Da das Thema immer wieder aufkommt, viele Leute damit Probleme haben und die Erklärung jedesmal ausufert, habe ich mal eine schematische Darstellung der Folgen des Einbaus einer Blattfeder mit oberhalb des unteren Blattes liegenden Augen eingestellt.
Wenn Ihr diese (nicht maßstäblichen, sondern deutlich übertrieben) Gegenüberstellung betrachtet, stellt Ihr fest, daß sich bei gleicher Anfangsspur nicht nur die Stellung der oberen Querlenker deutlich verändert, sondern auch, daß sich das Maß der "Spurverbreiterung" beim Strecken der Feder in die Geraden unterscheidet. Im unteren Bild seht Ihr dann die Folgen eines Versetzen der Querlenkerachse. Auch dieses Maß ist NICHT MAßSTÄBLICH !!!, aber trotz gezeichneter Tieferlegung von 40mm (Maß fehlt) ergibt sich hierbei ein deutlich kleineres Maß für das Höhersetzen der Achse, wenn das Rad im gleichen Maße beim Einfedern nach innen kippen soll.
Nun sind diese Maße natürlich nicht nur von der reinen Geometrie abhängig, sondern auch von vielen anderen Einflüssen, wie z.B. von der Härte der Feder, also dem Federweg bei gleicher Belastung in der Kurve, wo ja ein "In die Kurve stemmen" gewünscht ist - u.U. sogar stärker als original. Versetzt Ihr die Querlenkerachse nicht, dann braucht Ihr eine sehr harte Feder (6 Blätter oder sehr dickes unteres Blatt), sonst knickt die Achse zu stark ein. Eine zu harte Feder heißt aber wiederum: der leichte Vorderwagen verliert die Bodenhaftung.
Versetzt Ihr die Querlenkerachse z.B. um das Maß der Teiferlegung (40mm) nach oben, kippen die Räder in der Kurve sogar nach aussen, also in die falsche Richtung und der Wagen schmiert über die Flanken der Reifen ab.
Nebenbei ist das ganze auch noch eine Frage der Räder. Bei Niederquerschnittreifen krempelt sich der Reifen in der Kurve weniger von der Felge. Somit ist dann auch weniger "in die Kurve stemmen" gefragt... mit ner härteren Feder ist aber der Effekt wiederum kleiner, trotz gleicher Querkräfte in der Kurve
Eine unangenehme Nebenerscheinung dieser übermäßigen Sturzveränderung ist, daß wenn die Räder zu stark einknicken die Spurstangen die Reifen vorne auseinanderdrücken, was richtig Reifeninnenkanten kostet und so nebei das Absinken verstärkt.
Es ist also eine sensible Sache, die von vielen Einflüssen und vom gewünschten Ziel abhängt! Persönlich habe ich die Achse um 25mm nach oben versetzt - bei "Billig-Abarth-Feder" mit 5 Blättern. ABER NAGELT MICH NICHT DRAUF FEST. Bei 6-lagigen Federn ist vermutlich nur ein sehr geringfügiges versetzen sinnvoll, aber die Vorderachse ist viel zu hart. Bei dem 6mm-Blatt von Karsten liegt das Maß vermutlich irgendwo dazwischen.
Wer das "in die Kurve stemmen" deutlich verstärken will, sich aber anders herum nicht gleich beim ersten Schlagloch die Bandscheiben raushauen will, ist vermutlich mit dem 5. Blatt von Karsten ganz gut bedient. Wenn Ihr aber mal auf das unterschiedliche Verhalten der Spurverbreiterung beim Strecken achtet, und bedenkt, daß das Maß der Streckung bei 80kg bei einer härteren Feder nun einmal geringer ist als bei einer weichen Feder, folgt daraus: Die Augen der entspannten Feder bei einem solchen Blatt müssen deutlich weiter auseinander liegen, damit der Sturz überhaupt noch einzustellen ist. Zuweit auseinander liegende Agen sind dabei weniger problematisch, denn Ihr könnt die Querlenkerachse zum Sturzeinstellen zwar fast beliebig nach aussen versetzen, nicht aber nach innen! Auch ein solches Blatt bietet Karsten meines Wissens an.
