Öldruck, Öltyp

    • Öldruck, Öltyp

      Hallo,

      nachdem mein Tuningmotor endlich läuft, gibt es bei der Erprobung noch Probleme. Nach ca. 10km sinkt der Öldruck. Öl ist genug im Motor. Es vermutlich zu flüssig.

      Nun meine Frage, habe 15W-40 Öl drin, ist das ok? Muss ich einen Öl-Kühler einbauen? Habe ein Vectra-2000 Kühler liegen, und die Anschlüsse Motorseitig sind auch dran. Nur weche Anschlussschruben nimmt man?

      Gruss Katja
    • wie hoch/niedrig ist der öldruck bei kalten / warmen motor ?
      und dan bitte mit vernünftiges messmaterial ermittelt und nicht mit dem 6euro99 sonderangebot öldruck/temperatur/höhenmesser aus dem baumarkt .


      125 grad öltemperatur sind eindeutich zu hoch, 124 grad auch. !
    • Hallo,

      das der Öldruck mit steigender Temperatur sinkt, ist normal und OK. Es wird ja auch flüssiger durch die Erwärmung.

      Ich empfehle im Gegensatz zu Fabian500 doch ein billiges 15W40, und ziehe es den flüssigeren Ölen vor. Weil , wenn flüssiger, dann noch weniger Druck.

      @Fabian500: Warum denn kein Castrol? Sowas hab ich ja noch nie gehört.

      Gruß,
      Brandse
      Wer nicht schreibt, wird nicht zensiert! :mad:

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    • zuerst ist die frage was du mit dem auto anstellen willst. wenn du den das ganze jahr nutzen willst ohne das öl auf sommer und winter einzustellen, dann nimm ein mehrbereichsöl wie 10Wxx oder 5Wxx .

      leider fängst du dir damit gleich 2 nachteile ein...
      -zum einen sind diese öle schon im klten zustand relativ dünnflüssig, was eine sehr sehr gute abdichtung des motors vorraussetzt und auch ein fiat-untypisches, sehr enges lagerspiel
      - zum anderen sind diese öle teil- bis vollsynthetisch und dafür ausgelegt feinste partikel in der schwebe zu halten. kein thema mit ölfilter. der vorprogramierte motortot bei reinem schleuderfilter ala fiat.


      wenn du dagegen deine wagen nur im hochsommer fahren willst, dann wär ein einbereichsöl so mit einer viskosität bei 40 bis 50 besser. ohne zusätzlichen filter am besten ohne jegliche aditive.gibt das aber nur sehr teuer im oldi-fachhandel und macht nicht wirklich sinn. problemloser wäre da schon für den frühjahrs- bis herbstbetrieb öle ala 20W50. gibt das an der tanke aber auch nicht mehr. die übliche wahl ist daher eher so 15w40.


      öldruckprobleme?

      1. ruhig mal den brandneuen geber gegen einen alten/anderen austauschen (oder auch zwei andere testen). die geber spinnen auch teilweise brandneu
      2. motor ist halbwegs intakt, aber der öldruck bricht richtig zusammen sobald die karre warm ist? ölwanne ab, stopfen in der kurbelwelle mal wieder reinklopfen und sichern!!!

      ölkühler anschliessen:

      so einfach nicht. wenn du den kühler in den nebenkreis hinter die pump setzt, reicht die pumpe nicht. die übliche lösung ist daher -> mitte der pumpe zu, anschluß an den steuerkettendeckel geschweißt und rücklauf dann wieder in den stopfel der bohrung pumpe->nockenwelle->kurbelwellenlager. dazu gibt das umgearbeitete steuerkettendeckel, die teilweise sogar gleich einen ölfilterhalter haben. im nebenstrom nur mit eigener pumpe.

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    • Ich fahre von April bis Oktober. Also nicht im Winter. Momnetan ist 15W-40 drin...das leider super flüssig wird.
      Wo bekommt man den "Oldtimer-Öl" 10/15-W60?

      Werde den Tip mit dem Ölansaugstutzen gleich nächsten Freitag testen.

      Der Ölkühler hängt schon am Auto, direkt vorn, unterhalb der Stossstange. Der Anschluss ist zentral im Steuergehäusedeckel, also da wo die Ölpumpe druck gibt. (analog Kit von Gerstl)

      Muss ich da die Pumpe modifizieren?


