WIG-Schweißen

U_196 · 19. Januar 2006, 16:32

Mal ne Frage zum WIG-Schweißen.

Ein Kumpel von mir hat sich ein WIG-Gerät zugelegt, und in der Oldtimer-Markt hab ich was von dem Verschweißen von Belchen auf Stoß mit dem WIG-Brenner gelesen.
Die Bilder von den Schweißergebnissen sahen echt sauber aus.
Hat da schon mal einer von Euch Erfahrungen mit gemacht?
Muß man auf reines Argon gehen oder reicht normales Schutzgas?
Erfordert das WIG-Schweißen von Belchen viel Übung?

Gruß Ralf

brunnenbohrer · 19. Januar 2006, 17:25

mal anders rum gefragt : kannst du
autogen-schweißen ?

wig-schweißen ist vom prinzip nichts anderes , nur eben mit strom .
brauchst aber für den jeweiligen werkstoff den du schweißt auch den zugabe-werkstoff / in deinem fall schweißdraht .

mfg dieter

U_196 · 19. Januar 2006, 17:41

hab mir das Schutzgasschweißen auch quasi selber beigebraucht. Sollte damit doch auch gehen?

Gruß Ralf

brunnenbohrer · 19. Januar 2006, 18:07

von der technik annähernd ähnlich : sprich strom und gas und zusatzwerkstoff

nur bei der anwendung verschieden :
schutzgasschweißen , alles aus deinem griff

wigschweißen , strom und gas aus deinem griff und zusatzwerkstoff aus deiner anderen hand ;
deswegen der vergleich zum autogen-schweißen .

mfg dieter

U_196 · 19. Januar 2006, 18:18

das war mir schon klar, hab schon einiges gelesen.
aber taugt das für Bleche ?
Welchen Schweißdraht sollte man verwenden (Material und Durchmesser)

Welches Gas ? (Reines Argon (99,8%) oder Schutzgas)

Ich will damit Bleche auf Stoß verschweißen!

Gruß Ralf

Caruso · 19. Januar 2006, 18:39

Original von U_196
Ich will damit Bleche auf Stoß verschweißen!

Mach ich fast immer so. Hab aber "nur" ein Schutzgasschweißgerät.

Cemil · 19. Januar 2006, 18:40

Für blecharbeiten ist schutzgas am besten geeignet wenn du mit wig schweißen willst die bleche und dann auf stoß kannst du vergessen da entsteht erstens hitze
zum zweiten es wird sich schön verziehen lass mal lieber die finger von.
mfg turko

U_196 · 19. Januar 2006, 19:19

hab ich auch schon vieles auf Stoß verschweißt, nur ist mir hier der Verzug im Belch zu groß. Ich hätte gedacht das es da mit WIG-Brenner weniger wird.

Gruß Ralf

brunnenbohrer · 20. Januar 2006, 08:17

hm , ich hab schon viel mit wig geschweißt aber mehr va .
dieses in vielen wandstärken von 1 mm bis 5 mm , geht eigentlich ganz gut ; ist aber auch viel übungssache .

nur ich rate dir bleib beim schutzgasschweißen ,
zum verzug :
bleche in teilabschnitten heften und nicht zuviel auf einmal am stück schweißen .
dadurch verringerst du den verzug durch zuviel wärmeentwicklung .

mfg dieter

Fiatos · 20. Januar 2006, 13:21

Bist du dir sicher, das du nicht MIG und WIG vertauschst????Also ich kann Autogenschweißen und seghr gut Mag (Schutzgasschweißen)schweißen. Aber WIG finde ich noch ne große Stufe schwieriger!!!!

Bei Autogen ist es nicht so schlimm, wenn du mit der Brennerspitze ans Blech kommst. Da geht höchstens mal die Flamme aus. Bei WIG hast du sofort die Spitze verschmolzen oder am Blech festgeschweißt. Und man muß bei Wig viel genauer die Bleche zuschneiden!!!

U_196 · 20. Januar 2006, 20:51

@ Brunnenbohrer:
so wie du das Beschrieben hast, mache ich das schon immer.
Nur hab ich dabei immer noch Verzug im Blech.

@ Fiatos:
Nein ich vertausche MIG und WIG nicht.
Ich dachte nur, dass man die Bleche ohne Materialzufuhr verschweißen könnte. In dem man einfach nur mal mit dem Brenner drüber weg rennt.