Wenn Ihr diese (nicht maßstäblichen, sondern deutlich übertrieben) Gegenüberstellung betrachtet, stellt Ihr fest, daß sich bei gleicher Anfangsspur nicht nur die Stellung der oberen Querlenker deutlich verändert, sondern auch, daß sich das Maß der "Spurverbreiterung" beim Strecken der Feder in die Geraden unterscheidet. Im unteren Bild seht Ihr dann die Folgen eines Versetzen der Querlenkerachse. Auch dieses Maß ist NICHT MAßSTÄBLICH !!!, aber trotz gezeichneter Tieferlegung von 40mm (Maß fehlt) ergibt sich hierbei ein deutlich kleineres Maß für das Höhersetzen der Achse, wenn das Rad im gleichen Maße beim Einfedern nach innen kippen soll.
Nun sind diese Maße natürlich nicht nur von der reinen Geometrie abhängig, sondern auch von vielen anderen Einflüssen, wie z.B. von der Härte der Feder, also dem Federweg bei gleicher Belastung in der Kurve, wo ja ein "In die Kurve stemmen" gewünscht ist - u.U. sogar stärker als original. Versetzt Ihr die Querlenkerachse nicht, dann braucht Ihr eine sehr harte Feder (6 Blätter oder sehr dickes unteres Blatt), sonst knickt die Achse zu stark ein. Eine zu harte Feder heißt aber wiederum: der leichte Vorderwagen verliert die Bodenhaftung.
Versetzt Ihr die Querlenkerachse z.B. um das Maß der Teiferlegung (40mm) nach oben, kippen die Räder in der Kurve sogar nach aussen, also in die falsche Richtung und der Wagen schmiert über die Flanken der Reifen ab.
Nebenbei ist das ganze auch noch eine Frage der Räder. Bei Niederquerschnittreifen krempelt sich der Reifen in der Kurve weniger von der Felge. Somit ist dann auch weniger "in die Kurve stemmen" gefragt... mit ner härteren Feder ist aber der Effekt wiederum kleiner, trotz gleicher Querkräfte in der Kurve
Eine unangenehme Nebenerscheinung dieser übermäßigen Sturzveränderung ist, daß wenn die Räder zu stark einknicken die Spurstangen die Reifen vorne auseinanderdrücken, was richtig Reifeninnenkanten kostet und so nebei das Absinken verstärkt.
Es ist also eine sensible Sache, die von vielen Einflüssen und vom gewünschten Ziel abhängt! Persönlich habe ich die Achse um 25mm nach oben versetzt - bei "Billig-Abarth-Feder" mit 5 Blättern. ABER NAGELT MICH NICHT DRAUF FEST. Bei 6-lagigen Federn ist vermutlich nur ein sehr geringfügiges versetzen sinnvoll, aber die Vorderachse ist viel zu hart. Bei dem 6mm-Blatt von Karsten liegt das Maß vermutlich irgendwo dazwischen.
Wer das "in die Kurve stemmen" deutlich verstärken will, sich aber anders herum nicht gleich beim ersten Schlagloch die Bandscheiben raushauen will, ist vermutlich mit dem 5. Blatt von Karsten ganz gut bedient. Wenn Ihr aber mal auf das unterschiedliche Verhalten der Spurverbreiterung beim Strecken achtet, und bedenkt, daß das Maß der Streckung bei 80kg bei einer härteren Feder nun einmal geringer ist als bei einer weichen Feder, folgt daraus: Die Augen der entspannten Feder bei einem solchen Blatt müssen deutlich weiter auseinander liegen, damit der Sturz überhaupt noch einzustellen ist. Zuweit auseinander liegende Agen sind dabei weniger problematisch, denn Ihr könnt die Querlenkerachse zum Sturzeinstellen zwar fast beliebig nach aussen versetzen, nicht aber nach innen! Auch ein solches Blatt bietet Karsten meines Wissens an.
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