unwuchten, wuchten, feinwuchten

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    • unwuchten, wuchten, feinwuchten

      Hallo beisamen.

      Hat jemand Erfahrung, wie man die bewegten Motorenteile wuchten kann?

      Bin eben dabei einen 650 cmxcm Motor zu optimieren. Pleul polieren (sieht gut aus!), Kolbengewicht angleichen, am Schwungrad etwas Masse reduzieren. Leichte Kolbenbolzen.
      Gibt´s da einen "Aufbau" für´s Heimoffice? Muß da alles zusammengebaut werden, wie läuft das mit den Pleul und Kolben/Kurbelwelle? (ich kenne das von Schleifscheiben, die auf einer Welle über zwei waagrechte geschliffene Rohre "rollen", wo´s stehen bleibt ist es "unten" zu schwer, dann verschiebt man Gewichte an der Aufnahme, ..... nicht ganz high end, aber zum Hausgebrauch reichte das wohl.)

      Oder muß das zum Motorenspezialist? Bringt´s überhaupt was.

      Hoffe, ihr versteht überhaupt was ich wissen will - freue mich auf Tips.

      Gruß. Stefan
    • gewuchtet wird der komplette strang.

      kurbelwelle mit pleuel und schwungscheibe
      kolben glau auch mit dran..

      selbermachen könnte schwierig werden

      denk dran, das mit pleuel polieren nicht getan ist. die müssen ausgewogen werden.

      verhältniss oben unten :bier:
    • Original von Spoktor
      gewuchtet wird der komplette strang.

      kurbelwelle mit pleuel und schwungscheibe
      kolben glau auch mit dran..

      selbermachen könnte schwierig werden

      denk dran, das mit pleuel polieren nicht getan ist. die müssen ausgewogen werden.

      verhältniss oben unten :bier:


      Statt Pleuel kommen beim Wuchten Ersatzgewichte auf die Pleuelzapfen die die rotierende Masse das Pleuels wiederspiegeln.

      Für zu Hause nicht so ganz zum Nachbauen geeignet. ;(
      12. Berliner Fiat 500 Treffen
      8.-10. August 2014
      Schön wars, Nachlese unter www.panini-radente.de
    • Hallo di Stefano !

      Grundsätzliches zum Auswuchten von Kurbelwellen findest du z.B. in dem Buch von Ludwig Apfelbeck "Wege zum Hochleistungs-Viertaktmotor".Kann dir bei Bedarf die 4 Seiten per e-Mail schicken .Oder auf autoschrauber.de in der Suchfunktion Kurbelwellen auswuchten eingeben .Was man alles selbst machen kann hängt natürlich von der Werkstattausrüstung ab.So eine Vorrichtung zum Schleifscheibenauswuchten ist schon eine gute Sache .Einige Boschdienste ,die auch Anker für E-Motoren wuchten, können auch Dynamisch wuchten ,mußt dann nur die Vorarbeiten selbst machen .
    • Hallo, ersteinmal Dank für die Infos.

      Auf dynamisches Wuchten werde ich wohl verzichten; ist zwar ein tolles Motörchen, aber mein Ziel ist ein vernünftiges Preis/Aufwand/Leistungs-verhältnis hinzubekommen.

      Fabian500: Werden die Pleuls poliert und dann gestahlt? Oder ist das nicht in umgekehrter Reihenfolge zu machen?



      Soweit. Gruß. Stefan.
    • Also ein klitzekleines bisschen weiß ich vom Auswuchten, und ich kenn das jetzt so:

      Alle rotierenden Teile werden möglichst gemeinsam gewuchtet und falls nötig markiert, damit sie genau so wie gewuchtet wieder zusammengebaut werden.
      Werden nicht alle rotierenden Teile gemeinsam gewuchtet müssen die Nuten für Passfedern, (für Riemenscheiben usw.) mit einem halben "Dummy" ausgefüllt werden.

      Dass Kolben und Pleul "mitgewuchtet" werden kann ich mir absolut nicht vorstellen. Da werden dann wie weiter oben beschrieben Gegengewichte an der Kurbelwelle angebracht, die einem genau definiertem gewicht entsprechen. Deswegen Pleuel und Kolben und alle Verbindungen sowie Sicherungssplinte zum Wuchten mitgeben.

      Die Kolben und Pleul werden üblicherweise auf jeweils genau gleiches Gewicht gebracht.
      Kommt man preiswert an eine gute Balkenwaage kann man das problemlos selbst machen (siehe Bild unten).

      Leichtesten Kolben ermitteln und dann die anderen durch abschleifen der inneren Guß- bzw. Schmiedegrate usw. erleichtern. Die angeschliffene Oberfläche muß aber wieder gut geglättet werden.

      Gleiches gilt für die Pleuel. Erleichtern der schwereren Pleuel durch abschleifen der seitlichen Schmiedegrate. Bei den Pleuel gilt noch sehr viel mehr: Keine rauhen Schleif oder Feilstellen vor allem nicht quer zum Pleuel, wegen der Kerbwirkung --> Dauerbruchgefahr.
      Desshalb sollte die Oberfläche der Pleul bei Hochleistungsmotoren sehr gut geglättet werden. Danach strahlen mit feinen bis feinsten Glasperlen bring durch einebnen der Rauhtiefe weiter eine Verminderung der Kerbwirkung, und durch die Oberflächenverdichtung wird die Dauerfestigkeit nochmals verbessert.

      Hat man Zeit und Lust kann man sie hochglanzpolieren. Das bringt neben der stark reduzierten Kerbwirkung auch noch 0,05 PS mehr durch verminderte Ventilationsverluste.

      Will man das Auswiegen bei den Pleul ganz besonders exakt machen, dann wiegt man oszillierende Masse (Kolbenbolzenauge) und rotierende Masse (Kurbelwellenauge) separat aus:


      Das bringt zwar PS-mässig nix, aber der Laufruhe und der Lebesdauer ist es förderlich.

      Weltweit führend für Wuchten ist die deutsche Firma Schenk.
      Dateien
    • Das Auswiegen des Gesamten Pleuels ist in meinen Augen wie Perlen vor die Säue zu werfen. Es empfiehlt sich auch das Gewicht in der Mitte der Augen zu messen.
      Sehr ausführlicher Wucht-Thread:
      500forum.de/index.php/Thread/2958/9
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