Kurbelwelle auswuchten

    • Ich denke was der Normalsterbliche an Werkzeug hat da wird es nur dafür reichen die Kolben und Bolzen auf das gleiche Gewicht zu bringen. Bei den Pleul wird es schon wieder Kompliziert da musst dir eine Vorrichtung bauen, suche mal "Pleul Aus-pendeln" oder engine blueprinting da wirst aber nur english bedient.

      ist doch schon mal ganz gut beschrieben da >>>> gs-classic.de/technik/tech_kurbel03.htm

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      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von 321 ()

    • Die originale Fiat Kurbelwelle ist auf 50% gewuchtet worden.
      Alle Bauteile,wie Kolben mir Bolzen und Pleuel die leichter als das original sind, ist besser für den Massenausgleich des Motors.
      Und man muß die Drehenden Massen nicht zwingend auswuchten.
      @Alfons 
      Kein Gewicht an der Kurbelwelle abnehmen, du kannst die Pleuel auf das gleiche gewicht bringen.

      Der Fehler liegt meist zwischen Lehne und Lenkrad. :auto:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Der Pate ()

    • @ ralf: 50% Wuchten: Torsten und andere schreiben (auch hier im Thread), dass bei unseren Motoren im wünschenswerten Fall ein Wuchtfaktor von 50% vorhanden ist. Das heißt: es würden 100% der rotierenden und 50% der oszillierenden Massen durch das Kurbelwellen-Gegengewicht ausgeglichen.
      Grob gesagt wird der Pleuelteil um die Kurbelwelle den rotierenden Massen und der Pleuelstiel und der Teil um den Kolbenbolzen den oszillierenden Massen zugerechnet.

      @ 321: so ähnlich versuche ich, meine Pleuel auszuwiegen. Zuerst bringe ich beide Pleuel am "oszillierenden Teil" auf gleiches Gewicht, anschließend bringe ich sie insgesamt auf gleiches Gesamtgewicht.

      @ Pate: ne, an der Kurbelwelle nehme ich natürlich nichts ab. Ich bearbeite nur das Pleuel.


      Gestern abend bin ich noch auf die (hoffentlich richtige) Lösung zu meiner Frage gekommen:
      Ich werde das Pleuel auch um das Kurbelwellenlager herum erleichtern. Denn ich hatte gestern noch übersehen, dass ja auch dieser Teil vom Gegengewicht der Kurbelwelle ausgeglichen werden muss, da die Kurbelwellen-Pleuel-Lager ja nicht in der Drehachse der KW liegen, sondern etwas außerhalb, genau gegenüber dem Gegengewicht.Muss also auch ausgeglichen werden.
      Würde ich demzufolge hier etwas Gewicht einsparen (viel macht es ja nicht aus), wird auch hierdurch der Wuchtfaktor (der Anteil ausgeglichener oszillierender Massen) noch erhöht, denn das Gegengewicht bleibt ja gleich... Da ich damit ja weniger rotierende Massen habe, die vom Gegengewicht ausgeglichen werden müssen, bleibt somit etwas mehr davon, um die oszillierenden Massen auszugleichen.


      Ich bitte um Eure Meinungen, nicht dass ich einen Denkfehler habe...!
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      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von Alfons1972 ()

    • Original von Fiatos
      So ein Serienpleuel kann man mindestens auf 360g das Stück bringen (ohne Lagerschalen mit Bolzen und Muttern). Und da war noch nicht das absolute Limit erreicht.

      wow! für ein Serienpleuel habe ich gerade 437g, komplett mit Bolzen und Muttern, ohne Lagerschalen, gemessen! das sind 77 Gramm Differenz!
      Mich würde da mal ein Foto interessieren...
      Die Bolzen und Muttern wurden aber nicht erleichtert, oder?

      Original von U_196
      600ccm komplett
      429g

      ich habe gerade 411g für einen Kolben mit Bolzen gemessen...


