und weitergehende Schäden u.a. am Schwungrad sind die Folge. Eine weitere gängige Methode ist das Erhitzen der Mitnehmerscheibe um das eingedrungene Öl "auszukochen". Hier entstehen gleich drei Probleme: Aushärten der Beläge, Gefahr von Verzug der Scheibe und Beschädigung der Drehschwingungsdämpfer (Gummiblöcke oder Schraubenfedern).
Zweite mögliche Ursache ist eine überhitzte und/oder gerissene Mitnehmerscheibe. Dies entsteht durch falsche Fahrweisen wie häufiges schleifenlassen der Kupplung oder ein-/auskuppeln bei hoher Drehzahl, oder durch Schleifen der Kupplung aufgrund zu geringem oder keinem Kupplungsspiel.
Dritte mögliche Ursache ist eine verzogene Druckplatte. Dieser Verzug wird durch unsachgemäße Montage verursacht. Hier gilt: die Schrauben immer gleichmäßig, über Kreuz und mit der Hand anziehen. Anzugsmomente beachten!
Vom Einsatz eines Schlagschraubers bei der Demontage ist abzusehen, wenn die Druckplatte wieder verbaut werden soll.
Vierte mögliche Ursache ist eine verzogene Mitnehmerscheibe (Planabweichung). Diese Abweichung ist evtl. Produktionsbedingt und deshalb muss jede Scheibe vor dem Einbau geprüft und ggf. gerichtet werden. (!)
Bei schwierigen Platzverhältnissen kann die Nabe der Mitnehmerscheibe beim Einführen der Eingangswelle (Keilwelle) durch das Gewicht des Getriebes verkanten. Außerdem können durch eine schwergängige oder unzureichende Keilwelle Verspannungen entstehen, die ebenfalls einen Verzug zur Folge haben können.
Fünfte mögliche Ursache ist eine partiell verhärtete Reibfläche der Schwungscheibe. Diese Verhärtungen entstehen bei thermischer Überlastung.
1979-2025 = 46 Jahre FIAT 500
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