Gruß Ralf

Jürgen · 20. Januar 2006, 22:34

Beim WIG-Schweißen muss mann mit reinem Argon Schweißen da sonst die Wolfram-Nadel verglühen würde.Auch von der Wärmeentwicklung ist es im Karroseriebereich denk ich nicht so ideal.
Es gab aber einen Artikel in der Oltimer-Praxis uber das WIG-Löten vielleicht hast du da etwas verwechselt.

Gruss Jürgen

U_196 · 20. Januar 2006, 23:05

Ich kenne da nur den Artikel zu MIG-Löten.
Da hatten wir auch schon mal ein Thema zu hier Im Forum.
Klick 1 und Klick 2

aber WIG-Löten ? ne das Stag mir nix.

Hartlöten wäre evtl. ne Alternative, bei meiner Idee mit dem Bleche auf Stoß verbinden.

Gruß Ralf

Fiatos · 21. Januar 2006, 11:09

Ich dachte nur, dass man die Bleche ohne Materialzufuhr verschweißen könnte. In dem man einfach nur mal mit dem Brenner drüber weg rennt.

Das geht schon, aber du mußt verhältnismäßig langsam schweißen, in leicht kreisenden bewegungen, wodurch du deutlich mehr hitze ins Blech bringst. UND es ist eine sehr sehr genau vorbereitung der Bleche notwendig. Ne I-Naht ohne Materialzufuhr zu schweißen ist sehr schwierig. sobald du da ein paar zehntel Luftspalt drin hast ist es schon fast nicht mehr möglich. Ganz zu schweigen, von den Anschaffungspreis eines WIG-Schweißgerätes!!

Jürgen · 21. Januar 2006, 12:49

Dann hab ich wohl WIG mit MIG verwechselt.

Jürgen

U_196 · 21. Januar 2006, 13:51

ein Kumpel von ir hat sich ein WIG-Brenner zugelgt. Und diesen könnte ich mir ausleihen und mal sehen ob ich damit klar komme. Die Schweißergebnisse in der Oldtimer-Marke sahen echt überzeugend aus, und auch keine Anzeichen von Verzug im Blech.
Ich wollte beim dem D Kotflügel vom F verwenden, da die A#Säule noch top ist. Genau diesen Übergang möchte ich auf Stoß verschweißen, Die Bleche auber zu arbeiten dauert zwar länger aber ich glaube der Aufwang ist gerechtfertigt.

Mich hätte nur mal Interressiert ob das schon jemand ausprobiert hat.

Zum Autogen Schweißen, da bin ich etwas Sekptisch, da die Einwirkzeit der Flamme auf das Blech racht lang ist.

Gruß Ralf

Fiatos · 21. Januar 2006, 14:42

Zum Autogen Schweißen, da bin ich etwas Sekptisch, da die Einwirkzeit der Flamme auf das Blech racht lang ist.

Ja, stimmt, die Einwirkzeit ist länger, aber und das ist das wichtige, nicht so heiß!!!!!!!!!

Beim WIG-schweißen kannst du halt soviel Strom (und damit auch Hitze) ins Blech bringen, wie du willst. Beim Autogen-schweißen hast du halt "nur" die Flamme, Und das Gas brennt (bei neutraler Flamme) mit der gleichen Temperatur. OK, es gibt dann noch verschieden große Düsen....

U_196 · 21. Januar 2006, 15:03

wäre bei einer längeren Naht, mit Schutzgas an einander punkten und den Rest mit Hartlot zu verbinden, nur macht mit bei der Hartlotgeschichte die Sache mit dem Flußmittel sorgen.

Gruß Ralf

brunnenbohrer · 21. Januar 2006, 19:34

@Ralf
denke mal hartlöten ist nichts beim auto :
erstens verzug durch zu lange wärmeeinwirkung
zweitens sollbruchstelle / bei auf-stoß

mein tipp :
bleib beim schutzgas-schweißen

ein vernünftiges wig-schweißgerät welches auch für elektroden-schweißen ( umschaltbar ) geeignet ist kostet so ca. 1000 eumel .
nur wig-schweißen verlangt halt übung und ne ruhige hand und eben erfahrung .

mfg dieter

U_196 · 21. Januar 2006, 19:42

was das Nähte schweißen angeht.

Ich setze erst ein paar Punkt mit den ich die Bleche verbinde und dann immer Stückweise die Lücken zwischen den Punkten schließe, auch immer mit Abkühlzeiten.

Was könnte man noch machen ?

Gruß Ralf

WIG-Schweißen

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ne

jo

wig

Miot meinen Schutzgasgerät

Oldtimer Markt und Löten

wie gesagt

eine alternative Idee

habt ihr denn ein paar Tips