BremsanlagenÄnderung?!?!

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    • Nachtrag oder: Ich will nicht ins Totenforum!

      Martin legt Wert auf die Feststellung, dass an seinem Auto die Bremse o.k. war/ist, wie er mir nochmals zu verstehen gegeben hat.
      Also: Mir ist nicht daran gelegen, zu behaupten, dass Martin mit kaputten Bremsen rumfährt, aber die Feststellung, dass ich seine Erfahrung nicht teilen kann, wird ja wohl erlaubt sein! Sollte mein Eintrag einen entsprechenden Eindruck erwecken, wurde er missverstanden.
      Seine Beschreibung, dass er die Räder problemlos zum Blockieren bekommt, das Auto zuvor aber nicht zufriedenstellend verzögert haben soll, lässt sich physikalisch einfach nicht erklären. Die Räder drehen sich solange, bis sie blockieren, zuvor steigt das Verzögerungsniveau kontinuierlich an. Das ist einfach so. Alles andere sind subjektive Eindrücke! Das scheint mir bei der ganzen Bremsendiskussion sowieso durcheinander zu gehen. Niedrige Pedalkräfte haben zum Beispiel nichts mit hoher Verzögerung zu tun. Man meint nur, dass ein Auto unheimlich toll verzögern muss, wenn man nur ganz leicht reinlatschen muss. Tatsächlich hat das mit der erreichbaren Vollverzögerung nichts zu tun.
      Ein Beispiel: Jeder kennt vielleicht die sagenumwobene Bremse vom Citroen DS. Ich hatte mal so ein Auto. Man braucht das Bremspedal nur ein bisschen zu kitzeln. Schon bremst es wie verrückt. Meint man. Direkt nach dem DS hatte ich einen Porsche 911. Auch berühmt für seine Bremsen. Da ist aber schon eher der ganze Mann gefragt. Dafür hat man aber mehr Gefühl beim Bremsen. Man tritt richtig rein und verzögert wie verrückt. Besser als mit dem DS, was aber vor allem an der Gewichtsverteilung liegt, da beim Porsche wesentlich mehr Gewicht auf der HA liegt, was einem beim Bremsen hilft, da die dynamische Achslastverlagerung sich dann nicht so negativ auswirken kann.

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    • will auch was sagen.

      Ist ja schon wieder lustig hier! =)

      Meines Erachtens ist das Entscheidenste, das hier gesagt wurde, die Wichtigkeit des Überbremsens der Vorderachse. Wenn die Hinterräder eher blockieren als die Vorderräder hat man ziemlich verloren. Wie lip das ja auch schon beschrieben hat. Wer das Resultat einer überbremsenden HA mal erleben möchte, der muss einfach nur bei Schnee oder Glatteis ruckartig vom Gas gehen. Dann blockieren die Hinterräder und das Auto wird sofort unkontrollierbar, bis man auf die Kupplung tritt, um die Blockade zu lösen.

      Weiterhin ist für eine vernünftige Bremsleistung die Reifenwahl ganz entscheidend. Ich fahre in meinem 500er bislang mit einer ganz normalemn Trommelbremse aus dem 126 1.Serie rum und habe nie wirkliche Probleme gehabt. Abgesehen von einer kochenden Bremse in den Alpen habe ich auch mit lebensverneinender Fahrweise selbst auf Rennstrecken nie wirkliche Probleme gehabt. Einen riesigen Unterschied habe ich aber gemerkt, als ich meine Reifen auf 165er Yokohamas umgebaut habe. Damit verküprzte sich mein Bremsweg gegenüber den 125ern oder 145ern deutlich.
      Andersrum hatte ich letztes Jahr das Vergnügen einen 500er mit 10 Jahre alten Hartplastikreifen zu fahren, was mir bei jeder "normalen" Bremsun´g den Angstschweiß auf die Stirn brachte. Bei Nässe war das Auto fast unbremsbar, da es sofort blockierte.

      @Markus: Du wirst mich für meine Ausführungen hassen, aberden von Lip beschriebenen leichten Schlupf würde ich nicht unterschätzen. Ist zwar Themenfremd, aber gerade bei Fahrzeugen mit ABS macht es einen Riesenunterschied, ob die Reifen leichten Schlupf haben oder blockieren. Ich erinnere mich gerne an die eine oder andere Fahrt mit der guten alten Mülltüte. Da man immer so spät bremsen sollte, dass die auf der linken Spur schleichende Omi aus purer Angst nach rechts fährt (sonst würde sie das nie tun....), ist es elementar wichtig ein leichtes Reifenpfeifen beim Bremsen zu haben. Wenn dann aber eine leichte Bodenwelle kommt und die Räder kurz be- und wieder entlastet werden, greift gerne das ABS. Und das kommt einem dann wie Beschleunigen vor, da es gar nicht in der Lage ist, so schnell zu Regeln. ABS war für mich immer der größte Horror...

      rasende Grüße
      Torsten
    • So schnell hasse ich niemanden...

