Vergaser einstellen

    • Vergaser einstellen

      Hallo zusammen,
      ich wollte gestern den Vergaser einstellen.
      Ich bin so vorgegangen, wie es hier im Forum "Tipps und Tricks/Anleitungen/Vergaser einstellen" beschrieben wird.
      Dabei habe ich festgestellt, daß keinerlei Veränderung feststellbar ist, wenn ich an der "Leerlaufgemisch-Regulierschraube" drehe, außer ich drehe sie völlig zu.
      Sobald ich sie ca 1/2 Umdrehung geöffnet habe läuft der Motor.
      Danach spielt es keine Rolle wie ich die weiter auf- oder zudrehe. Die Drehzahl bleibt konstant.

      Erst wenn ich die Schraube fast ganz zugedreht habe, geht der Motor aus.
      Läßt sich aus der Beschreibung evtl ableiten was da faul sein könnte? :bowl:

      Tropfblech ist neu.
      Vergaserfußdichtung ist erneuert und sieht gut aus.

    • Hallo,

      zufällig habe ich gestern meinen Vergaser mit dem Überholsatz überholt und dann neu eingestellt. Die Leerlaufgemisch-Regulierschraube macht etwa 22 Umdrehungen, bis sie ganz zu ist. Wenn ich sie 1/2 bis 1 1/2 Umdrehungen löse, läuft der Motor rund. Weitere 2-3 Umdrehungen rausgedreht, fängt er wieder an (ganz leicht) zu "holpern". Also bleibt es bei ca. 1 Umdrehung rausgeschraubt ab Anschlag. Wenn ich's ganz genau machen will, hänge ich mein Gunson CO2-Messgerät in den Auspuff und stelle das Gemisch danach ein, aber bei diesem "Bauernmotor" habe ich das bisher nicht für nötig erachtet ;)..

      Grüße
      Michael
      Smart ForTwo (2019), SEAT Arona FR, 79er Buick Riviera Coupé S V8
    • Hallo Harro,
      ich habe wie Michael gerade eine Vergaserüberholung hinter mir. Allerdings hatte ich das Fehlerbild, dass der Motor im Standgas nur mit Choke lief und mit Bremsenreiniger besprüht die Drehzahl hoch geht, also das typische Bild bei Falschluft.

      Also Vergaser runter, aber die Fußdichtungen war nicht undicht. Habe dann den Vergaser weiter zerlegt und es zeigte sich, dass sich der O-Ring von der Gemischschraube zerlegt hatte und somit die Gemischschraube einerseits zu leicht zu drehen war und sich somit verstellen konnte und andererseits natürlich Falschluft daran vorbei konnte. Da ich schon länger einen Vergaserüberholsatz liegen hatte, habe ich den dann gleich verwendet. (Der Schwimmer war auch noch undicht, zum Glück hatte ich noch einen Gebrauchten aus einem anderen Vergaser.)

      Danach lief er wieder sauber im Standgas, das Gemisch habe ich ähnlich wie die Anleitung von Klaus gemacht. (Hatte ich mir natürlich vorher nicht angeschaut, aber so ungefähr hatte ich das in Erinnerung, wie ich soeben gelesen habe.)
      Diesen Samstag war ich dann in der Werkstatt meines Vertrauens und habe den CO Gehalt prüfen lassen: war bei 7%. Habe ihn nun auf 3% eingestellt, aber das ist auch nur eine 1/4 Umdrehung anders als meine Einstellung vorher.

      viel erfolg,
      gruss ricklef
      "Lohnt sich das?" fragt der Kopf.

      "Nein!" sagt das Herz, "aber es tut Dir gut!"
    • Hallo Ricklef,
      hab grade den Vergaser mit Kaltstartspray eingenebelt.
      Da ist auch nicht die geringste Veränderung der Drehzahl.
      Daraus schließe ich: Alles dicht!

      Dieser O-Ring ist bei meinem alten Vergaser auch altersschwach.
      Und seltsamerweise ist die "Leerlaufgemisch-Regulierschraube" total krumm.
      Wollte die mein Vorgänger so vor dem rausfallen schützen???