      MfG Katja
    • dann ist klar

      Wechsel nicht das Öl und vor allem vergiß 10Wxx. Mach die Pumpe in der Mitte zu!!!!! und leite das Öl hinter der Pumpe, vor dem ersten Lager, in den Motor zurück. (Stopfen rechts oben direkt neben dem Steuergehäuse).

      Aber !!!!!Achtung!!!! : Bei so langen Leitungen ist ein Überdruckventil (z.B. 5 Bar vorgespanntes Hydraulik-Rückschlag-Ventil nahe dem Motor zwischen Hin- und Rückleitung oder auch von der Hinleitung zurück in die Ölwanne) ratsam, da sich der Öldruck in den Leitungen mächtig erhöhen kann, wenn diese ellenlange Säule angeschoben wird. Bei mir ging beim Kaltstart immer die Dichtung des zwischengeschalteten Ölfilters flöten.
      So nebenbei: Bei einem derart größen Kühler, Thermostat nicht vergessen, sonst steigt die Temperatur nicht mal mehr auf Betriebstemp.! Diese Zwischensteckthermometer machen übrigens das vorgespannte Rückschlagventil überflüssig, da die im kalten Zustand eh den Kühler umgehen und auch bei zu hohem Druck selbstständig den Bypas öffnen.

      Ich fahr übrigens schon immer 15W40. Sowohl mit Puch (ca. 40 PS - Boxer) als auch damals mit der schwarzen 8 (etwa 46 PS - Fiatmotor)

      Fall 1: Öl zwar zurück geleitet, aber Pumpe in der Mitte offen -> Öl fließt nicht durch den Kühler.

      Fall 2: Pumpe in der Mitte offen, aber Rücklauf hängt in der Ölwanne -> Fast alles Öl fließt über den Kühler im Nebenstrom zurück in die Wanne. Nicht durch die Lager.


      Neben dem Ansaugrüssel kontrollier auf jeden Fall auch mal die beiden Blechdeckel in der Kurbelwelle (etwa mittig). Die Ölwanne ist dann ja eh runter. Oft sitzt einer der beiden Deckelchen etwas schief - so halb rausgerutscht. -> mit Knarrenverländerung wieder zurück in die Ausgangslage klopfen und den Rand mit Körnerschlägen sichern.

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    • Ooo, viele Fragen bleiben mir jetzt:

      1. Komme ich von unten an den Stopfen der Ölpumpe? Womit verschliesse ich?

      2. Ölthermostat würde ich bei racimex.de bestellen,ok?
      Anschluss direkt nach dem Ausgang Steuergehäusedeckel und kurz vor Eingang Öl.

      3. Rückschlagventil, wo ideal zwischenschalten? Wo bekomme ich so ein Ventil überhaupt?

      Gruss
    • 1.: Stopfen in der Ölpumpe: Steuerdeckel abnehmen, Ölpumpe rausnehmen.. Dann siehe Bild...
      2.: Racimex ist OK.
      3.: Nicht Rückschlag, sondern Überdruckventil. Gibts auch bei Racimex, oder im Hydraulikzeugsladen. oder bei: Pirtek


      Gruß,
      Brandse
      Dateien
      • Bild.jpg

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    • Was für Stopfenmaterial soll man nehmen? Manchmal steht ich auf dem Schlauch, kannst du mir zum Bild noch ein bisschen was erklären.


      Habe gerade mit der Fa. Gerstl telefoniert, und was bestellt. Da wurde mir gesagt das die Ölpumpe so bleiben kann, und kein stopfen erforderlich ist. Das Überdruckventil bräuchte ich auch nicht. Wie denn nun, stopfen ja/nein?Überdruckventil ja/nein?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von (Fiat-Katja) ()

    • Ich sag nur: "Suuuuper Antwort Axel"

      ...aber wenn der Herr Gerstl meint. Wo sollst Du denn nach Gerstl das andere Ende anschließen?