      Original von Torsten
      @Markus: Du wirst mich für meine Ausführungen hassen, aberden von Lip beschriebenen leichten Schlupf würde ich nicht unterschätzen. Ist zwar Themenfremd, aber gerade bei Fahrzeugen mit ABS macht es einen Riesenunterschied, ob die Reifen leichten Schlupf haben oder blockieren. Ich erinnere mich gerne an die eine oder andere Fahrt mit der guten alten Mülltüte.


      Ich kenne die alte Mülltüte zwar nicht, aber mit Verzögerungswerten kenne ich mich ganz gut aus. Sooo groß sind die bei Vollbremsungen mit oder ohne ABS (auf trockener Straße nicht), vielleicht 0,5 m/s² oder so. Wir haben dazu mal eine Versuchsreihe mit einem Audi 100 quattro (den es auch noch/schon als A6 gab) gemacht. Da konnte man das ABS abschalten. Ich guck morgen im Büro mal nach, dann kann ich die genauen Werte liefern.

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    • endlich mal wieder was los

      @fabi: scheiben hinten sind nicht heftig, sondern einfach geil. Noch was zum richtigen Verhältnis hinten/vorne: Bei Nässe oder Sand neigt der 500er zum sehr frühen Überbremsen vorne, d.h. gen null tendierende Verzögerung und keine Lenkreaktion (Haarstreubend). Dies kann man nur dadurch verbessern, daß man die Bremsen so abstimmt, daß die VA bei Klebeasphalt und nur einer Person an Bord gerade noch ein wenig überbremst. Denn wenn bei solchen Bedingungen die VA schon doll überbremst, macht sich das bei Nässe gleich doppelt und dreifach negativ bemerkbar.
      Ich habe eine 126er HBZ eingebaut. Der Durchmesser des HBZ hat aber nur was mit den Pedalkräften zu tun.

      @martin: einen Bremsenprüfstand habe ich auch nicht, aber der 500er Tacho ist ziemlich flink und das Blockieren der Räder kann man hören. Ich bin also mit runtergekurbelter Scheiben durch die Gegend gefahren und habe gebremst we ein Wilder. Wenn beim Einsetzen des Blockadegeräuschs die Tachonadel nach unten schnellt, blockiert zuerst die HA, wenn nicht, ist es die VA --> ganz einfach.

      @markuso/torsten: Ich habe selbst zwar nur so Wurstgurcken, aber mit Leihwagen ist mir immer folgendes aufgefallen: Man tritt bei hoher Geschwindigkeit voll in die Bremse, so daß alle 4 Räder durch das ABS geregelt werden. Wenn man dann das Pedal ein wenig nachläßt, so dass man gerade aus dem ABS-Regelbereich herauskommt und die Räder schön doll wimmern, dann fühlt sich das an, als ob man einen Zusatzanker ausgeworfen hat. Müßt ihr mal Probieren, bringt voll Spaß.
    • at Lip

      Wenn du schon Uno Turbo-Sättel etc. in dein Fiffi gebaut hast, wie hast du es denn dann mit den Bremsschläuchen gemacht. Bzw. welche schläuche muss man nehmen, wenn man die Fiesta-Sättel einbaut????


      Sind dies die Fiesta-Bremssättel, die ihr meint?

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von Fiatos ()

    • Ich habe leider überhaupt keine Ahnung, welche Gewinde beim Fiesta verwandt werden.

      Wahrscheinlich ist es aber das Gewinde, was bei allen Autos - zumindest bei allen übrigen Fiats - , nur nicht beim 500/126er verwandt wird. Der 500er hat glaube ich 10*1,25 (?) und alle anderen glaube ich 10*1.
      Ich habe vorne Bremsschläuche vom Autobianchi A112. Dazu muß man sich dann aber Bremsleitungen bauen, die auch so einen Gewindenippel an Schlauchseite drauf haben. An der HBZ-Seite muß es dann wieder einer mit dem 500/126er Gewinde sein. Alles ein bißchen fummelig.