      Hallo Axel,
      habe grade nach Deiner Methode die Leerlaufgemisch-Regulierschraube eingestellt.
      Jetzt läuft er ruhig.

      Werde gleich noch mal eine ausgiebige Probefahrt machen.
      Dateien
    • Jetzt doktere ich schon seit 2 Jahren an dem Problem herum, daß der Motor nicht anspringt, wenn er heiß ist.

      Habe vor 3 Tagen den Vergaser nach der Anleitung von Axel eingestellt.

      Original von cinquecento63
      Dreh die Schraube rein, bis er anfängt unrund zu laufen (blub blub, blub blub) und dann ne halbe Umdrehung zurück, passt immer ;)

      Es ist kaum zu glauben, jetzt springt er an auch wenn er richtig heiß ist.
      Bin gestern, da war es ja recht warm, länger gefahren.
      Ab und zu Pausen von 10 Minuten gemacht, er ist immer angesprungen.
      Wenn er nicht sofort angesprungen ist, habe ich den Choke halb gezogen ... schwupps war er da.

      Hätte da nie einen Zusammenhang vermutet.

      Bin mal gespannt, ob es so bleibt.
      Hatte ja schon öfter geglaubt, daß ich das Problem behoben hätte.
    • Original von Harro
      Jetzt doktere ich schon seit 2 Jahren an dem Problem herum, daß der Motor nicht anspringt, wenn er heiß ist. (...) Wenn er nicht sofort angesprungen ist, habe ich den Choke halb gezogen ... schwupps war er da.
      Wie hast du gestartet, wenn er warm war?
      Es funktioniert eigentlich nur mit Vollgas und ohne Choke (steht auch so in der Bedienungsanleitung).
      All parts must swim in oil :roll:
    • Ich kram den Beitrag nochmal raus, weil ich grad in der Suche drüber gestolpert bin.
      Seit Ei niger Zeit riechts bei mir im Auto ganz herrlich nach Sprit. Die Schläuche vorne am Tank sind dicht und ab Kofferraum bis hinten sind Vor und Rücklauf aus Kupferröhrchen verlegt, also kanns da auch nicht herkommen. Allerdings war der Vergaser leicht feucht aussen und das Tropfblech auch.
      Also hab ich einen Überholsatz mit Dichtungen und neuem Schwimmerventil besorgt.
      Die kleinen O-Ringe warn beide hinüber. Jetzt ist der Vergaser frisch gereinigt und mit neuen Dichtungen drauf und es riecht immer noch sprittig.
      Beim Zerlegen habe ich mir aufgeschrieben dass die Umgemischschraube 4einhalb Umdrehungen raus war. Wahrscheinlich läuft der Wagen viel zu fett und riecht deshalb nach Benzin. Beim vom-Gas-gehen knallt es auch fürchterlich und es kommen Flammen aus dem Endrohr...

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    • Original von ascifahrer83
      Beim vom-Gas-gehen knallt es auch fürchterlich und es kommen Flammen aus dem Endrohr...
      Das deutet eigentlich auf zu mageres Gemisch hin.

      Hast du den Schwimmer überprüft?
      All parts must swim in oil :roll:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ()

    • Tja aber der Vergaser ist leider wieder feucht...
      Das neue Nadelventil könnte ja undicht sein, aber ich habe ja einen Rücklauf angeschlossen, also müsste der Kram eigentlich zurück in den Tank fliessen.
      Kann sowas auch aus dem Chokedeckel kommen?, da ist ja keine Dichtung drin...?
      Ich habe noch einen anderen Vergaser, den werde ich mal draufstecken und schaun was sich tut.
    • Original von ascifahrer83
      Das neue Nadelventil könnte ja undicht sein, aber ich habe ja einen Rücklauf angeschlossen, also müsste der Kram eigentlich zurück in den Tank fliessen.
      Der Rücklauf liegt vor dem Nadelventil, das ist kein Überlaufanschluss.
      Wenn das Nadelventil nicht richtig schließt, wird der Flüssigkeitsstand in der Schwimmerkammer zu hoch und der Vergaser läuft über.
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