Fiat 500/600 in den Medien
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Es gab doch u.a. den Abarth 595 SS. Die Italiener sprechen das gerne "esse esse" aus und schreiben es auch so.
Das SS steht für Super Sport. -
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Hi
in der aktuellen Auto Motor Sport ist die 100PS Version im Test.
Wesentlich wird bemängelt:
ESP teilweise nur gegen Aufpreis
Spritverbrauch
und am Schluß: Viele Optionen aber kein Faltdach!
Alles in der aktuellen Auto Motor Sport.
Hab das Heft aber grad nicht heir, drum kann ich die Nummer nicht angeben.
Gruß
Jürgen -
Tour Europa - Mit dem Fiat 500 von Rheinhessen nach Italien
Nachrichtenblatt aktuell vom 11. Oktober 2007
Klick! -
Hamburg fährt auf den Fiat 500 ab
Luxus-Wellness-Wochenende im Kempinski Grand Hotel Heiligendamm für zwei Personen zu gewinnen. Für die Anfahrt wird natürlich ein neuer Fiat 500 gestellt. -
Wie alles begann – der Mythos 500
13 PS: So stark war der Nuova 500 - der ideelle Vorgänger
1957: Vor genau fünfzig Jahren startete der Nuova 500 durch
600.000: Diese Zahl von Nuova 500 bevölkert noch heute Italien
3500.000: Der Nuova 500 war ein Weltbestseller
Klein, aber sexy: Der Nuova 500 wirkt heute wie ein Botschafter aus einer unbeschwerten Zeit. Sein Anblick ließ 1957 die Herzen der nach Mobilität dürstenden Automobilisti dahinschmelzen wie Stracciatella-Eis. Klar war er in erster Linie natürlich praktisch, im Kern seines minimalistischen Auftretens aber auch witzig und smarter als alle seiner modernen Kopien. Denn der Fahrspaß, den der „Kugelblitz" vor 50 Jahren bot, stand im diametralen Verhältnis zu seiner Größe.
Turin, 4. Juli 1957: Wo sich sonst unzählige Passanten, Fahrradfahrer, Vespas und Autos durch die Straßenschluchten der pulsierenden Metropole zwängen, kommt der Verkehr großflächig zum Erliegen. Doch das sonst so typische Hupkonzert bleibt aus. Ganz im Gegenteil: Die Betroffenen reagieren mit ungläubigem Staunen und begeistertem Applaus, sobald sie den Verursacher des Chaos entdecken - einen Konvoi aus 120 nagelneuen Fiat 500.
Mit der ausgefallenen Aktion präsentierte Fiat sein neuestes Modell erstmals der Öffentlichkeit. Gerade einmal 2,97 Meter lang und mit 1,32 Meter ebenso breit wie hoch, zog die „bella macchina" die Passanten mit ihrem witzigen Scheinwerfer-Augenaufschlag in ihren Bann. Mit zunächst 13 PS - ab Oktober 1957 dann 15 PS - aus 479 Kubikzentimetern knatterte er geradewegs in die Herzen der Italiener. Und das hatte viele Gründe.
„Der Fiat 500 stellt eine vollkommene Verbindung dar zwischen moderner Großserientechnik und der Notwendigkeit, ein Auto zu bauen, das für die Mehrheit erschwinglich ist", befanden 1959 die Juroren des „Compasso d'Oro" und verliehen ihm folgerichtig diesen angesehensten Designpreis Italiens. Sie lobten die „mutige Entscheidung, auf die übliche Verzierung des Autos zugunsten einer gewissen Aufwertung der grundlegendsten Elemente und Ziele zu verzichten". Diese Auffassung repräsentiere einen „wichtigen Schritt auf dem Weg in Richtung einer neuen, echten Ausdruckskraft der Technologie". Mit anderen Worten: Der Fiat 500 verzichtete auf überflüssigen Schnickschnack und konzentrierte sich auf das Wesentliche - die beiden Grundlagen gelungenen Designs.
Wie anders, emotionaler, sahen ihn die Kunden! Sicher, auch sie schätzten die praktischen Vorteile des „Cinquecento" - vor allem aber erkannten sie in ihm ein Auto mit Seele. Schon bald wuselten immer mehr der kleinen Herzensbrecher über die Straßen und Gassen des italienischen Stiefels. Doch nicht nur südlich der Alpen, auch in „Germania" sorgte der Fiat 500 mehr und mehr für eine gehörige Prise „dolce vita" im teutonischen Verkehrsgeschehen. Ende der 50er Jahre behauptete Fiat Deutschland im Segment der Fahrzeuge bis 0,5 Liter Hubraum einen Marktanteil von nahezu 40 Prozent - und das trotz mannigfaltiger Konkurrenz durch Goggo, Lloyd, Heinkel und Isetta. Die Nachfrage überstieg das Angebot deutlich.
