Zweikreisbremsanlage

    • Soweit ich weiß sind reine Kupferleitungen im Bereich der Bremse verboten. Weiter kann man auch ein Problem beim TÜV haben, wenn man kein Nachweis/Gutachten hat, das es sich um KuNiFer-Leitungen handelt.
      Für Kunifer gibt es doch mehrere Gutachten, die die Verwendung erlauben.

      Vorstellen könnte ich mir, das die Verwendung bei modernen Autos mit ABS, ESP oder so nicht erlaubt ist.

    • Um Licht in die Sache zu bringen:
      Für die Leitungen gibt es ein Festigkeitsgutachten ( Fa Würth) , das nur über die Drücke eine Aussage macht.
      Maßgebend ist aber die Verbindung / Verschraubung der Leitungen.
      Die Pilzköpfe wie die am F verbaut sind sind nicht zulässig.
      Zulässig ist eine Kegel und Trichterverschraubung, bei der die Wandstärke eingeklemmt wird.
      Solche werden z.B. bei der Kältetechnik verwendet, aber auch bei älteren Oldtimer.
      Ob Renault die noch länger eingesetzt hat weiß ich nicht.
      Grund für die Unzulässigkeit der Pilzköpfe ist die Gefahr der Rissbildung bei der Verformung an der Unterseite des Pilzkopfs.
      Ich denke keiner möchte mit einer Bremse fahren, bei der die Leitungen brechen können.
      Ich hatte die Cu beim Orangen genau aus dem Grund getauscht.
      Unser TÜV mit Eier, der viel einträgt hat das aus diesen Gründen nicht abgenommen.
      Ich bin froh darüber.
      btw. Ein Händler (...) ist zu unserem ansässigen TÜV mit Eiern 200 km gefahren um eine Doppelquerlenkerachse einzutragen.
      Der TÜV-Ing. hat Ahnung.
      Bevor i mi aufreg, isch mer's lieber Egal.

    • Ich kann Ralf hier nur bestätigen. Der TÜV Prüfer hat mir auch ganz expliziert erklärt, warum diese Bremsleitungen mit den Bördelungen am Fiat nicht zugelassen sind. Er hatte eigens eine Mappe mit Fotos dazu angelegt. Andere Bördel sind mit Kupferbremsleitungen erlaubt. Die Leitungen sind also nicht grundsätzlich verboten. Ich jedenfalls kann die Argumente vom TÜV nachvollziehen und habe mich gefreut, dass ich A meine Eintragungen bekommen habe und B die geänderten Bremsleitungen einfach beim mir nächstgelegenen TÜV habe nachprüfen lassen können.

      Genau so stelle ich mir jedenfalls einen TÜV Sachverständigen vor.

    • Das finde ich ja alles hoch interessant, denn ich bin Kälteanlagenbaumeister und habe deshalb natürlich alle dafür notwendigen, spezielle Werkzeuge.
      In der Kälte wird ja nur Kupfer verwendet mit einem sehr hohen Reinheitsgrad von 99,9 % - im Gegensatz zum Heizungsbau. Dort wird Kupfer von "minderer" Qualität verbaut.
      Weiß denn jemand hier ob dann das gängige Rohr für die Kälte mit 6×1mm auch als Bremsleitung erlaubt ist?
      Wenn das die Lösung ist, will ich mein Problem zurück! :)

    • Eipu202 schrieb:

      6×1mm
      die Bremsleitungen sind im 500er und auch bei den meisten PKWs 4,75

      Innendurchmesser weiß ich jetzt nicht aus dem Kopf aber ist relativ Dickwandig

      von daher stellt sich die Frage erst gar nicht ob dein CU Rohr verwendbar wäre.

      als Benzinleitung könnte man es nehmen, aber da bin ich mittlerweile auf Kunststoff umgestiegen
      (lässt sich einfacher Verlegen)

    • Hallo Zusammen
      Mir war der Umbausatz für 275.-Euro zu teuer.
      Ich habs so gemacht wie der Klaus (Ausgeschnitten,im zuge der Restauration).
      Wenn man alle Bremsleitungen erneuert (mit Meterware)kann man die Längen so nehmen wie man sie braucht.
      Wer das nicht macht muss mindestens eine Leitung verlängern,so hab das zumindest noch im Kopf.