      Möglichkeiten des Einbaus / Anschlusses:

      1. Nebenstrom (Öl wird durch den Kühler und dann zurück in die Ölwanne gepumpt)

      Vorteil:
      + Der Öldruck baut sich schneller auf, da es nicht erst durch den Ölkühler fließen muß.
      + Der Ölkreislauf unabhängig vom Kühlkreislauf
      + Die Ölpumpe muß nicht geändert werden

      Nachteil:
      - Das ganze erfordert entweder eine eigene Pumpe, oder eine sehr sehr viel größere Ölpumpe
      - Mit dem Gerstl-Deckel geht das nicht, da die Fördermenge der Fiatpumpe bei weiten zu gering für solche Scherze ist!!!-> 97,8% des Öls fließt durch den Kühler - Motor geht fest

      2. Hauptstrom (Öl fließt erst durch den Kühler und dann durch den Motor)

      Vorteil:
      + Geht auch mit Fiatpumpe
      + 100% Öl fließt so auch durch den Motor
      + Du kannst einen Filter dazwischen bauen

      Nachteil:
      - DIE PUMPE MUSS IN DER MITTE ZU, SONST MACHT DAS GANZE ÜBERHAUPT KEINEN SINN!!!! SONST FLIESST DAS ÖL DURCH DIE MITTE DER PUMPE UND NIEMALS ÜBER DEN KÜHLER.
      - Es dauert beim Starten etwas länger bis sich der Öldruck aufbaut.
      - Dadurch, dass die lange Ölsäule angeschoben wird kann es kurzfristig (bruchteile von Sekunden) zu sehr sehr hohem Druck in dem System kommen, was schon einmal eine Dichtung oder Leitung wegpfeffern kann. Dagegen hilft z.B. ein Überdruckventil.
      - Ohne Thermostat wird der Wagen nie warm



      Zum Thema Überdruckventil:

      Du brauchst das nicht unbedingt. Wenn Du so ein Racimex Thermostat das aussieht wie ein H dazwischen hängst hast Du (wie bereits gesagt) sowieso einen Bypas bei kaltem Motor.





      Wenn Du Dir einen externen Ölfilterhalter ebenfalls von Racimex besorgst und zwischen Halter und Ölfilter ein Thermostat schraubst



      und zusätzlich noch den Ölkühler weit, weit weg von der ganzen Sache montierst, dann ist ein Überdruckventil echt nicht fehl am Platz. Mir hat das beim Kaltstart mehrfach die Dichtung des Ölfilters rausgehauen. Beim Puch ist nun die Leitung viel viel kürzer und damit auch das Problem nicht mehr aufgetreten.

      Alternativ tut´s auch ein Sack Ölbinder im Beifahrerfußraum.

      Solltest Du ein passendes Ventil suchen, dann gibt das relativ preiswert eben die beschriebenen, sogenannten vorgespannten Rückschlagventile aus dem Hydraulik-Zubehör (große Querschnitte und sowohl in 3 bar, als auch in 5 bar zu haben)


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    • Nein das glaube ich nicht!
      Das hat der nicht gesagt, oder????

      Bitte nicht...

      Wenn kein Stopfen drin ist, pumpt die Pumpe den normalen Weg (in die Nockenwelle rein, von da aus in die Kurbelwelle) und in den "neuen Weg", also durch den Deckel nach draussen.
      Dort wird das Öl (Nach Kühler/Filter) in das Loch, wo ein Blindstopfen drin war am Nockenwellenlager wieder reingepummt.
      Also: Du hast keinerlei Pumpwirkung in den externen Leitungen! Das ist so, als Ob Du einen Luftballon aufblasen willst, der in einer Flasche steckt.... Druck von beiden Seiten....
      Und das ist nur ein Nachteil...

      Achja, Rauchen ist nicht schädlich!!!
      Gez.: Dr. Marlboro


      Gruß,
      Brandse
      Wer nicht schreibt, wird nicht zensiert! :mad:
    • Jetzt versuch ich es mal:

      Normalerweise fließt das Öl von der Pumpe durch die Pumpenwelle in die Nockenwelle, schmiert das (in Fahrtrichtung) hintere Nockenwellenlager und fließt von dort zum (in Fahrtrichtung) hinteren Kurbelwellenlager.
      Wenn das Öl durch den Kühler soll, muss der Ölweg durch die Nockenwelle verschlossen werden. Dafür ist der Stopfen, den Brandse fotografiert hat. Ich würde wohl Alu oder sowas nehmen.
      Wenn du ein Thermostat (motornah, z. B. an der Spritzwand) einbaust, sparst du dir das Überdruckventile, weil die (kalte, zähe) Ölsäule nicht so groß ist, dass es dir unmittelbar hinter der Pumpe die Dichtungen zerdrückt.