Das Jahres-Highlight für die deutschen 500-Fans dieser Jahre. Die Fahrt in die Ferien. Im Sommer ging es mit Sack und Pack und einer Höchstgeschwindigkeit von 85 km/h zum Badeurlaub an den Gardasee oder nach Rimini. Dank Luftkühlung überstand der robuste Zweizylinder dabei auch steilste Alpen-Anstiege klaglos. Heckmotor und -antrieb garantierten beste Traktion. Das optionale Rolldach, über das praktisch jeder ausgelieferte Fiat 500 verfügte, sorgte im Handumdrehen für ungetrübtes Cabrio-Feeling.
Nicht nur in punkto Mobilität eröffnete der große Kleine übrigens neue Dimensionen: „Viele Italiener haben im Fiat 500 zum ersten Mal ein Mädchen geküsst", soll der ehemalige italienische Ministerpräsident und Medienzar Silvio Berlusconi einst gesagt - und sich selbst dabei explizit eingeschlossen - haben. Auch in Deutschland erwies sich das Gefährt vielfach als beziehungsstiftend, wie nicht zuletzt der Ausdruck „Knutschkugel" eindeutig zweideutig unterstreicht.
Apropos Kosenamen: Dass der Fiat 500 für seine Besitzer weit mehr darstellte als ein profanes Fortbewegungsmittel und fast wie ein Familienmitglied behandelt wurde, beweist die enorme Bandbreite liebevoller Bezeichnungen. Die Italiener übernahmen beispielsweise den Beinamen „Topolino" (Mäuschen) seines Vorgängers und sprachen auch vielfach vom „Scatoletto", dem Schächtelchen. Einige sahen in ihm sogar die „macchina più sexy del mondo", also das „erotischste Auto der Welt". Geklärt ist dabei nicht, ob sie das Auto selbst oder die Erlebnisse mit dem Auto meinten.
Mit derartigen Verniedlichungen hatte der im Spätsommer 1958 vorgestellte Fiat 500 Sport auf jeden Fall nicht mehr viel im Sinn. Seine knallroten Rallyestreifen auf weißem Lack machten auf den ersten Blick klar: Dieser „Cinquecento" hat es faustdick unter der Heckklappe. Der um 20 auf 499 Kubikzentimeter vergrößerte Hubraum, eine „schärfere" Nockenwelle, größere Ventile und weitere Feinarbeit am Triebwerk sorgten für eine Leistung von 21,5 PS - eine Steigerung von immerhin 6,5 Pferdestärken bzw. 43 Prozent im Vergleich mit dem Serienmodell. Grund genug für viele Fans, den Markennamen Fiat als Abkürzung für „Feuer in allen Töpfen" zu interpretieren.
Als noch heißere Sportgeräte präsentierten sich die von Carlo Abarth modifizierten 500er. Der in Wien im Sternzeichen des Skorpions geborene Ingenieur und Motorenpapst entlockte den Triebwerken bis zu 26 PS. Dabei ließ der eigentlich auf den Namen Karl Abarth hörende ehemalige Motorradrennfahrer den Hubraum mit 479 ccm unverändert und setzte stattdessen auf eine höhere Verdichtung, einen größeren Weber-Vergaser, polierte Ein- und Auslasskanäle sowie einen Sportauspuff aus eigener Entwicklung. Derart gerüstet sorgte der Fiat 500 Abarth auf den Rund- und Rallyestrecken weltweit für Schrecken in seiner Hubraumklasse.
Beflügelt von diesem Erfolg präsentierte Abarth in den folgenden Jahren auch Versionen mit 583 und 689 Kubikzentimeter Hubraum, die bis zu 38 PS (!) leisteten und im Renntrimm bis zu 140 km/h schnell rannten. Auch andere Tuner entdeckten nach und nach den „Cinquecento" als ideale Basis für Verfeinerungsarbeiten, so dass an sportlichen Straßen- und reinrassigen Rennmodellen keinerlei Mangel herrschte.
