Motor stottert plötzlich

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    • Motor stottert plötzlich

      Hallo zusammen,

      Ich bin gerade in Italien im Urlaub. In der letzten Woche sind wir 300km ohne Probleme gefahren. Gestern habe ich das Auto gewaschen und aufeinmal stottert der Motor.

      mein erster Verdacht: Feuchtigkeit. Aber die Verteilerkappe ist innen komplett trocken.

      im Leerlauf läuft der Motor normal.


      Habt ihr noch eine Idee? Danke.

      Der steht nicht immer aufgebockt da! Der kann auch ganz schnell :auto:
    • Ich habe nicht einmal einen Hochdruck-Reiniger genutzt, sondern nur mit dem Schlauch abgewaschen

      ich weiß nicht, welchen Fehler ein Kondensator verursacht.

      Den kann ich aber nachher einmal tauschen.
      :)

      vielen Dank
      Der steht nicht immer aufgebockt da! Der kann auch ganz schnell :auto:
    • Da waren es die Unterbrecher-Kontake.

      Auto war in der Werkstatt und lief seitdem problemlos.

      In Deutschland bin ich 250km gefahren und hier in Italien 300km. Alles komplett reibungslos…
      Der steht nicht immer aufgebockt da! Der kann auch ganz schnell :auto:
    • Eipu202 schrieb:

      Erster verdächtiger: Kondensator

      Schnell erledigt und vielleicht die Ursache.
      Kondensator getauscht. Kurze Testfahrt unternommen. Motor läuft wieder normal.
      Ich fahre nachher noch eine größere Runde und hoffe, dass es damit erledigt ist.

      Danke an Eipu202 für deinen kleinen, schnellen Tipp!

      kann mir jemand die Funktion des Kondensators erklären? Was macht das kleine (widerspenstige) Teil?

      Danke!
      Der steht nicht immer aufgebockt da! Der kann auch ganz schnell :auto:
    • Dann prüfe nochmal den Kontaktabstand der Kondensator kann natürlich auch so einen Fehler verursachen.

      Der Fehler muß auch nichts mit deiner Waschaktion zu tun haben kann einfach Zufall sein.
      Gruß Rudi
      The difference between man and boys is the price of their toys.
    • fiat1971 schrieb:

      Eipu202 schrieb:

      Erster verdächtiger: Kondensator

      Schnell erledigt und vielleicht die Ursache.
      Kondensator getauscht. Kurze Testfahrt unternommen. Motor läuft wieder normal.
      Ich fahre nachher noch eine größere Runde und hoffe, dass es damit erledigt ist.

      Danke an Eipu202 für deinen kleinen, schnellen Tipp!

      kann mir jemand die Funktion des Kondensators erklären? Was macht das kleine (widerspenstige) Teil?

      Danke!
      Der steht nicht immer aufgebockt da! Der kann auch ganz schnell :auto:
    • fiat1971 schrieb:

      Kondensator getauscht. Kurze Testfahrt unternommen. Motor läuft wieder normal.
      Ich fahre nachher noch eine größere Runde und hoffe, dass es damit erledigt

      kann mir jemand die Funktion des Kondensators erklären? Was macht das kleine (widerspenstige) Teil?

      Danke!


      Durch öffnen des Unterbrechers bleibt bei der Zündspule das Magnetfeld bestehen (wird noch die Spannung weiter induziert)
      Der Kondensator übernimmt diese Spannung und wird rasch abgebaut.
      Durch inneren Kurzschuss oder manchmal auch Qualitäts-Günden kann er diese Funktion nicht mehr erfüllen.
      Kann sein dass dann der Motor überhaupt nicht mehr anspringt, oder eben stottert und sowieso keine Leistung mehr hat.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von hjmei ()

    • da fehlt aber noch was

      Ich versuchs mal ganz simpel

      Akku der zwar die Energie nicht lange halten kann aber dafür die super schnell aufnimmt und auch genau so schnell wieder abgibt

      wenn der Kontakt öffnet will man den Abreißfunken verhindern, würde die Kontakte kaputt machen....

      da wird die Energie in den Kondensator zwischengespeichert

      die Energie muss aber auch wieder irgend wo hin, beim Schließen wird sie wieder abgegeben und somit zusätzlich die Zündspule " geladen"

      Können so auch schon mal 100V an klemme 1 der Zündspule werden
      (der Grund warum man an Klemme 1 auch eine Gewicht bekommt)

      hat also zwei Aufgaben


      super schnell im Leerlauf 800 - 900 mal in der Minute

      Bei 6000 Umdrehungen......