      Auf jeden Fall scheint die Differenz zwischen 500ccm und 600ccm wohl um 50-60 Gramm pro Kolben/Pleul zu sein. Leichte Kolbenbolzen bringen ca. 20Gramm, am oszillierenden Teil der Pleuel trau ich mir ca. 10 Gramm zu. Beides zusammen ist ja schonmal die halbe Miete.
      Wenn ich jetzt noch am rotierenden Teil des Pleuels 20 Gramm schaffe, dann wirkt das vermutlich in etwa so, als ob die Pleuel am Kopf nochmal 20 Gramm leichter wären. Und zwar dadurch, dass die am Pleuelfuß weggenommene Masse durch das Gegengewicht nicht mehr gewuchtet wird und damit für den oszillierenden Teil zur Verfügung steht.
      meine Überlegungen zur Abschätzung:Der Hub unserer Kurbelwellen beträgt 70mm, somit hat das Gewicht um den Pleuelfuß im Schwerpunkt etwa einen Hebelarm von 35mm, bezogen auf die Drehachse der Kurbelwelle.
      Der äußere Teil des Gegengewichts hat einen gut doppel so großen Hebelarm.
      Folglich gehe ich davon aus, dass 20g weniger am Pleuelfuß in etwa so wirken wie 8-10g mehr am Gegengewicht pro Kolben...
      Da aber nur 50% der oszillierenden Massen gewuchtet werden soll (so lese ich unten), ist das doch bezüglich der Wuchtung ähnlich, wie wenn der Kolben 20Gramm leichter wäre...


      Es kann jetzt natürlich noch sein, dass die Aussage der 50%-Wuchtung nur in engen Grenzen gilt. Dann würden meine laienhaften Überlegungen schon nicht mehr richtig stimmen. Aber grundsätzlich doch, oder...?

      Schlecht kann's auf jeden Fall nicht sein, das Pleuel auch am Fuß leichter zu machen... Oder etwa doch?
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      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Alfons1972 ()

    • Hi Alfons, ich bin mir nicht ganz sicher, aber ich denke mit den 50% wuchten sind die 50% der ozilierenden Masse als Anteil am Meistergewicht gemeint.
      Das wäre der Kompromiss, bei dem der Motor die maximale Leistung abgibt.
      Allerdings wie mehrfach geschrieben hast du dann eine kreisförmige Schwingung des Motors, was unsere Motoraufhängung nicht mitmacht.
      Auch gibt es Probleme mit Anbauteilen, die die Querschwingung nicht so vertragen.
      z.B. funktionierte mein FCR 39 Keihin mit schweren Kolben sehr gut, mit leichten Kolben
      schäumte der Sprit im Vergaser.
      Dr. Ing Luigi Buzzi gibt für den 126er Motor 415g für das Meistergewicht an.
      Jetzt könntest du ausrechnen, was das für einen Wuchtung in % ist, wenn du die Ozilierende Gewichte in Verhältniss setzt.
      Oder was ist mit so und soviel % Wuchtung gemeint?
      Vielleicht auch % vom gesamt optimalen Meistergewicht?
      Der Dumme frägt ;)

      Meiner Meinung nach solltest du die Gewichte der Kolben mit Bolzen an dem original 500er Gewicht anstreben und im unteren Bereich des Pleuels beim KW Pleuelauge möglichst viel am Gegenlager ab nehmen.
      Das kommt dem fehlenden Gewichts am Gegengewicht der Kurbelwelle zu 100% zu gute und erhöht die Wuchtung positiv, führt zu besserer Leistung im oberen Drehzahlen.
      Da mein Kumpel schon mit verstärkten Pleuel einen Motorschaden durch Pleuelbruch hatte empfehle ich an den Stangen nichts ab zu nehmen, sondern nur zu glätten.

      Der Motor soll immer noch auf und ab schwingen.
      Durch das leichte untere Ende des Peuels verstärkt sich aber das querschwingen, weil
      quer keine Kolben als Gegengewicht dran hängen und das Gegengewicht quer "zieht".
      Nur Rennmotore werden ohne große Schwingungsdämpfer direkt an der Karosse befestigt.
      Da kannst du dann auf Leistung wuchten, weil die Querschwingungen im Rennbetrieb niemand stören.
      Dr. Ing Luigi Buzzi hat übrigends den kompletten Kurbeltrieb mit Zylinder auf der Wuchtmaschine gewuchtet.
      Aufrecht und dann 90° quer. so ist sein empfohlenes Meistergewicht entstanden.
      Ist aber nicht für Höchstleistung, sondern für Komfort ausgelegt.
      Dateien
      • Wuchten_126.JPG

        (27,31 kB, 346 mal heruntergeladen, zuletzt: )
      Bevor i mi aufreg, isch mer's lieber Egal.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Bodensee_Ralf ()