Vollrestauration

    • Vollrestauration

      Mal eine etwas andere Frage von mir!
      Was würdet ihr unbedingt oder auf gar keinen fall machen, wenn ihr nochmal einen 500er von Grund auf restaurieren würdet? Viele sind ja eh durchgängig dran aber das würde mich sehr interessieren. Auch gerne, was aus Erfahrung Top und was Flop war / ist usw. ihr wisst schon was ich meine. Mal ein paar Ideen und Anregungen sammeln ;)
      :dummi:
    • Sicher würde man heute einiges anders machen wie früher,

      Aber vieles entsprach damals den Zeitgeist oder man hatte auch nicht die Möglichkeiten oder auch die finanziellen Mittel es besser zu machen .

      Wenn du so ein Auto aufbaust, bau ihn so wie du ihn gerne hättest und nicht wie andere haben möchten.

      Wenn ich so zurück denke, alles wieder genau so, inklusive Fehler, weil aus denen lernt man.

      OK wie ich die ersten Jahre ohne AHK auskommen konnte weiß ich auch nicht. :gigagrins:

      Das wichtigste ist der Spaß beim :auto:
    • Das, was ich definitiv nicht bereut habe und auch gerade wieder genau so mache:
      Beim Ersatz der Bodenbleche (Repro), die komplette Verstrebung und Sitz-Gleitschienen entfernen und dem örtlichen Alteisen Händler zuzuführen.
      Was da an die Repro Böden drangepfuscht ist, ist eigentlich eine Frechheit in Bezug Materialstärke, wie geformt, Position und zu aller letzt die Punktschweissungen, die so aussehen als hätte Stevie Wonder einen Zweitjob in der Blechspielzeug Branche angenommen. 8)

      Die Verstrebungen bilde ich dann mit „Hutschienen“ -förmigen (selbst gebogen) Profilen nach.
      Die Sitz-Gleitschienen: Entweder die alten aufbereiten oder von einem Schlacht 126er verwenden. Ich hatte schon öfter gesucht, aber die Repro sind immer aus dünnerem „Blech“ und auch nicht richtig gebogen. Da klemmen die Sitze mehr darauf, als das die auf den Schienen gleiten.

      Das mit der Verstrebung aus Hutschienen förmigen Profilen ist zwar dann nicht so, wie das Original war, aber das fällt einem bei Betrachtung des fertig geschweißten Bodens nicht „negativ“ ins Auge und ist deutlich stabiler.
      Es kann nur Einen geben .....
    • Mein motto wahr immer, so viele original Teile wie moglich aufarbeiten und nicht neu kaufen, denn die wahren schon ab werk drinn und die passen auch. Verbessern geht immer oder nach eigenem geschmack umbauen auch. Das Fahrzeug sollte nicht neu da stehen, schliesslich hat es auch schon seine Jahe auf dem buckel.
    • Nur mit Originalblechen, anders würde ich es nicht machen.
      Klar suchst du ein Jahr, bis du die hast, aber dann geht es viel einfacher.
      Boden, den grossen verwenden und wie Werner geschrieben hat bearbeiten.
      Originalbleche erkennst du am Stempel.
      Alles punktschweißen.
      Eine möglichst unrestauriette Basis verwenden.
      Wenn da schon was gemacht wurde, dann kannst du dir den Aufwand sparen.
      Dateien
      Bevor i mi aufreg, isch mer's lieber Egal.
    • als erstes würde ich die Blauäugigkeit weg lassen, einfach fix altes durch Neues zu ersetzen und gut. Nicht nur beim Blech, auch sonst braucht es doch etliches an Nacharbeit bzw muss in Summe mit weggesparter "Qualität" in Form von dünnerem und minderwertigem Material in jeder Form leben.
      Beim Blech ist es gleich, das schaut nur so grob aus wie soll. Würde nur wirklich das ersetzen was nötig ist. Auch wenn es aufwändig ist, würde ich altes Blech an den Schweißpunkten aufbohren, im Ganzen entnehmen, nur Teilbereichen der Rep-Bleche verwenden und dann das alte wieder rein. Vermeintlich mehr Aufwand, glaube ich allerdings nicht. Dafür sitzen Radläufe da wo sie sollen und das Licht ist kein schielender Flakscheinwerfer mit Teelichtbeleuchtung.
      Kabelbaum würd ich auch nicht wieder kaufen, Katastrophe. dann lieber den alten auslegen und selber neu machen. Ist einfacher als jedes Kabel zu prüfen ob die Farbe stimmt und sich von falschen Steckern verwirren zu lassen.
      Fotos vom zerlegen würd ich mir auch sparen, das eine was du dann brauchst weil unklar wie es gehört, ist eh nicht dabei. Da hilft die Suchfunktion hier 100 Mal besser :rose:
      Und wenn @Udo500 weiter fleißig seine Tutorials postet, hast das halbe Auto bereits damit restauriert :thumbsup:

      Just my 50 Cents

      @Chiemseeumrunder: hast du nen kompletten Boden oder die Sitzmulden verschweißt? Beim kompletten Boden wurden die neune Schienen auch nur aus im dunkeln auf´s Bodenblech geworfen und dort (ohne Gas) festgebraten. Gruselig... Die alten waren ebenfalls 1/3 dicker vom Material

      interessantes Thema :popcorn:

      Edit: Ralf war schneller...gedoppelt...
      Am Öl hat´s nicht gelegen.... war ja keins drin :D
    • Kommt immer auf die Ansprüche an, was man macht und wie man es macht.
      KTL-Beschichtung ist eine schöne Sache, würde ich wieder machen wenn das Auto die nächsten 20-30 Jahre bei mir bleiben soll. Finanziell lohnt sich's kaum, aber ein dauerhaft rostfreies Auto ist schon was feines.
      Bleche nur so weit ersetzen, wie es unbedingt sein muss (wurde ja schon mehrfach geschrieben). Nichts passt so gut wie das Original.
      Auch alle Mechanikteile möglichst aufarbeiten und nur ersetzen, wenn Aufarbeiten nicht mehr geht.
      All parts must swim in oil :roll:
    • Klaus schrieb:

      Kommt immer auf die Ansprüche an, was man macht und wie man es macht.
      KTL-Beschichtung ist eine schöne Sache, würde ich wieder machen wenn das Auto die nächsten 20-30 Jahre bei mir bleiben soll.
      Das ist das Ding. Der soll möglichst für immer bei mir bleiben. Hat mein Vater mit seinem Käfer 1303 Cabrio auch so gemacht. Der steht auch noch in der Garage. Wir fragen uns ob KTL oder Pulver? Optische teile werden wir viel pulvern, aber alle Teile unterm Auto. KTL oder Pulver? Was meint ihr?

      Udo500 schrieb:

      OK wie ich die ersten Jahre ohne AHK auskommen konnte weiß ich auch nicht. :gigagrins:
      Was hängst du denn da ran?
      :dummi:
    • Martini84 schrieb:



      ...

      @Chiemseeumrunder: hast du nen kompletten Boden oder die Sitzmulden verschweißt? Beim kompletten Boden wurden die neune Schienen auch nur aus im dunkeln auf´s Bodenblech geworfen und dort (ohne Gas) festgebraten. Gruselig... Die alten waren ebenfalls 1/3 dicker vom Material
      .....
      Bei meiner Giannini Replica hab ich nur die Reparatur Bodenwannen verwendet.

      Ich hab auch noch einen kompletten Boden, so wie Ralf gezeigt hat.

      Aber im Vergleich war der komplette Keks Boden ja meisterhaft verarbeitet. Da kann ich wenig daran meckern.

      Aber die einzelnen Reparaturbleche für links und rechts <X ...... einfach unfassbar wie die verarbeitet sind.
      Es kann nur Einen geben .....
    • auf keinen Fall Pulverbeschichten!
      Es gibt da zwar die Möglichkeit, dass man da auch vorgrundiert was die Haftung verbessert. Aber trotzdem hast beim Steinschlag dann ein Loch oder Riss drin. Das schaut dann noch seeeehr lange super aus und drunter hast die Pest.
      Mein Motorradrahmen war so und auch etliche alten Geländer die bei uns in der Schlosserei landen hatten Gammel drunter.

      Aber jeder wie er mag, andere schwören drauf.

      Viele hier verwenden Branto Korrux 3in1, ich auch. Bleibt elastisch und wenn du nen hellen Farbton wählst, sieht man einen entstehendes Rostpickel sofort

      Martin
      Am Öl hat´s nicht gelegen.... war ja keins drin :D
    • jona.wlb schrieb:

      Wir fragen uns ob KTL oder Pulver? Optische teile werden wir viel pulvern, aber alle Teile unterm Auto. KTL oder Pulver?
      KTL ist für die Karosserie, nicht (nur) für Anbauteile gedacht.

      Pulverbeschichten würde ich nur Sachen, die nicht mechanisch gefährdet sind wie z. B. die Motorverblechung. Fahrwerksteile (Federn, Achsteile) sind dem Steinschlag ausgesetzt, Felgen haben gleich mehrere Probleme beim Pulvern.
      Sobald du eine, wenn auch nur kleine, Beschädigung in der Pulverbeschichtung hast, unterwandert Feuchtigkeit die Beschichtung und es rostet darunter fröhlich vor sich hin, ohne dass du das merkst. Ausbessern lassen sich solche Stellen auch schlecht.
      Bei Felgen kommt zu der Gefahr der Beschädigung durch Bordsteinkanten noch hinzu, dass im Bereich der Auflageflächen und der Radschrauben nicht beschichtet werden darf, weil die Beschichtung unter Druck nachgibt und sich daher die Radschrauben lockern, was dann zu wegfliegenden Rädern führt.
      All parts must swim in oil :roll:
    • Egal wie Du es machen willst, Original oder nach eigenem Gusto - Du musst sauber arbeiten! Jeden Rostfleck den Du übermalst egal mit was auch immer ob Rostumwandler Epoxit Grundierung jeglicher Form holt Dich irgendwann nach Jahren wieder ein. Ich gebe zu viel Arbeiten die ich in Jahrzehnten
      an diversen Karossen durchgeführt habe musste ich zwei oder sogar dreimal im Lauf der Zeit durchführen! Jeglicher Pfusch rächt sich, an der Mechanik meist sofort, am Blechkleid dauert es - aber er kommt - nach ein paar tausend Euros für die Lackierung !!