Parallel wuchs die Zahl der Karosserievarianten an. 1960 erweiterte beispielsweise eine auf den eher ungewöhnlichen Namen „Giardiniera" (Gärtnerin) hörende Kombi-Version die Modellpalette. Darüber hinaus entwarfen viele der zu dieser Zeit noch zahlreich vertretenen selbständigen Carossiers teils aufregend gezeichnete, teils eher skurril anmutende Varianten. Viele Touristen werden den 500er beispielsweise kaum erkannt haben, wenn er in einer von Ghia umgebauten Version mit Gartenstühlen und einem Sonnensegel als Dach in den Badeorten der italienischen Riviera als Mietwagen oder Hotel-Taxi herumkurvte: Als „Fervès Ranger" verfügte er über zuschaltbaren Frontantrieb und unterstrich seine Offroad-Fähigkeiten mit einer Karosserie im Jeep-Stil.
Deutlich eleganter setzten sich zum Beispiel die Cabrios von Vignale und Erina oder der Roadster aus dem Hause Viotti in Szene. Dieser teilte sich den Spitznamen „Froschauge" mit einem nicht unbekannten - und zugegeben: offensichtlich als Inspiration dienendem - Modell des britischen Herstellers Austin. Unter verschiedenen von NSU in Heilbronn gefertigten Fiat-Modellen stach vor allem das zweisitzige 500-Derivat „Weinsberg" hervor, das als Coupé und als „Limousette", einer Mischung aus Coupé und Limousine, erhältlich war.
Alles in allem spielten diese Sonderanfertigungen unter insgesamt knapp vier Millionen Fiat 500 nur eine Nebenrolle. Am weitesten verbreitet und mit festem Stellplatz in unseren Herzen war und ist er in seiner ursprünglichen Form, als kleine Knutschkugel eben. Von deren Charme ließen sich im Laufe der Jahre auch zahlreiche Berühmtheiten bezirzen. Vor allem die italienische Haute Volée schmückte sich gerne mit dem kultigen Kleinen. So wusste etwa Sophia Loren die erotische Ausstrahlung der „macchina più sexy del mondo" nochmals deutlich zu steigern. Frederico Fellini setzte der italienischen Automobil-Ikone 1971 in seinem Werk „Roma" ein filmisches Denkmal. Und der wahrscheinlich berühmteste Glatzkopf der Welt, Yul Brunner, ließ sich in der Buggy-Version von Karosserieschneider Ghia gern die Sonne aufs blanke Haupt scheinen.
Aber auch unter Rennfahrern - einem Personenkreis also, der gemeinhin deutlich höhere PS-Zahlen gewöhnt ist - fanden und finden sich zahlreiche 500-Fans: Die argentinische Formel 1-Legende Juan-Manuel Fangio beispielsweise suchte sich nach dem Ende seiner Motorsport-Karriere einen Fiat 500 aus, um seinen Alltag zu „entschleunigen". Den umgekehrten Weg ging einer seiner veritablen Nachfolger: Michael Schumacher war nach Erwerb seines Führerscheins zunächst am Steuer eines „Cinquecento" rund um das heimatliche Kerpen unterwegs. Die dabei gesammelten Erlebnisse beeindruckten den siebenmaligen Formel 1-Weltmeister offensichtlich derart, dass er seiner Frau Corinna Jahre später einen gebrauchten „Fünfhunderter" schenkte. Und auch Ferrari erweiterte den Fuhrpark seines Lieblingsangestellten aus Dankbarkeit für seine Verdienste um ein perfekt restauriertes Exemplar. Weit weniger Ansehen dürfte der Fiat 500 allerdings in Ganovenkreisen genießen: In zahlreichen Städten Italiens setzten die Carabinieri viele Jahre lang die wendigen City-Flitzer ein, um in den winkligen Gassen der Metropolen für Recht und Ordnung zu sorgen.
Auch wenn die Produktion des Fiat 500 1976 eingestellt wurde - noch heute sind Schätzungen zufolge allein in Italien rund 600.000 Exemplare putzmunter unterwegs. Auch die Sammlerszene in Deutschland erfreut sich unverändert regen Zulaufs und hegt und pflegt ihre Schätzchen liebevoll. Verschiedene Optimierungsmaßnahmen an der robusten und weitgehend anspruchslosen Technik führten jedoch ebenso wie optische „Verschönerungen" dazu, dass im Detail praktisch kein Exemplar mehr dem anderen gleicht. Eines ist aber dennoch allen gemein: Der ursprüngliche Charme des Kleinen erobert auch heute noch spielerisch die Herzen der Betrachter.
