Auf vielfachen Wunsch will ich jetzt mal meinen kleinen „Etaliener“ vorstellen:
Kabel 500.jpg
Als Basis diente ein L aus 1970, der bis 2020 im Umland von Rom lief. Er besitzt nun einen luftgekühlten Linde-Asynchron-Motor (von Haus aus 17 kW Nennleistung, aber gedrosselt) sowie eine 120-V-Batterie mit einer Brutto-Kapazität von 12 kWh. Rekuperieren funktioniert auch, dient aber viel mehr als „Bremskraftverstärker“ denn zur Energierückgewinnung. Die 9 Akku-Packs wurden auf Koffer- und Motorraum verteilt – damit sind beide Achsen gut austariert. Hinten sitzt ansonsten noch die Motorsteuerung. Mehr Details noch auf der Rettungskarte:
Rettungskarte.jpg
Die Typ-2-Ladedose habe ich unterm Emblem versteckt, i. d. R. tankt der Kleine aber am 230-V-Netz, da sich das Ladegerät mit 2,7 kW begnügt. Das Leergewicht liegt bei 600 kg – die Rückbank durfte also drinbleiben. Ansonsten stecken verstärkte Antriebswellen zwischen unsynchronisiertem Getriebe und homokinetischen Gelenken. Bis auf die Zweikreisbremse ist das Grundfahrzeug weiterhin praktisch im Originalzustand. Wichtig war mir schließlich, dass vom Hochvolt-System im Innenraum möglichst wenig zu sehen ist.
Eckdaten:
Ein paar Sätze noch zu meiner Motivation: Abgesehen davon, dass ich mich (wie wohl viele Erdenbürger) schon vor der Pubertät in den 500er verliebt hatte, wollte ich zunächst mal ein adäquates Auto haben, um 80 Kilogramm Mensch von A nach B zu bekommen. Natürlich habe ich dann über Microlino und Co. nachgedacht, aber wer kann schon sagen, ob es diese und ähnliche Ansätze in 3 Jahren noch gibt ... Außerdem ist ja bekannt, dass unsere Spezies (leider immer noch) zunehmend für die schwarze Tonne produziert. Als ich dann mitbekommen habe, dass Firmen wie Lorey in Offenbach alte Fahrzeuge auf Elektromobilität umrüsten, war es quasi geschehen ...
Nun habe ich einen wunderschönen Daily Driver, dessen Grundlage ich mir noch fast vollständig „neu“ bestellen kann und dessen E-Komponenten nahezu beliebig ausgetauscht werden können.
Mir geht es hier nicht um das moralisch überlegene Antriebssystem, sondern darum, dass die Menschheit wächst – die Erde aber nicht. Jeder 500er ist gegenüber jedem E-Auto zu feiern, dass mehrheitlich Batterien befördert! Und um euer Motorengeräusch beneide ich euch ohnehin ...
Hier hab ich noch ein paar Bilder hochgeladen:
dropbox.com/scl/fo/l87ad6bu68i…5fmk0mi11tgxconiz0vg&dl=0
Und ansonsten freut sich dieser junge Instagram-Kanal über ein Abo:
instagram.com/klein.wagen
Was mich noch interessieren würde: eine von euch geschätzte vergleichbare Motorleistung anhand der Eckdaten, weil ich oft danach gefragt werde, aber keine Antwort weiß.
In diesem Sinne!
Kabel 500.jpg
Als Basis diente ein L aus 1970, der bis 2020 im Umland von Rom lief. Er besitzt nun einen luftgekühlten Linde-Asynchron-Motor (von Haus aus 17 kW Nennleistung, aber gedrosselt) sowie eine 120-V-Batterie mit einer Brutto-Kapazität von 12 kWh. Rekuperieren funktioniert auch, dient aber viel mehr als „Bremskraftverstärker“ denn zur Energierückgewinnung. Die 9 Akku-Packs wurden auf Koffer- und Motorraum verteilt – damit sind beide Achsen gut austariert. Hinten sitzt ansonsten noch die Motorsteuerung. Mehr Details noch auf der Rettungskarte:
Rettungskarte.jpg
Die Typ-2-Ladedose habe ich unterm Emblem versteckt, i. d. R. tankt der Kleine aber am 230-V-Netz, da sich das Ladegerät mit 2,7 kW begnügt. Das Leergewicht liegt bei 600 kg – die Rückbank durfte also drinbleiben. Ansonsten stecken verstärkte Antriebswellen zwischen unsynchronisiertem Getriebe und homokinetischen Gelenken. Bis auf die Zweikreisbremse ist das Grundfahrzeug weiterhin praktisch im Originalzustand. Wichtig war mir schließlich, dass vom Hochvolt-System im Innenraum möglichst wenig zu sehen ist.
Eckdaten:
- Max. Geschwindigkeit: 125 km/h
- 0 - 50 km/h in 4 s
- 0 - 100 km/h in 18 s
- Reichweite: 70 - 90 km (Verbrauch inkl. Ladeverluste ca. 13 kWh/100 km)
Ein paar Sätze noch zu meiner Motivation: Abgesehen davon, dass ich mich (wie wohl viele Erdenbürger) schon vor der Pubertät in den 500er verliebt hatte, wollte ich zunächst mal ein adäquates Auto haben, um 80 Kilogramm Mensch von A nach B zu bekommen. Natürlich habe ich dann über Microlino und Co. nachgedacht, aber wer kann schon sagen, ob es diese und ähnliche Ansätze in 3 Jahren noch gibt ... Außerdem ist ja bekannt, dass unsere Spezies (leider immer noch) zunehmend für die schwarze Tonne produziert. Als ich dann mitbekommen habe, dass Firmen wie Lorey in Offenbach alte Fahrzeuge auf Elektromobilität umrüsten, war es quasi geschehen ...
Nun habe ich einen wunderschönen Daily Driver, dessen Grundlage ich mir noch fast vollständig „neu“ bestellen kann und dessen E-Komponenten nahezu beliebig ausgetauscht werden können.
Mir geht es hier nicht um das moralisch überlegene Antriebssystem, sondern darum, dass die Menschheit wächst – die Erde aber nicht. Jeder 500er ist gegenüber jedem E-Auto zu feiern, dass mehrheitlich Batterien befördert! Und um euer Motorengeräusch beneide ich euch ohnehin ...
Hier hab ich noch ein paar Bilder hochgeladen:
dropbox.com/scl/fo/l87ad6bu68i…5fmk0mi11tgxconiz0vg&dl=0
Und ansonsten freut sich dieser junge Instagram-Kanal über ein Abo:
instagram.com/klein.wagen
Was mich noch interessieren würde: eine von euch geschätzte vergleichbare Motorleistung anhand der Eckdaten, weil ich oft danach gefragt werde, aber keine Antwort weiß.
In diesem Sinne!