Motor abdichten… schafft man das an nem Tag?

    • Motor abdichten… schafft man das an nem Tag?

      hej hej!
      so, alles wird so langsam bei 500l. nur: die inkontinenz. die kiste hat auf der fahrt von turin nach trier teils aus den lüftungsschlitzen der motorhaube öl rausgeblasen... der motor hat seit werk 28000km runter, springt auch nach standzeit auf den ersten tacken an und läuft prima ansonsten.

      nun gibts ja die dichtsätze bei den bekannten versendern.. bin ein durchaus versierter schrauber bei anderen fabrikaten, habe aber noch keinen 500er-motor zerlegt. motorständer ist vorhanden, übliches werkzeug auch. schaff ich das an einem tag? brauche ich spezialwerkzeug?

      1000 dank!

      jakob
    • Hallo Jakob,
      ich hatte mir zwei Tage Zeit genommen - da war dann auch noch Waschen und Neulackieren von Blechen und Ventildeckel, Thermostatgehäuse... drin.
      Viel Erfolg!
      Gnomo, 500 D, Bj. 1964 in dunkelblau
      Gnomos bester Kumpel: Saab 96, 2-Takt (1961) aus Nordschweden
      Auch echte Italiener: Vespa PX 125 (81) und V50 Special (71)

      Achtung: Ich bremse auch für grosse Autos!
    • die hab ich schon vor der abfahrt in turin gemacht… mh. aber vielleicht nochmal den ventildeckel auf planheit prüfen bzw mal schaun, wie sich der ventildeckel in die dichtung abgedrückt hat. wenn vollflächig, dann wirds das ja eher nicht sein. der motor ist halt seit 45 jahren ungeöffnet, bei der laufleistung ja auch nicht so verwunderlich... aber sich die aktion zu sparen wäre natürlich eine feine sache.


      jakob
    • oder der Kurbelwellensimmerring?
      Ist zwar nicht so schnell gewechselt wie die Ventildeckeldichtung, dauert aber auch nicht ewig.
      Die ganze Welt ist voll
      von Sachen und es ist
      wirklich nötig, dass
      jemand sie findet
      Pippi Langstrumpf

      Damen mit unverdeckten Hutnadelspitzen sind von der Beförderung ausgeschlossen
    • Oelverschluss ist auch gern undicht und zwar die Nietung des Mittelteils .
      Am besten nachlöten.
      Hat meiner auch mal rausgeblasen ....unter Last.
      Dichtstoffen wie Silicon brachen etwas zum aushärten , also lieber ein par Stunden trocknen lassen .

      :auto: Grüsse aus Chamonix 0,15 L oel auf 1300 Km.... :bier:
    • schon versucht, es scheint nur unter last wirklich rauszusuppen… wir werden ihn mal rausnehmen und auf dem motorständer laufen lassen ohne verkleidung… ich bestell den dichtsatz mal, dann hat man auf jeden fall alles was man braucht.

      j
    • bei mir war es bei den gleichen Symptomen mal ein gebrochener Kolbenring. Dadurch Druck im Kurbelgehäuse und unter höherer Last hat er Öl rausgeschmissen.
      Leistungsverlust war damals nicht zu bemerken bei 18 Ps. Ich denke 1 Tag ist bei vernünftiger Arbeit knapp kalkuliert.
      Viel Glück
    • so, verdammt. nachdem es dermaßen ölig war unter der luftleitverblechung, haben wir dann doch mal den kopf abgenommen. die stößelrohrdichtungen waren dermaßen hart dass sie uns allesamt entgegengebröckelt sind.
      schnell noch die zylinderfußdichtung wechseln dachte ich - und schwupps - bei beiden zylindern der obere kolbenring gebrochen. na kein wunder dass da druck auf dem kurbelgehäuse ist. ätzend ist nur dass ich nur zum schrauben in deutschland bin und eigentlich mittwoch nach österreich zurückdüsen muss - wo krieg ich bin dienstag kolbenringe her für den alten mit 500cc? herrje. muss wohl umdisponieren.


      image2.JPG


      immerhin gibt es gutes zu berichten: lenkgetriebe ist gedichtet und mit fließfett gefüllt, umlenkblock mit neuen silentbuchsen ausgestattet, der kurbelwellensimmering hinten gewechselt und überhaupt gefühlt mehrere kilo ölmatsch vom motor entfernt...

      obendrein auch noch ein fast wie neu wirkendes hohnbild der zylinderlaufflächen - aber der wagen hat ja auch erst 28000km runter und wurde immer warmlaufen gelassen bevor er bewegt wurde - haha!