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vom Fiat Presse Dienst -
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... mit der größten Fehlerdichte pro Satz:
"1957 wurde der Fiat 500 Topolino gebaut, fünf Jahre später gab es dann den 500er D, bei dem die Türen von vorn nach hinten zu öffnen waren, und weitere fünf Jahre danach kam 1967 der 500er FLR, ein Rennwagen", weihte Uwe Schimisky, der acht Jahre lang beim Fiat-Autohaus Sonntag arbeitete, sach- und fachkundig in die Fiat-Geschichte ein.
Ich glaube, so schlecht hats noch keiner auf den Punkt gebracht.
Naja, ich bin mir sicher, dass Herr Schiminsky das so nicht gesagt hat, sondern dass der Schreiberling mal wieder nur mit nem Viertelohr zugehört hat. -
Wirtschaftsnews: Kooperation zwischen Produkte24.com und Fiat 500 Fischer Tuning
Aber vielleicht interessiert es ja den einen oder anderen.
Klick! -
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In der aktuellen Autobild-Klassik soll wohl ein Bericht über den Monster Fiat 500 mit Alfa V6TB sein (mit den unterschiedlichen Löchern). Hat die zufällig jemand und kann mir den Artikel scannen + zusenden. Wenn möglich bis spätestens Freitag (wegen FP-Redaktionsschluß)...
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Ich hatte euch ja ganz unterschlagen, das ich während meines Portugal-Urlaubes im September einen schönen Fund beim Zeitschriftenhändler gemacht habe.
Und zwar habe ich die Oktoberausgabe der Autoretro zufällig gefunden, in der ein schöner Bericht anlässlich des 50. Geburtstag des 500ers drin ist.
Darin ist ein Artikel über einen 500D, einen F-Giannini, eine VIGNALE GAMINE und einen FERVES RANGER
Kann es einer übersetzen???
Hier die Scans dazu.
Ich verlinke die jetzt mal direkt, da ich sie selbst eingescannt habe.
Autsch.
Falls das falsch ist, haben die Modis wenigstens was zu tun
Ist ja auch nicht so, dass wir nix Besseres zu tun haben. Markuso
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Direkt eingebundene Bilder in Klicklinks verwandelt. MarkusoDieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von ()
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Original von jw500
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Das Jahres-Highlight für die deutschen 500-Fans dieser Jahre. Die Fahrt in die Ferien. Im Sommer ging es mit Sack und Pack und einer Höchstgeschwindigkeit von 85 km/h zum Badeurlaub an den Gardasee oder nach Rimini. Dank Luftkühlung überstand der robuste Zweizylinder dabei auch steilste Alpen-Anstiege klaglos. Heckmotor und -antrieb garantierten beste Traktion. Das optionale Rolldach, über das praktisch jeder ausgelieferte Fiat 500 verfügte, sorgte im Handumdrehen für ungetrübtes Cabrio-Feeling.
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vom Fiat Presse Dienst
Seit wann war das optional? Ohne ging doch nur beim Sport? Wenn sowas von FIat rausgegeben wird, wundert es mich nicht, dass in Wikipedia mit offiziellem Fiat-Segen ein R mit Sync-Getriebe steht.Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von ()
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Moinsen,
die Anzeige habe ich im Urlaub in einer Zeitungsbeilage gefunden.
Rätsele immer noch, ob das eine Montage ist oder nicht.
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Grüße
Martin1979-2024 = 45 Jahre FIAT 500Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von ()
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Sorry, ich hab die letzte Zeit so viel gearbeitet, dass ich zu nix kam. Zu verdanken habt Ihr die Übersetzung meiner Zahnärztin, die mich heute gefoltert hat. Und die ganzen Sachen, die ich mir zur Analgesie selber verschrieben habe, versetzen mein Gehirn in einen Zustand gesteigerter Kreativität...
