N'abend!
Ich habe ein Problem mit meinem 600ter Ersatzmotor (126A 000), den ich aktuell in meinem R fahre.
Vorab zur Geschichte: Diesen Motor habe ich irgendwann Anfang der 2000er als Ersatz für Dörtes R gekauft. Ein älterer Herr hatte den für sich neu aufgebaut und wollte sich damit eigentlich einen Minitrecker aufbauen, aber im Alter dann irgendwann eingesehen, dass es in diesem Leben wohl nichts mehr wird. Meine Vermutung oder Hoffnung(?) war bisher, dass der Motor mit aus heutiger Sicht NOS Teilen aufgebaut wurde, da es schon länger her ist und der Herr ursprünglich bei Fiat in der Werkstatt gearbeitet hatte.
Der Motor war von 2008 bis 2013 für gute 7000 km in Dörte R drin. In der Zeit war der Kurbelwellenentlüftungsschlauch immer furtztrocken, was für mich auch ein Zeichen war, dass der Motor top ist.
Letztes Jahr habe ich dann noch die Kopf- und Zylinderfußdichtung neu gemacht und seit Juni 2020 ist er nun in meinem R bis mein 650er fertig ist.
Mittlerweile ölt er wie Sau aus dem Luftansaugkanal. Es tropft sogar aus den Gummiübergängen. Habe das mal aufgemacht:
Fiat 500 Öl im Ansaugtrakt 2.jpg
Der Deckel hat seine Scheibe unten drin:
Fiat 500 Öl im Ansaugtrakt 3.jpg
Und der Schlauch ist auch ohne Knick verlegt (Flammenlöscher steckt ebenfalls an seiner Stelle):
Fiat 500 Öl im Ansaugtrakt 1.jpg
Selbst der Vergaser ist außer verölt. Der Lüfterkasten war oben auch überall verölt, auf dem Foto ist das saubergemacht worden.
Eigentlich wollte ich euch fragen, was nun der Grund sein könnte, warum der so elendig ölt. Die Kompression hätte ich jetzt nach der Historie des Motors ausgeschlossen, aber ich wollte eh wieder ein Kompressionsmesser haben und so konnte ich ihn gleich einsetzen. Gemessen habe ich mit betriebswarmen Motor und natürlich mit Vollgas: beide Zylinder 7,2 bar (Am nächsten Tag mit kaltem Motor ebenfalls 7,2). Also in Zylinder 1 ein wenig Öl rein und schon sind es 1 bar mehr. Mist, dann wohl die Kolbenringe
Ok, vielleicht das Messgerät nicht gut genug? Nee, leider nicht: der Motor von Dörtes R (1991 von mir überholt und seitdem gute 50 tkm gefahren) hat auf beiden Zylindern gute 9 bar. Ach so, Ventilspiel habe ich ebenfalls bei dem mit 7,2 bar noch geprüft: 0,2/0,25 wie es sich gehört.
Komischerweise läuft der Motor extrem rund, deutlich besser als der "gute" Motor von Dörtes R. Beide haben Nanoplex und frisch geplante Vergaser plus Sockel, was gerade bei Dörtes R noch mal den Motorlauf verbessert hat.
Meine Fragen:
Mit Glück ist ja bald mein 650er Projekt fertig. Aber ehrlich gesagt habe ich Angst, noch mehr kaputt zu machen. Und das, obwohl der Motor echt schön läuft. Dann habe ich 2 offene Motoren da liegen... Und nur 1 Auto das fährt.
Das ist echt eine schöne Schyze
gruss ricklef
Ich habe ein Problem mit meinem 600ter Ersatzmotor (126A 000), den ich aktuell in meinem R fahre.
Vorab zur Geschichte: Diesen Motor habe ich irgendwann Anfang der 2000er als Ersatz für Dörtes R gekauft. Ein älterer Herr hatte den für sich neu aufgebaut und wollte sich damit eigentlich einen Minitrecker aufbauen, aber im Alter dann irgendwann eingesehen, dass es in diesem Leben wohl nichts mehr wird. Meine Vermutung oder Hoffnung(?) war bisher, dass der Motor mit aus heutiger Sicht NOS Teilen aufgebaut wurde, da es schon länger her ist und der Herr ursprünglich bei Fiat in der Werkstatt gearbeitet hatte.
Der Motor war von 2008 bis 2013 für gute 7000 km in Dörte R drin. In der Zeit war der Kurbelwellenentlüftungsschlauch immer furtztrocken, was für mich auch ein Zeichen war, dass der Motor top ist.
Letztes Jahr habe ich dann noch die Kopf- und Zylinderfußdichtung neu gemacht und seit Juni 2020 ist er nun in meinem R bis mein 650er fertig ist.
Mittlerweile ölt er wie Sau aus dem Luftansaugkanal. Es tropft sogar aus den Gummiübergängen. Habe das mal aufgemacht:
Fiat 500 Öl im Ansaugtrakt 2.jpg
Der Deckel hat seine Scheibe unten drin:
Fiat 500 Öl im Ansaugtrakt 3.jpg
Und der Schlauch ist auch ohne Knick verlegt (Flammenlöscher steckt ebenfalls an seiner Stelle):
Fiat 500 Öl im Ansaugtrakt 1.jpg
Selbst der Vergaser ist außer verölt. Der Lüfterkasten war oben auch überall verölt, auf dem Foto ist das saubergemacht worden.
Eigentlich wollte ich euch fragen, was nun der Grund sein könnte, warum der so elendig ölt. Die Kompression hätte ich jetzt nach der Historie des Motors ausgeschlossen, aber ich wollte eh wieder ein Kompressionsmesser haben und so konnte ich ihn gleich einsetzen. Gemessen habe ich mit betriebswarmen Motor und natürlich mit Vollgas: beide Zylinder 7,2 bar (Am nächsten Tag mit kaltem Motor ebenfalls 7,2). Also in Zylinder 1 ein wenig Öl rein und schon sind es 1 bar mehr. Mist, dann wohl die Kolbenringe

Ok, vielleicht das Messgerät nicht gut genug? Nee, leider nicht: der Motor von Dörtes R (1991 von mir überholt und seitdem gute 50 tkm gefahren) hat auf beiden Zylindern gute 9 bar. Ach so, Ventilspiel habe ich ebenfalls bei dem mit 7,2 bar noch geprüft: 0,2/0,25 wie es sich gehört.
Komischerweise läuft der Motor extrem rund, deutlich besser als der "gute" Motor von Dörtes R. Beide haben Nanoplex und frisch geplante Vergaser plus Sockel, was gerade bei Dörtes R noch mal den Motorlauf verbessert hat.
Meine Fragen:
- Das ölen ist wohl eindeutig wegen der schlechten Kolbenringe und der damit verbundenen Überdruck im Kurbelwellengehäuse oder seht ihr noch andere Ursachen?
- Was kann der Grund sein, dass ein Motor dermaßen schnell so schlecht wird? Zusammen hat der gerade mal 9000 km gelaufen. Kann ich beim Erneuern der Kopfdichtung was falsch gemacht haben? Die Kolben hatte ich nicht rausgehabt, als ich die Fußdichtung erneuert hatte.
- Und jetzt die wichtigste Frage: sollte ich lieber sofort aufhören, damit zu fahren oder kann ich noch die Saison zu Ende fahren?
Mit Glück ist ja bald mein 650er Projekt fertig. Aber ehrlich gesagt habe ich Angst, noch mehr kaputt zu machen. Und das, obwohl der Motor echt schön läuft. Dann habe ich 2 offene Motoren da liegen... Und nur 1 Auto das fährt.
Das ist echt eine schöne Schyze

gruss ricklef
"Lohnt sich das?" fragt der Kopf.
"Nein!" sagt das Herz, "aber es tut Dir gut!"
"Nein!" sagt das Herz, "aber es tut Dir gut!"