Schulterlager, Hilfe, Martin!!!!

    Diese Seite verwendet Cookies. Durch die Nutzung unserer Seite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies setzen. Weitere Informationen

    • Schulterlager, Hilfe, Martin!!!!

      Ciao,
      nachdem ich wenigstens mein Getriebe dicht haben wollte, hab ich mich nach dem lustigen kleben mal hingesetzt und wollte das Differenzialspie einstellen. Das hat Martin ja hier:
      500forum.de/index.php/Thread/679/30&styleid=2
      wunderbar beschrieben. Nur leider lassen sich die Hohlschrauben nur mit äusserster Gewalt bewegen. Die Lagerschalen sitzen saumässig fest in den Schultern drin und lassen sich nur mit roher Hammergewalt auf die Hohlschrauben verschieben. Ist das immer so ein krampf oder muss ich mir ein Werkzeug bauen oder wie?
      Zweite frage ist, wie ich das Spiel am Differenzial feststelle? Also wenn ich beide Wellen drehe und Ausgangswelle sich nicht bewegt...oder wie was wo? Martin!!!! Hilfeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee! ?(
      12. Berliner Fiat 500 Treffen
      8.-10. August 2014
      Schön wars, Nachlese unter www.panini-radente.de
    • Die großen Gewinderinge und die Lagerschalen der Kegelrollenlager außen sollten leicht gefettet eingebaut werden. Dann sind sie auch beim Einstellen leichtgängig (hab' ich inzwischen selbst dutzendfach erprobt).
      Um das Differentialspiel zu messen, mußt Du das Getriebe blockieren (2 Gänge gleichzeitig einlegen) und z. B. mit Expander und Schlüssel an der Kronenmutter in einer Richtung fixieren. Jetzt kannst Du beim gleichzeitigen Drehen an beiden Achswellen direkt das Differentialspiel spüren oder - besser - mit einer Meßuhr mit Verlängerung durch die Getriebeglocke am Tellerrad messen. Einstellung erfolgt über Rein- bzw. Rausdrehen an den großen Gewinderingen, wodurch das Tellerrad näher an den Triebling verschoben wird oder eben weiter weg davon.
      Die Lagervorspannung der Kegelrollenlager muß nach dem vorläufigen Einstellen mit dem Rollmomentschlüssel (siehe Werkstatthandbuch, dazu muß das Diff von außen blockiert werden, sodaß man beim Drehen an einer Achswelle das ganze Getriebe - jetzt natürlich nicht mehr blockiert - durchdrehen kann) immer wieder kontrolliert werden.
      Alles ganz logisch und auch ein bißchen Übungssache. Bei meinem ersten Getriebe habe ich dafür fast einen Tag gebraucht, mittlerweile ist das in höchstens einer Stunde erledigt.
      Zum Schluß die Blechsicherungsringe mit den Nasen nicht vergessen!
    • ...erstmal tausend dank. Muss wohl jetzt erstmal schauen wie ich die Lagerschalen rausbekomme und fette.
      Durch welches Loch komm ich denn ins Getriebe, wenn ich mit einer Messuhr arbeiten will? Im WHB ist ja dafür so eine "offene" Glocke abgebildet, wenn ich mich recht erinnere. Sowas hat ja leider nicht jeder.
      Und dann noch eine Frage zum Blockieren: Welche Kronmutter und wie lege ich 2 Gänge gleichzeitig ein?
      12. Berliner Fiat 500 Treffen
      8.-10. August 2014
      Schön wars, Nachlese unter www.panini-radente.de
    • Wenn man an der Getriegeglocke erstmal den Stutzen um die Eingangswelle (mit dem Bronzering innen) wegläßt, kann man durch den Spalt mit einer Meßuhr mit Verlängerung auf das Tellerrad messen.
      Zwei Gänge lassen sich (bei ansonsten kpl. vormontiertem Getriebe) gleichzeitig einlegen, wenn man eine Schaltgabel von ihrer Schaltstange löst (kleine Schraube auf der Schaltgabel). Also z. B.: 2. Gang einlegen und Schaltgabel 3./4. Gang lösen und 4. Gang einlegen. Getriebe ist jetzt blockiert, hat aber immer noch etwas Spiel bis zum Anschlag. Dieses Spiel wird dadurch eliminiert, daß ein Ringschlüssel auf die Kronenmutter des Trieblings gesteckt wird und mit einem Expander irgendwo verspannt wird. Jetzt ist das Getriebe spielfrei und blockiert und jetzt kann auch das Zahnflankenspiel zwischen Tellerrad und Triebling kontrolliert werden. Wenns nicht stimmt, Getriebe entsperren, an den großen Gewinderingen seitlich entsprechend verstellen, wieder blockieren und messen etc.
      Parallel muß gemäß Werkstatthandbuch (Getriebe im Leerlauf, Differential blockiert!) mit einem Rollmomentschlüssel die Lagervorspannung der Kegelrollenlager kontrolliert bzw. an den großen Gewinderingen eingestellt werden.
    • Richtig, wenn oben der Blechdeckel weg ist, kommt man innen gut bei.
      Ein Rollmomentschlüssel arbeitet stufenlos und in einem geringeren Drehmomentbereich (die Zahlen habe ich gerade nicht im Kopf, siehe Werkstatthandbuch) als die üblichen Drehmomentschlüssel. Rollmomentschlüssel gibt es z. B. von Stahlwille, liegen glaube ich so etwa um 200.- Euro.