      Ist natürlich jetzt sehr einfach beschrieben
      eben nur das Grundprinzip.
    • vereinfachte Physik

      Wie entsteht der Zündfunke?
      Eine Zündspule arbeitet nach dem gleichen Prinzip wie ein Wechselstrom-Transformator. Durch eine Spule fließ Strom (Primärwicklung) und baut ein Magnetfeld auf. In der zweiten Spule (Sekundärwicklung auf dem gleichen Weicheisenkern) passiert zunächst nichts.

      Sobald sich jedoch der Strom / die Richtung des Stroms in Spule 1 ändert = sich somit die Ausrichtung des Magnetfelds ändert wird in die 2. Spule ein Strom induziert.

      Je schneller dieser Wechsel stattfindet um so höher ist transformierte Energie/Zeiteinheit. (Die Spannung wird über die unterschiedlichen Wicklungen gewandelt)

      Wenn nun der Kontakt öffnet würde der Strom in der Spule 1 abreißen. Leider macht er das nur relativ langsam und es entstehen auch gerne Funken am Kontakt, die das Ganze noch mehr verlangsamen. In der Folge ist a) der Zündfunke nicht wirklich toll und b) wird der Kontakt nach und nach von den Funken verbrannt.

      Was macht ein Kondensator:
      Ein Kondensator "puffert" Energie. In einen entladenen Kondensator fließt sehr schnell Energie. Solange er geladen wird ist er somit nahezu ein Kurzschluss. Sobald er seine maximale Ladung erreicht hat geht sein Widerstand jedoch sehr schnell gegen Unendlich.

      Was heißt das für die Zündanlage?
      Wenn der Kontakt öffnet fließ der Strom in Spule 1 weiter und läd den Kondensator. Wenn der Kondensator vollständig geladen ist, dann bricht der Strom in Spule 1 schlagartig ab. Da aber der Kontakt in der Zwischenzeit sehr weit geöffnet ist springt dort kein Funke mehr über. Der Wechsel der Stromrichtung in der Spule erfolgt somit sehr abrupt und der schädliche Funkenflug am Kontakt wird erfolgreich verhindert. Ziel erreicht!

      Was passiert bei defektem Kondensator?
      Fall A: Kondensator ist (stellenweise) durchgeschlagen - Widerstand im Kondensator gegen 0. Der Widerstand in dem Kondensator geht eben nicht mehr gegen Unendlich. Der Wechsel der Stromrichtung in der Spule ist Mist. Es entsteht kein echter Funke mehr.
      Fall B: Der Draht ist ab oder ähnlich - Widerstand im Kondensator immer unendlich. Nur noch der Kontakt trennt den Strom. In der Folge brennt er ab und auch der Zündfunke ist sehr mau.
    • Ich glaube das ist alles ein Temperaturproblem. Der Verteiler ist an einer sehr heißen Stelle verbaut. Beim Kombi müsste das besser sein. Ich habe noch keinen gebraucht. Bei anderen Fahrzeugen aus den 70er und 80ern ist das kein Thema. Vielleicht ne Wasserkühlung basteln oder den Kondensator woanders hin bauen. Was mein ihr?
    • Ein Problem scheint auch das Kunststoffstück, zwischen Verteilerwand und Spange vom Unterbrecherkontakt zu sein.
      Ich habe festgestellt, das es dort, wenn man die Mutter zu fest anzieht, einen Masseschluss gibt.
      Es kann auch sein, das sich dort Risse bilden und bei einer bestimmten Temperatur dort ein Widerstand entsteht.
      Ich habe es letzte Woche getauscht und nochmal einen NOS Kondensator eingebaut, bis jetzt Ruhe.
      Zusätzlich habe ich den Verteiler gezogen und ihn so eingesetzt, das der Kondensator genau im Kühlluftstrom steht.
    • Mein Fazit: Die alten halten ewig und die neuen gehen ständig kaputt.
      Bei mir ist echt seit 30 JAhren immer noch der gleiche drin . Und seit 5 Jahren iegt ein echter NOS bereit im Bordwerkzeug.
      Insofern verfolge ich die ganzen Kondensator Posts recht gelassen. :)