      Alles klar?
    • Super, danke euch!

      Werde den Stopfen in der Ölpumpe verschliessen. Kommt man da bei eingebauten motor ran?
      Ist was zu beachten, wenn ich den Steuerdeckel abnehme? Riementrieb etc...

      Habe jetzt ein Thermostat mit zusätzlichem Ölfilter bestellt.

      Fehlen "nur noch" die Leitungen mit passendem Gewinde.

      Gruss Katja


      P.S.: Wenn der Weg des Öls zur Nocke verbaut ist, woher bekommen Nocke & Kurbelwelle ihr Öl?

      Wahrscheinlich klären sich die Fragen wenn ich das Teil in der Hand halte.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von (Fiat-Katja) ()

    • Wie gesagt: Bei der Lösung mit dem Ölfilter - Viel Glück ohne Überdruckventil. Leider sitzt dann in Zukunft das original Überdruckventil HINTER dem Filter / Thermostat / Kühler.

      Zum Verschließen der Bohrung reicht es das Steuergehäuse abzubauen und ggf. die Pumpe aus diesem auszubauen. Du mußt nicht die Steuerkette ausbauen. Etwas kritisch ist das Zerlegen der Pumpe, da Du dazu die Scheibe von dem werksseitgen Überdruckventil abnehmen mußt (glaub ich mich zu erinnern) um an die Schrauben zu kommen. Da sitzt eine Feder hinter und der will wegspringen. Ist aber mit Hausmitteln zu machen.

      Der Motor kann dazu drinnen bleiben. Nur die Hecktraverse und die Rimenscheibe müssen weg.

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von ()

    • Hallo,

      die Pumpe lässt sich so aus dem (vorher ausgebauten) Steuerdeckel lösen, in dem man die 4 Schrauben aussen lösst. Das Ventil mit der Feder muss nicht zerlegt werden.

      Falls Du die dicke Zentralmutter auf der Kurbelwelle so abbekommst, kann sogar die Traverse hängen bleiben.
      Einfacher gehts natürlich ohne Traverse.

      Die hinteren Nockenwellenlager werden geschmiert, durch den Schlauch, den Du anstelle des Alustopfens direkt neben dem dem Steuerdeckel am Motorblock dranschraubst.

      Gruß,
      Brandse
      Wer nicht schreibt, wird nicht zensiert! :mad:
    • Schläuche:

      Was Gerstl für nen Gewinde auf dem Deckel hat weiß ich natürlich nicht. Meist sind das M18x1 oder M18x1,5 oder so. Entsprechende Verschraubungen gibt das bei den typischen Ölkühlerhändlern.

      Wenn Du den Alu-Stopfen aus dem Kanal in Fahrtrichtung vor dem Steuergehäusedeckel (rechts so schräg unter 30 - 40° eingeschraubt) mit Hilfe eines eingeklopften Innenvielkants oder eines Linksausdrehers entfernt hast (Innensechskant dreht meist durch) hast du ein sauberes M12x1,25 Gewinde.

      Da passen hervorragend die Adapter M12x1,25 Aussen -> G1/8" Aussen drauf, die bei Bosch Einspritzanlagen der K bzw. KE und J bzw. JE Serie oben auf dem Mengenteiler sitzen (Mercedes, Golf, Ford, Opel......). Von dem aus bekommst Du G1/8" Anschlüße aus dem Pneumatik- und Hydraulikzubehör.


      Siehst Du den Schlauch, der so in Fahrtrichtung hinter dem Verteiler schräg nach rechts wegsteht? Das ist der Rücklauf.

      Noch was:

      Wenn Du so nen Filterhalter hast....


      und so einen Therostaten drunter schraubst.....


      achte beim kauf des Filters darauf, daß der das Öl in beide Richtungen durchlässt. Es gibt Filter mit Rückschlagventil. Klar könnte man dann die Schläuche drehen, aber dann arbeitet der Thermostat nicht mehr!!!

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