      image1.JPG


      die quelle für das ölleck (stösselrohre + kurbelwellensimmering + druck durch die kolbenringe) gefunden zu haben ist ja auch schonmal was...


      so, ich mach jetzt mal noch 2 löchlein im bodenblech zu…

      j
    • Öleinfüllstutzen

      Auch wenn die Ursache gefunden zu sein scheint, möchte ich noch was zum Thema beitragen. Bei der Überführungsfahrt meines 500ers hat es das Öl aus dem Öleinfülldeckel rausgeblasen, und hat fein säuberlich den gesamten Motorraum versaut. Die Dichtung war einfach ausgehärtet. Neue Dichtung und alles war gut. Ich hatte ursprünglich auch die Sorge, dass die Kolben ins Kurbelgehäuse abblasen. An der Bohrung zum Ölpeilstab war allerding kein Überdruck zu spüren. Nachdem ich den Gesamtzustand des Motors jetzt etwas genauer kennenlernen durfte, werde ich mir im Winter die Kolbenringe trotzdem mal ansehen. ;)

      Grüße,
      Jan
    • Sooo. nach 230km fahrt bis kurz nach venlo zu ricambi endlich die kolben u. zylinder in den händen gehalten. bei markhof waren sie nicht lagernd, und mittwoch früh geht der zug nach graz - da muss der tüv also morgen nachmittag hinhauen. wieder 230km zurück und gleich ans schrauben gemacht und den motor zusammengebaut. der neue kurbelwellensimmering war schon drin, ebenso die ölwannendichtung. dazu noch die neuen stößelrohrdichtungen und eine neue für den verteiler…
      motoreinbau geht auch alleine ganz gut, musste ich feststellen. hatte das getriebe drin gelassen. er kam dann gleich auf den ersten tacken! :sun:
      beim auspuffanbau festgestellt dass am hinteren rohr an der naht zum topf ein riss ist und den noch schnell geschweißt.
      jedenfalls läuft er bestens und ist bislang dicht - ich bin begeistert!


      kolbenringe checken macht also ganz ganz sicher nichts! ich hatte auch keinen rausfliegenden ölmesstab, mich aber durchaus über mangelnde leistung gewundert - wobei das auch daran liegen kann, dass dank falsch eingestelltem gaszug der vergaser bei ganz getretenem gaspedal nur zu 85% aufgemacht hat… :dummi:

      j
    • herrje.
      auch ich bin auf die skizze im werkstatthandbuch des nuova 500 reingefallen, in der die kolben anderum eingebaut dargestellt sind.

      nachdem die pleuel symmetrisch sind (und es nicola auch so gemacht hat, wie ich in einem thread lesen konnte) habe ich die kolben von unten gedreht. ölwanne mit öl abgenommen zwecks arbeitsersparnis (oh wunder, sie ist mir nicht ausgelaufen…) und dann mal geschaut wie es funktioniert. es ist in der tat verdammt eng, aber wenn man die bolzen aus den pleueln nimmt geht es mit viel vorsichtigem hin- und her. kolben ein stückchen drehen, kurbelwelle ein stückchen drehen, kolben ein stückchen u.s.w.… es geht!
      nachdem im werkstatthandbuch zwar steht, dass die pleuel mit der markierung zur nockenwelle hin eingesetzt werden sollen, gleichzeitig im nächsten satz aber erwähnt wird, dass dies nur eine montageerleichterung sei weil auf die art sichergestellt ist, dass die kolben richtigrum stehen - was solls. es kommt daher offenbar nur auf die kolben an, nicht auf die pleuel. die sind ja auch symmetrisch und nach meinem verständnis kann es (bei richtiger lagerschalenmontage jedenfalls) eigentlich keinen unterschied machen. den lagern ist es ja egal ob sie vor- oder rückwärts laufen. we will see!
      (immerhin bin ich nicht der erste, der drauf reingefallen ist ) :doof:

      falls sich das mit der erhofften standfestigkeit nicht bewahrheitet werde ich jedenfalls berichten! :)


      jakob
    • Ich, weiß nicht...... 126er Pleul haben Spritzlöcher und die sollten schon auf der richtigen Seite sein.
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    • ob der kolben nun von vorn oder hinten sein öl bekommt - ich denke das ist relativ egal. bei rechts oder links könnte ich mir noch vorstellen dass die belastetere seite das öl nötiger hat, aber da die bohrungen ja in fahrtrichtung oder eben nach hinten weggehen ist das ja sowieso nicht gegeben. ich wage es mal ;)
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