Geräusch, nach ersetzen der Nockenwelle... was nun?

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    • Geräusch, nach ersetzen der Nockenwelle... was nun?

      Hallo zusammen

      Bin nun ziemlich verzweifelt.
      Habe meinen 540ccm Motor komplett zerlegt und neu aufgebaut. Alle Teile Pulverbeschichtet, Verzinkt und Grundlegende Teile ersetzt (Benzinpumpe, neue Pleuel inkl. Lager, neue Kolben, Vergaser überholt und und und...).
      Der 500er lief wunderbar, bis auf den Öldruck. Diese Kontrollleuchte ging nach ca. 15min Fahrt an und verschwand nur, wenn der Motor kalt wurde.

      Ich habe nun den Drucksensor ersetzt was keine Hilfe war. Beim öffnen des Kurbelgehäuses ist mir natürlich die beschädigte Nockenwelle aufgefallen. Diese habe ich nun ersetzt, neue Zahnräder inkl. Kette, Neuer Ölansaug, neue Ölschleuder und und und...

      Mein Problem nun: Ich habe alles zusammen und den Motor laufen lassen. Zündung und Ventilspiel passen perfekt! Läuft eigentlich sehr sauber. Leider kommt ABER aus dem Motor (NICHT AUS DEM LÜFTERRAD!) ein sehr starkes Geräusch, welches durch Gas geben auch lauter und fast schon schlimmer klingt... hatte ich vorher nicht. Es tönt, als ob etwas beim Drehen nicht richtig dreht,/spielt hat!? Kann mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, was das sein könnte.

      KANN MIR JEMAND WEITERHELFEN? HABT IHR AUCH SCHON SO PROBLEME GEHABT ODER WISS JEMAND; WAS DAS SEIN KÖNNTE?

      Habe noch ein Video auf Youtube gestellt:


      Danke für eure Rückmeldungen, bin euch jetzt schon dankbar :bier:

      Grüsse Stemilio
      :popcorn:
    • ..... auf die Deachsierung der Kolben hast du geachtet?
      ..... Kolben steht auch nicht an Zylinderkopf an?
      ..... Pleuel Schalen richtig angezogen?
      ..... Kurbelwellen Hauptlager (das an der Schwungscheibe) auch nicht mit Papierdichtung eingebaut und richtig fest?


      Das alles könnt ich mir je als Ursache für das Klopfen vorstellen .....

      Gruß, Werner
      Es kann nur Einen geben .....
    • Bodensee_Ralf schrieb:

      Also für mich der Klassiker - Zylinderkopfdeckel kunststoffbeschichten lassen und damit den Motor zerstört.
      geh doch nicht gleich immer vom schlimmsten aus ;)

      und das Klopfen wenn ich es richtig verstanden habe ist sofort aufgetreten.





      was mir noch einfällt, Kopfdichtung?


      Stemilio schrieb:

      540ccm Motor
      stoßen die Kolben eventuell an die Kopfdichtung an?

      die Dichtungen variieren etwas vom Durchmesser.

      beim normalen 500cm³ nicht tragisch, aber der Durchmesser ist ja nun doch etwas größer wie original.
    • Bodensee_Ralf schrieb:

      Also für mich der Klassiker - Zylinderkopfdeckel kunststoffbeschichten lassen und damit den Motor zerstört.
      Und was ist dann der Grund? Ablösung der Beschichtung und verstopfen von Ölbohrungen?
      Thomas
      "Es hängt alles zusammen: Wenn man sich am Hintern ein Haar herausreißt, tränt das Auge... "(Dettmar Cramer)



      Kannste so machen!
      Dann isses halt Kacke!


      „Der Unterschied zwischen Theorie und Praxis ist in der Praxis größer als in der Theorie“
    • Hallo Tommy

      die Vorbehandlung ist das Problem : da wird mit Stahlschrot oder Sand der alte Lack entfernt; aber es bleibt immer etwas im Einfüllbereich hängen !

      Das wird dann relativ schnell rausgewaschen und sorgt , weil abrasiv, für zu grosse Nockenwellenlager und Pleuellager .

      grüsse Karsten
      2-Zylinder : That´s it , folks !
    • Da hilft nur Motor zerlegen und sich jedes Teil genau anschauen.
      Ich würde auch als erstes die Kopfdichtung prüfen, ob der Kolben dort anschlägt, weil das wirklich sehr knapp ist!
      Es könnten aber auch zu lange Schrauben am Kettenrad der Nockenwelle sein, oder irgendetwas anderes!
    • Hallo allerseits.

      Danke für die vielen Rückmeldungen.
      Vielleicht kann ich euch noch mehrere Anhaltspunkte geben:
      - Pulverbeschichtet wurden "nur": Gehäuse Lüfterrad, Ventilfeder/Öleinfülldeckel und Thermostatdeckel; Alles war ausgebaut und somit kam kein Dreck oder so in den Motor.
      - Motorblock wurde gründlich durch Fachbetrieb Ultraschallgereinigt.
      - Pleuelschalen sind drin und nicht beschädigt - Anzugsdrehmoment ist auch korrekt.

      Der Motor ist (ausser die neue Nockenwelle) vorher sehr gut gelaufen, keine Geräusche usw. erst jetzt, als ich die Nockenwelle gewechselt habe da sie angefressen war (bei der Ölschleuder) um den nötigen Öldruck zu erhalten ist das Geräusch aufgefallen (Somit auszuschliessen sind: Kolben, Dichtung usw.)

      Es müsste eine der folgenden Bauteile das Problem sein (da ausgebaut und wieder eingebaut):
      - Zündverteiler (habe geprüft - i.O.)
      - neue Nockenwelle (Neuteil - müsste noch prüfen ob irgendwo ansteht)
      - Zahnräder inkl. Kette (Neuteil - müsste noch prüfen)
      oder das letzte Bauteil: Benzinpumpenstossstange (sollte eigentlich funktionieren, da der Motor genügen Benzin erhält und somit OK pumpt)

      Wenn die LiMa abgehängt ist dann ist das Geräusch weniger laut - mit LiMa ist es fester (LiMa kann somit auch ausgeschlossen sein).

      Kann es sein, dass ein Lager nicht richtig dreht? Welche Lager gibt es als Verschleiss bei den Nockenwellen und bei der Kurbelwelle?

      - Werde sich noch den Anlasser prüfen und die Ölwanne abnehmen - evtl. sehe ich bereits eine Beschädigung!?
    • Öl ablassen, Ölwanne ausbauen :!:

      wenn da nichts ist Kopf runter :!:

      alles andere ist :bowl:

      erst mal suchen was das Geräusch verursacht, dann kann man immer noch schauen warum und weswegen.

      aber dann hat man zumindest eine Richtung.


      du bist nicht der erste der einen Motor nach dem zusammenbauen wieder zerlegt, und wirst auch nicht der letzte sein.

      das passiert eben.


      edit:
      die Kurbelwelle auch um 360° drehen, die Anschlagstelle kann auch auf der anderen Seite der Nockenwelle sein.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von Udo500 ()