Seite 1
die hier
Was ist das denn für eine Idee, die Stadtleute an den Strand zu lassen ? Wenn es nach Jacques Dutronc (irgendein Autor) geht, dann fahren die Playboys ihren Ferrari am Strand genauso wie in der Stadt. Immerhin ist es ja wesentlich stylisher - und einfacher - vor dem Szenerestaurant in einer Minirakete mit vorteilhaftem Dékolletée zu parken. Man unterliegt von Rimini bis Capri nicht den Zwängen von Saint Tropez; seit 1956 explodiert die Zahl der Strandautos. Fantastisch! Angefangen vom Fiat Multipla 600, dem der Meister Pininfarina persönlich das Dach entfernt hatte - auf Wunsch von Giovanni Agnelli, dem großen charismatischen Fiat - Chef (jetzt kommt eine Anspielung auf das silberne Haar des Chefs und sein sicherlich ebenso silbernes Bankkonto) - wird das Beispiel des Strandautos bald Schule machen.
Unter den Reifen, da liegt der Strand !
In diese Fußstapfen tritt alsbald auch der Jet - Set. Ob Onassis, Livanos, andere griechische Reeder, Jackie Kennedy oder Gracia von Monaco - oder die unzähligen Starlets, lechzend nach Bräunung und einem Produzenten - sie alle wollen sofort eine. Die Ausstattung dieser sonderbaren Derivate eines Fiat 500 ist stark von maritimen Einflüssen geprägt: lackierte Holzbretter, ultraleichte Sitze mit Korbweiden und Badekissen , chromumrandete Reling, versehen mit einer minimalistischen Windschutzscheibe im Stil von Chris Craft. Andererseits, genauso wie bei den Aussenbordern, arbeitet der Motor im Heck. Das liegt daran, dass die Konstrukteure die Karrosserie vom Fiat 500 beibehalten haben. Aber jeder dieser Schneider ließ seiner Inspiration doch freien Lauf; und die Viotti, Vingnale, Boano, Moretti oder Michelotti übersetzten nach ihrer Art den neuen Wahlspruch: unter den Reifen, da liegt der Strand !
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die hier
Trotzdem wird es Ghia sein, der ab 1957 damit beginnt, eine kleine Serie von Strandkutschen auf den Markt zu bringen. Diese basieren auf dem 600er Fiat und dessen kleiner Schwester, dem 500. Wenn erst mal das Dach aufgeklappt ist, präsentiert sich die Jolly 500 mit Weiden und Leinen und einem Ministößfänger aus Röhren, um sich gegen die Rolls Royce vor dem Casino von Marbella behaupten zu können. Voller Chic kann sie sich unter einem Baldachin aus breiten Wischmopps vor der Sonne schützen. Noch kitschiger, und Du stirbst; und vor allem wage nie schneller zu fahren als 40 km/h, weil Du sonst Mastbruch erleidest! Aber die (damals schon) ungnädigen Sicherheitsanforderungen kamen auch bei der Jolly 500 zur Sprache: “Chef, es gibt weder Türen noch Sicherheitsgurte noch Scheibenwischer!” Und so stoppte Ghia die Produktion 1966 nach über 700 gebauten Exemplaren.
Mini Minnie
Wie die Jolly scheint die Gamine einem Cartoon entsprungen zu sein. Nach dem Erfolg der Sixta Spring 850, einem 1967 auf den Markt gekommenen pseudobritischen Cabriolet, spielt nun Vignale seine Karte, was einen perfekt proportionierten Mini-Roadster auf der 500er Basis betrifft. Und dies mit einem Blinzeln zum Vorkriegstopolino. Sein Mäusegesicht mit den schelmischen Augen gibt einen guten und gar nicht mal so traurigen Klon zum Auto von Mickey Mouse ab. 499,5 Kubik (und auf die ,5 kommt es an !) und 18 Holzpferde treiben dieses Zirkusauto auf eine Geschwindigkeit von 95 km/h - bei Rückenwind. Aber da braucht man schon einen Überrolbügel, ein Sportlenkrad und ausgeschnittene Türen, um sich in die Kurve legen zu können!
Aber im Ernst: mit einem Kampfgewicht von 530 kg ist dieser Wagen äußerst agil, vor allem im Stadtverkehr. Ob rot oder gelb, er drängt sich vor die tristen und monotonen grauen Wände und lässt diese in seinen Farben leuchten. Und dies immer mit einem Grinsen hinter den Ohren, um den Fahren von Smarts, die in ihren Traktorenkanzeln eingeklemmt sind, Komplexe zu bereiten.
Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von (klein & blau) ()
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In der aktuellen AB-Klassic ist ein Bericht über den
Ferrarikiller und in der nächsten Ausgabe im März wird
über den Abarthpapst Leo Aumüller berichtet .