      Sonnige Grüsse aus der Hallertau :bier: :bier:

    • Bremsleitungen:

      für vorne links und rechts passen die Längen vom 126er

      die nach hinten reicht wenn man die Bögen nicht ganz so eng legt

      Pedalbock:

      beim F sollte man die Bolzen für den HBZ allerdings versetzen damit der auch gerade steht.

      beim R sind ist der Bolzenabstand minimal kleiner, mit der Rundfeile zwei drei mal durch die Befestigungslöcher und das passt dann.

      mit dem 126er Pedalbock passt das natürlich so.


      also wenn man die Karosserie sowieso leer hat ist das gar nicht so ein großer Aufwand.......

    • Eldorado schrieb:

      Andere Bördel sind mit Kupferbremsleitungen erlaubt. Die Leitungen sind also nicht grundsätzlich verboten.
      Das hilft uns nur nicht, weil wir ja irgendwie an die Bremszylinder bzw. Bremsschläuche anschließen müssen. Und die haben nun mal den (mit CU/Kunifer nicht erlaubten) F-Bördel.

      Udo500 schrieb:

      Bremsleitungen:
      für vorne links und rechts passen die Längen vom 126er
      die nach hinten reicht wenn man die Bögen nicht ganz so eng legt
      Vorne sollten auch die originalen 500er Leitungen ausreichen. Nach hinten kann man die Leitung vom Kombi nehmen, die ist ja 10 cm länger.
      All parts must swim in oil :roll:

    • Ich erinnere mich die Fräse 500D BJ 1962 hatte andere Bremsleitungen mit diesen trichterförmigen Bortelungen.
      Damals waren keine entsprechende Bremsleitungen fertig zu bekommen.
      Man könnte also mit dem alten Material CU Leitungen verbauen.
      Aber woher willst du die Bremsschläuche mit den entsprechenden kegligen Anschlüssen bekommen.
      Also einfach Stahlleitungen verwenden.
      Mit dem entsprechemden Werkzeug auch leicht und sauber zu verbauen.
      Bevor i mi aufreg, isch mer's lieber Egal.

    • Bodensee_Ralf schrieb:

      Was will uns das sagen Toni?
      Die Kupferleitungen gibt es, auch wenn diese nicht zulässig sind, ebenfalls bei einigen Fiat500 Händlern zu kaufen.
      Nochmal Ralf,
      Meine sind von einem Renault Megane.
      Sind auch aus Kupfer Gedöns.
      Wenn ich nicht irre soģar von einem Bj. 2005.
      Der TÜV hat noch nie gemeckert.
      Aber jeder wie er meint. :thumbsup:
      Der Fehler liegt meist zwischen Lehne und Lenkrad. :auto:

    • Ich bin schon 50Km nur mit Handbremse gefahren ging ohne Probleme wunderte mich sogar wie gut der bremst, was ich damit sagen will man sollte immer darauf achten das die funktioniert zumindest wenn man nur mit einem Bremskreis fährt.
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      It Will Not Be Good.

    • 321 schrieb:

      ... Handbremse (...) man sollte immer darauf achten das die funktioniert zumindest wenn man nur mit einem Bremskreis fährt.
      Das hilft aber nicht, wenn ein Hinterrad nach außen wandert, wie es passieren kann, wenn sich die zentrale Mutter am Ruckdämpfer löst. Dann funktioniert nämlich die Handbremse auch nicht mehr, da hilft dann nur noch der zweite Bremskreis für die Vorderräder.
      All parts must swim in oil :roll: