Gewissensfrage: Stauchbuchsen tauschen oder nicht

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    • Gewissensfrage: Stauchbuchsen tauschen oder nicht

      An meinem Alpenbügler hat um 2008 der Tüv im Harz das Radlagerspiel hinten rechts bemängelt
      und empfohlen das gleich vor Ort einzustellen. Ginge ja leicht.

      Stauchbuchen hab ich nicht getauscht, bin damit ein paar Mal über die Alpen.
      Hab mir da früher keinen Kopp drum gemacht.

      Das Auto hat seit 3 Jahren mein Sohn.
      Dem hab ich schon länger aufgeben die Bremsen zu überholen und die jetzt 19 Jahre alten Bremsschläuche zu tauschen.
      Das geht er morgen an.

      Was soll ich ihm mit den Stauchbuchsen sagen?
      Tauschen und neu einstellen oder weil es so lange gut ging gut sein lassen?

      Der Kerl hat seinen Audi 80 von 2.0 auf 2.8 umgebaut, Fahrwerk und Bremsen auch.

      Die 500er Bremsen kriegt er auch hin.

      Donnerstag will er mit nem Kumpel über die Alpen.
      FCKPTN/FCKTRMP/FCKMSK

    • Genau wie Klaus es meint.
      Beim nachziehen musst du dir keine Gedanken machen, nur, wenn du die Ruckdämpfer tauschst.
      Das tut zwar den Lagern nicht ganz so gut, weil du die verschlissenen Walzen an eine neue Stelle drückst, aber wenn die schon wieder eingelaufen sind passiert da nix.
      Bevor i mi aufreg, isch mer's lieber Egal.

    • Dann an den Hinterrädern aufgebockt wackeln, wenn keine Luft da ist ist es gut, wenn Luft da ist Muttern nachziehen, dabei sollten die Muttern nur mit hoher Kraft nachzuziehen sein, denn wenn die lose sind, hält es nicht mehr lange.
      Bevor i mi aufreg, isch mer's lieber Egal.

    • Die einmal zusammengepressten Stauchbuchsen entsprechen dem Innenmass der Radlageraufnahmen
      Also egal ob du Lager, Achse oder Ruckdämpfer tauschst, solange das Gehäuse für die Radlager das Selbe ist solltest Du die alten Stauchbuchsen drin lassen!
      Neue einbauen und auf Maß zusammenquetschen ist nicht einfach..
      Il faut passer le temps
      C’est tout un travail
      Il faut passer le temps
      C’est un travail de titan

    • tpo1344 schrieb:

      Die einmal zusammengepressten Stauchbuchsen entsprechen dem Innenmass der Radlageraufnahmen
      Also egal ob du Lager, Achse oder Ruckdämpfer tauschst, solange das Gehäuse für die Radlager das Selbe ist solltest Du die alten Stauchbuchsen drin lassen!
      Neue einbauen und auf Maß zusammenquetschen ist nicht einfach..
      Nein mein Freund, die Stauchbuchsen sind dann ohne Spannung immer noch länger.
      Sie wirken wie eine Feder und verhindern das lösen der Mutter.
      Deshalb geht das nachspannen, wenn die Mutter vorher schon mit guter Spannung saß.
      Bevor i mi aufreg, isch mer's lieber Egal.

    • ker dieses Halbwissen ("solange das Gehäuse für die Radlager das Selbe ist solltest Du die alten Stauchbuchsen drin lassen) nee, nicht Halbwissen sondern Falschinformation...

      Leute, spielt doch nicht mit dem Leben der Unwissenden!

      Die Stauchbuchse kostet 2 oder3 EUR, ist einfach zu tauschen und zu stauchen, wenn man das Werkzeug / den Verlängerungshebel/Rohr hat.
      Wer das nicht hat, sollte man die Finger davon lassen. Erst neulich gab es wieder diesen Unfall, wo Rad und bremse verloren worden sind.
      Fiat fahrn is wie wende fliechst

    • Richtig Klaus
      …. Aber 6 mKg reichen die um die Buchsen zu stauchen?
      Wenn Du da mit der Verlängerung ohne Drehmomentschüsser arbeitest ist auch schnell das Lager hin… und das kostet nicht 3€..
      Und wie Ralf sagt:
      „Sie wirken wie eine Feder und verhindern das lösen der Mutter.
      Deshalb geht das nachspannen, wenn die Mutter vorher schon mit guter Spannung saß.„

      im Peinzip bin ich auch einverstanden, weiß aber auch dass ich mindestens zwei Lager wenn nicht sechs kaputt mache und dann immer noch nicht sicher bin ob die Lager im Gehäuse richtig anliegen
      …
      Il faut passer le temps
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      C’est un travail de titan

    • Wie kommst du auf 6 mkg beim Stauchen? Das wird auf keinen Fall ausreichen.

      Und warum sollte das Lager beim Stauchen kaputt gehen? Wenn man nur immer etwas weiter dreht, vielleicht in 30°-Schritten, kann man sich an das richtige Rollmoment gut rantasten.
      All parts must swim in oil :roll:

    • Man kann auch Wasserschläuche zu Bremsschläuchen machen oder Bremsbeläge vorsichtig mit Patex ankleben oder Kupferleitungen als Bremsleitungen einsetzen oder einfach auf Glück vertrauen, nur hierbei ist man Egoist und vergisst, dass es auch noch weitere Beteiligte im Straßenverkehr gibt.
      Fiat fahrn is wie wende fliechst

    • tpo1344 schrieb:

      …
      wenn ich zuviel stauche mach ich das Lager kaputt..
      Ja, aber dazu musst du dich schon sehr dumm anstellen. Eine Schraube anziehen, bis das richtige Rollmoment erreicht ist, sollte man schon können wenn man am Fahrwerk schraubt.
      Und eine Anleitung gibt's ja auch dafür. Ich zitiere mal ...


      Caruso schrieb:

      - die dicke Mutter mit einem gaaaaanz langen Hebel auf der Knarre so lange anziehen, bis das Rollmoment (sozusagen die "Schwer- oder Leichtgängigkeit" des Rades) 0,5 Nm beträgt. 0,5 Nm entsprecht z. B. einem Hebel von der Achsmitte mit einer Länge von 0,25m, an dem ein Gewicht von 200g hängt. Es versteht sich von selbst, dass die Bremse freigängig sein muss.
      Wenn man z. B. beim Fiat 500 (großer Lochkreis, 190 mm) im Radbolzenloch auf 3- oder 9-Uhr-Position ein Gewicht mit etwa 500g (genau 537g) hängt, oder beim kleinen Lochkreis (98mm) etwa 1 kg (genau 1040 g) anbringt, entspricht das dem Rollmoment von 0,5 Nm. Man sollte sich am besten mit einem leichteren Gewicht, z. B. 300g bzw. 700g, herantasten.

      Falls das zu schwer ist: Werkstatt.
      All parts must swim in oil :roll:

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