Moin an alle,
ich stelle mal hier unser Puch Motor Projekt vor.
Mein Freund Matthias (boxertechnik im Forum) hatte mir den Floh ins Ohr gesetzt, einen Steyr-Puch Motor in meinen 500er L einzubauen. Nachdem ich von netten Leuten im Forum erfahren hatte, dass dies mal serienmäßig von Steyr-Puch Anfang der 70er Jahre angeboten worden ist, bin ich zu den TÜV-Prüfer in Göttingen gefahren. Er kennt mein Fahrzeug seit der Restauration 2013 und mit einem Prospekt von damals, konnte ich ihn für das Projekt begeistern. Mit der Einschränkung, bitte keine Monte-Carlo-Auspuffanlage zu verbauen, denn diese wäre zu laut.
Matthias hat alle Arbeiten am Rumpfmotor übernommen. Angefangen hat es mit einem Serienmotor von Düsi.
Der Block wurde aufgespindelt für Nikasil-Zylinder mit einer Bohrung von 88mm. Die Zylinderköpfe wurden entsprechend für die größeren Zylinder bearbeitet. Zusätzlich wurde eine 2. Zündkerzenbohrung (M10x1) in jeden Kopf eingearbeitet. Die Ventile wurden mit neuen Sitzen und Führungen auf Einlass 39mm und Auslass 34mm vergrößert.
Die Stößelrohre hat Matthias selber nachgebaut und mit Gewinden versehen, damit der Anspreßdruck zwischen Block und Zylinderkopf veränderbar ist.
Eine Steyr-Puch 5er Nockenwelle wurde bearbeitet (Ölbohrungen an jeder Nocke) und zusammen mit den Winkelhebeln an den Gleitflächen poliert. Außerdem wurde eine größere Ölpumpe verbaut.
Die Kurbelwelle wurde an den Pleuellagerflächen auf das Maß für Fiat H-Schaft Pleuel verändert. Die Pleuel wurden mit einer Ölzufuhr bis zum Kolbenbolzen versehen. Zusammen ergaben diese Veränderungen einen Hubraum von 788ccm.
Bei den Kolben hatten wir uns auf gebrauchte Ducati Kolben verständigt. Leider mussten diese Kolben im Bereich des Feuersteges bearbeitet werden. Dadurch sind beim ersten Probelauf unter Belastung Stücke aus den Kolben gebrochen . Glück im Unglück: die Zylinder und Köpfe wurden nicht nachhaltig beschädigt.
Die Kolben wurden durch maßgefertigte Kolben der Fa. Wössner ersetzt.
Der Kurbeltrieb wurde komplett gewuchtet.
Das Ansaugrohr, der Auspuff und die Veränderungen an der Motorverblechung waren dann mein Part. Ansaugrohr und Auspuff habe ich aus VA selber geschweißt. Als Vergaser wurde ein Weber IDF eingebaut. Der Auspuff wurde als eine 2in1 Anlage gemacht, mit annähernd gleichen Rohrlängen bis zum Y-Stück. Hört sich für meine Ohren ganz gut an .
Alles in allem haben diese Veränderungen einen Motor ergeben, mit dem ich voll zufrieden bin und mit knapp 41PS sehr gut fahren kann.
VG
Achim
telegram-photo-0-5314431067526114728.JPG img_6823.jpg photo_2021-02-14_17-20-21.jpg
photo_2021-02-27_16-13-40.jpg photo_2021-03-26_10-20-55.jpg photo5276417810932806603.jpg
ich stelle mal hier unser Puch Motor Projekt vor.
Mein Freund Matthias (boxertechnik im Forum) hatte mir den Floh ins Ohr gesetzt, einen Steyr-Puch Motor in meinen 500er L einzubauen. Nachdem ich von netten Leuten im Forum erfahren hatte, dass dies mal serienmäßig von Steyr-Puch Anfang der 70er Jahre angeboten worden ist, bin ich zu den TÜV-Prüfer in Göttingen gefahren. Er kennt mein Fahrzeug seit der Restauration 2013 und mit einem Prospekt von damals, konnte ich ihn für das Projekt begeistern. Mit der Einschränkung, bitte keine Monte-Carlo-Auspuffanlage zu verbauen, denn diese wäre zu laut.
Matthias hat alle Arbeiten am Rumpfmotor übernommen. Angefangen hat es mit einem Serienmotor von Düsi.
Der Block wurde aufgespindelt für Nikasil-Zylinder mit einer Bohrung von 88mm. Die Zylinderköpfe wurden entsprechend für die größeren Zylinder bearbeitet. Zusätzlich wurde eine 2. Zündkerzenbohrung (M10x1) in jeden Kopf eingearbeitet. Die Ventile wurden mit neuen Sitzen und Führungen auf Einlass 39mm und Auslass 34mm vergrößert.
Die Stößelrohre hat Matthias selber nachgebaut und mit Gewinden versehen, damit der Anspreßdruck zwischen Block und Zylinderkopf veränderbar ist.
Eine Steyr-Puch 5er Nockenwelle wurde bearbeitet (Ölbohrungen an jeder Nocke) und zusammen mit den Winkelhebeln an den Gleitflächen poliert. Außerdem wurde eine größere Ölpumpe verbaut.
Die Kurbelwelle wurde an den Pleuellagerflächen auf das Maß für Fiat H-Schaft Pleuel verändert. Die Pleuel wurden mit einer Ölzufuhr bis zum Kolbenbolzen versehen. Zusammen ergaben diese Veränderungen einen Hubraum von 788ccm.
Bei den Kolben hatten wir uns auf gebrauchte Ducati Kolben verständigt. Leider mussten diese Kolben im Bereich des Feuersteges bearbeitet werden. Dadurch sind beim ersten Probelauf unter Belastung Stücke aus den Kolben gebrochen . Glück im Unglück: die Zylinder und Köpfe wurden nicht nachhaltig beschädigt.
Die Kolben wurden durch maßgefertigte Kolben der Fa. Wössner ersetzt.
Der Kurbeltrieb wurde komplett gewuchtet.
Das Ansaugrohr, der Auspuff und die Veränderungen an der Motorverblechung waren dann mein Part. Ansaugrohr und Auspuff habe ich aus VA selber geschweißt. Als Vergaser wurde ein Weber IDF eingebaut. Der Auspuff wurde als eine 2in1 Anlage gemacht, mit annähernd gleichen Rohrlängen bis zum Y-Stück. Hört sich für meine Ohren ganz gut an .
Alles in allem haben diese Veränderungen einen Motor ergeben, mit dem ich voll zufrieden bin und mit knapp 41PS sehr gut fahren kann.
VG
Achim
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Nobody is perfect
Und wenn Du meinst, kleine Dinge können nichts bewirken,
dann hab mal eine Mücke nachts im Zelt .
(aus der Zeitung)
Und wenn Du meinst, kleine Dinge können nichts bewirken,
dann hab mal eine Mücke nachts im Zelt .
(aus der Zeitung)