      @markuso: Das war glaube ich irgendsoein 3er BMW, ein DB SLK (kotz) und und dann noch sone Alfa-Möhre. Ist aber schon 2-3 Jahre her.
    • @ Lip:
      Das klingt doch endlich mal nach einer vernünftigen zielorientierten Nutzung der Mietwagen. Habe gehört, dass man mit Mietwagen auch schöne Experimente mit ESP, Automatikgetriebe und Sperrsynchronisation machen kann...

      @ Markus:
      Das schlimmste ist nicht das ABS, wenn es sich dann erst einmal entschieden hat jetzt auch was zu tun, sondern die 1 - 2 Sekunden vorher, wenn es noch nicht so richtig weiß, was es tun soll, aber vorsichtshalber erst mal den Druck aus den Leitungen nimmt. Kein schönes Erlebnis...
      Mülltüte ist übrigens: Gleichfarbiges flaches Auto mit 6 großen Zylindern, Magnesiumfelgen und Aluhaube.

      Torsten
    • Erde an Dorsten:

      Dann hat Dein Abarth auch nur Trommeln rings rum? Und hast Du Zweikreis oder Einkreis? Ich dachte immer bei den Renngurken braucht man zweikreis...so wegen Sicherheit und so?
      Dachte immer die RS haben nicht son elektroschnick-schnack?!

      Erde an Lip: Schwer beeindruckt. Gehört aber eher zum Fortgeschrittenen-Kurs für Bremsenbastler!
      12. Berliner Fiat 500 Treffen
      8.-10. August 2014
      Schön wars, Nachlese unter www.panini-radente.de
    • Fachhandel für Adapter weiß ich nicht; Adapter würde ich auch nicht nehmen. Wenn Du Bremsleitungen nicht selber bauen kannst, ist es besser, die starren Leitungen beizubehalten und die notwendigen Bremsschläuche, die dann auf der einen Seite 500er Gewinde und auf der anderen Seite z.B. Fiesta Gewinde haben, anfertigen zu lassen. Es gibt da einige Anbieter, die dir Teflonschläuche für mittelgroßes Geld nach Vorgabe anfertigen, z.B. dickhaut-specials.de/deutsch/deframe.html (die ich aber nicht kenne und nicht weiß, ob und wie gut&teuer die sind)

      @torsten: .. oder wie bekommt man schnellstmöglich die Heizung warm: 1. Gang, rechts Vollgas und links auf 6.000U/min runterbremsen (harhar)
    • noch einfacher ist übrigens, wenn du einfach fiat-schläuche nimmst (fiat = italien = M10x1.25) die auf der seite vom sattel nen ring für ne hohlschraube haben (so wie die original fiat 500 schläuche vorn). durch diese ringe steckst du dann eine hohlschraube die zu den sätteln passen. (ate-norm = M10x1, gibts im jedem autoersatzteilhandel, genau wie die gewindestücke für bremsleitungen in M10x1,25 und M10x1 !!!bördelgerät und eine menge sorgfalt erforderlich!!!) und fertig

      nur eben bevor ihr anfangt zu basteln wie die weltmeister:

      hört auf uns lip, da ich immer noch nicht die fiesta-bremse (äußerlicht nahezu identisch mit 127, bis auf die form der äußeren zange) nachgemessen habe. wenn das ding noch größere kolben hat als der 127, wär es ja doch eher weniger geeignet. selbst abgesehen von der bremskraftverteilung, steht ihr irgentwann mit dem pedal auf dem boden, bevor überhaupt was bremst!!!!!


      daher: bleibt dem fiat 500 fahrer immer noch die möglichkeit andere trommel zu verwenden um die bremsleistung zu erhöhen, denn...
      ...auch wenn ich mir jetzt markus wieder zum feind mache:.... rein nach dem hebelgesetzen sind größere trommel IMMER in der lage, bei gleicher tangentialkraft an der reibfläche ein größeres moment zu erzeugen. schlicht durch den größeren durchmesser und somit größeren hebelarm. M=F x l! F = Fn x µ. durch den längeren weg der bremsbeläge nimmt dazu auch noch die umgesetzte arbeit pro flächeneinheit ab! dies ist eine tatsache!
      (...aber bestimmt ist auch das wieder unsinn,....wie üblich. darum wollte ich [im grunde so was von stinksauer] auch eigentlich die schnauze zu dem ganzen thenma halten)

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