Radlager einstellen

    • Radlager einstellen

      Ich weiß,

      das ist ein altes Thema, aber:

      Habe heute die Radlager an der Hinterachse erneuert.
      Radlagersätze von SKF - alles neu!

      An der rechten Seite habe/konnte ich die große Achsmutter ordentlich anziehen,
      sodaß die Radlager erstmal mittels Buchse festsaßen und ich das Rad/die Trommel
      nicht drehen konnte. Mutter sukzesive gelockert, bis die Trommel / Radlager frei-
      gängig waren und eingestellt. Das Ganze machte einen guten Eindruck.

      Linke Seite sollte es genau so gehen, aber die Radlager ließen sich garnicht erst
      verspannen und ich habe leichtes Spiel gespürt, aber es war meiner Meinung nach noch ok.

      Probefahrt: zuerst war alles traumhaft ruhig da hinten, aber dann habe ich meine
      neuen Radlager doch wieder gehört - und es schlägt in den Kurven...

      Frage: gibt es Buchsen, die im Neuzustand zu kurz sind - oder bin/war ich bei der Montage
      zu blöd ? Oder setzen sich die Lager, sodaß man dann doch noch mal da ran muß?

      Ja, so ist das schon mal, man fährt frohen Mutes nach so einer Aktion los und kommt
      dann betrübt wieder zurück und denkt sch....

      Gruß

      Juergen :(
    • Radlager einstellen

      wie gesagt, habe die dicke Mutter erstmal mit dem Schlagschrauber "angeballert",
      rechts war die Lagerung verspannt, aber links nicht.

      Was mir gerade einfällt: ich glaube, dass ich links die Br.-Tommel drauf hatte und die dicke
      Mutter bei angezogener Handbremse festziehen wollte. :(
      Vielleicht war das der Grund....

      Gruß

      Juergen
    • n'dunderi schrieb:

      .....kann ja nicht sein, weil ich immer noch Spiel im Lager gespürt habe
      und die Trommel frei drehte.

      n'dunderi schrieb:

      und ich das Rad/die Trommel
      nicht drehen konnte.
      das war schon mal zu stramm!


      n'dunderi schrieb:

      Linke Seite sollte es genau so gehen, aber die Radlager ließen sich garnicht erst
      verspannen und ich habe leichtes Spiel gespürt,
      also ist die Mutter jetzt lose?



      Udo500 schrieb:

      Radlager hinten
      :read: :read: :read:


      so langsam wird mir Klar warum der eine oder andere schon mal ein Hinterrad samt Bremstrommel und Achsstummel verloren hat....


      tu dir selber ein Gefallen und bau das noch einmal auseinander und halte die an die Anleitung

      am besten mit neuen Radlagersätzen, kann gut sein das nicht nur die Stauchbuchsen hinüber sind, die Lager könnten auch schon kaputt sein.
    • Radlager einstellen

      ....was ich bisher immer noch nicht verstanden habe, ist folgendes:

      Wenn ich die Radmutter so feste anziehe, dass sich die Achse an der Trommel nicht drehen läßt
      und ich dann die Mutter soweit löse, dass sich die Achse dann von Hand drehen läßt, müßte ich
      ja auf dem richtigen Weg sein, oder?

      Wenn ich aber auf der anderen Seite die Lagerung mit der Achsmutter garnicht soweit verspannen
      kann, wie auf der anderen Seite, dann habe ich die Mutter doch nicht zu feste angezogen, sondern
      eher zu wenig, oder?

      Eine zu fest verspannte Distanzhülse würde doch die Lager auch verspannen und das Spiel nehmen,
      bzw. die Lager fressen lassen. Ich bin ja ca. 20 KM mit einer absolut ruhigen Hinterachse gefahren
      und habe dann erst das Spiel gemerkt (in den Kurven)
      Ich vermute immer noch, dass eine Seite zu viel Spiel hat - und werde das prüfen.

      Wenn alle Stricke reißen, muß ich halt nochmal von vorne anfangen....

      Danke an alle, die mir mit Rat und Tat zur Seite stehen :winke:

      Gruß

      Juergen
    • Hast du die Anleitung von Udo schon gelesen?
      Da wird alles genau beschrieben.
      Und niemals die Mutter wieder lösen um damit das Lagerspiel einzustellen.
      Geht nur an der Vorderachse, nicht hinten.
      Wenn du das machst ist die Vorspannung der Stauchbuchse nicht mehr vorhanden.
      Die Mutter ist dann zu locker, kann sich lösen (trotz Sicherung) und der Achsstumnel rutscht mit Bremstrommel und Rad aus der Radaufhängung,
      Und ein Auto mit drei Rädern und ohne Bremse :whistling: :engel:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von 450desmo ()

    • n'dunderi schrieb:

      ...
      An der rechten Seite habe/konnte ich die große Achsmutter ordentlich anziehen,

      sodaß die Radlager erstmal mittels Buchse festsaßen und ich das Rad/die Trommel
      nicht drehen konnte. Mutter sukzesive gelockert, bis die Trommel / Radlager frei-
      gängig waren und eingestellt. Das Ganze machte einen guten Eindruck.

      ...


      Sei bitte nicht lebensmüde und es sind auch noch andere im Straßenverkehr!

      Niemals die Mutter zum Einstellen wieder sukzesive lockern, außer Du willst es auseinander bauen. Damit ist die Vorspannung weg, das Rad lockert sich, Spint reißt ab, bzw. die Mutterverstemmung löst sich und Du fährst auf drei Rädern :lil: ohne Bremse!
      Fiat fahrn is wie wende fliechst

    • Mal ne ganz dumme Frage bzw. andere Idee.

      Warum kann man die schrägen Kugellager und die Stauchbuchse nicht einfach durch gerade Kugellager und eine entsprechende Abstandbuchse ersezten, wie z.B. an der Hinterachse des VW Käfer?
      Wenn man dann die Mutter am Achsstummel mit Splint und Loktite sichert, muss es doch gut sein, oder liege ich hier falsch?
      Wenn eine Schraube locker ist, hat das Leben etwas Spiel. :thumbup:
    • Wie die Radlager eingestellt werden, dazu gibt es hier im Forum ja eine hervorragende und unmissverständliche Anleitung.
      Zumal die Autorin das Forum im Text erwähnt, stellt sich jedoch die berechtigte Frage, ob die Verbreitung von fundiertem Halbwissen zur Sicherheit der Leser beiträgt…. :thumbdown:
    • 500fahrer schrieb:

      Mal ne ganz dumme Frage bzw. andere Idee.

      Warum kann man die schrägen Kugellager und die Stauchbuchse nicht einfach durch gerade Kugellager und eine entsprechende Abstandbuchse ersezten, wie z.B. an der Hinterachse des VW Käfer?
      Wenn man dann die Mutter am Achsstummel mit Splint und Loktite sichert, muss es doch gut sein, oder liege ich hier falsch?
      Vorsicht!
      die Kegelrollenlager sind eigentlich eine gute Lager-Lösung - langlebig und nehmen beachtliche Kräfte auf im Vergleich zu Rillenkugellagern.
      Bei 2 Kugellagern (Kenne ich vom NSU) muss man größere Lager nehmen . Ein weiteres Problem ist diese Lagerung axial spielfei hinzukriegen bei der Montage.
      Eine gute Alternative zu den Kegelrollenlagen sind 2 Schulterkugellager gegeneinander angestellt - Montageposition ähnlich wie bei den Kegelrollenlagern - aber auch hier evlt. gr. Lagerdurchmesser. Auch hier muss mit Splinten o.ä. vor Lösen der Mutter gesichert werden!
      Ich würde vor Experimenten warnen.
      Gruß
      Jürgen